Klara Fabry will die Begeisterung für die Musik schon bei den Kleinsten wecken. Sie spielt selbst Klarinette und hat im Dezember 2016 das erste Babykonzert in Dresden veranstaltet. Weil die Aula in der Waldorfschule in der Neustadt renoviert wird, finden die Konzerte jetzt im Zentralwerk in der Riesaer Straße statt. „Wir sind umgezogen. Der Tanzraum des Savoy Clubs ist hervorragend geeignet wegen seiner hellen und freundliche Atmosphäre und dem tollen Holzfußboden, auf dem die Babys wunderbar krabbeln können“, schwärmt Klara Fabry. Der Auftakt für die Babykonzerte in der neuen Spielstätte ist am 13. August.
Babys im Konzert? „Ja“, sagt die Musikerin, „es gibt viele Reaktionen auf die Musik oder einzelne Instrumente“. So fange ein Instrument ganz leise an zu spielen. „Dabei laufen wir durch das Publikum und plötzlich sind viele Babys ganz still und hören auf die Töne“, schildert sie ihre Erfahrung aus den vergangenen sechs Konzerten. Die Reaktionen der Kleinsten seien ganz unterschiedlich. Manche würden aufgeregt am Busen ihrer Mutter nuckeln, andere fangen zu tanzen an. Eltern hätten auch berichtet, dass Kinder nach dem Konzert noch lange sehr ausgeglichen gewesen seien. Ein Kind habe sogar während eines Konzertes seine erste Laufschritte gemacht.
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Klara Fabry kennt viele dieser Erfahrungen auch aus dem Erleben mit ihren eigenen Kindern. „Die Idee für die Konzerte ist in der Zeit entstanden, als meine Tochter noch ein Baby war“, sagt sie. Inzwischen ist das Mädchen drei Jahre alt und hört gemeinsam mit ihrem vier Monate alten Bruder zu, wenn die Eltern Musik machen. Vater Daniel Fabry spielt Gitarre. Zusammen mit dem Kontrabassisten Konrad Hartig spielen die drei auf den ersten beiden Konzerten unter dem Titel „Klezmer Babykonzert ‚Lomir Tanzn'“. Die Klezmermusik, das ist alte jüdische Dorffestmusik, wäre gut geeignet, weil die Stücke meist schön kurz seien und eingängige Melodien hätten, sagt Klara Fabry. Bei den folgenden Babykonzerten gebe es dann Musik mit dem Waldhorn und danach die Themen Jahreszeiten und Mozart.
Den Tanzraum des Savoy Clubs hat sie im Mai beim Tag der offenen Tür im Zentralwerk entdeckt. Man sei sich schnell einig geworden. Während der Konzerte, die etwa 45 Minuten dauern, würde es auch immer zwei der drei Lieder zum Mitsingen geben. Aber, so die Musikerin, es solle schon ein Konzert bleiben.
Klara kann sich mit ihrem Instrument auch mit den Babys unterhalten. „Wenn mich ein Baby anlacht, dann lache ich mit meiner Klarinette zurück. Wenn es ängstlich guckt, dann spiele ich einen langen tiefen und warmen Ton.“
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