Thema: Stadtbezirksbeirat

Stadtbezirksbeirat BI Übigau

Stadtbezirksbeirat unterstützt Lichterfest, Vereinsjubiläum und BI Übigau

Der Stadtbezirksbeirat Pieschen muss sich für seine Sitzungen länger als geplant Alternativen zum Bürgersaal suchen. Bei der Sanierung des Rathauses Pieschen gibt es eine Verzögerung von etwa drei Wochen, informierte gestern Thomas Grundmann, Leiter des Stadtbezirksamtes Pieschen, auf der Sitzung des Stadtbezirksbeirates. Der erste Bauabschnitt – in dem auch der Bürgersaal liegt – werde nicht, wie geplant, Ende 2022, sondern erst Anfang 2023 abgeschlossen sein. Mit der Fertigstellung aller Arbeiten rechne man nun Mitte 2025. Nach dem Einbau eines Fahrstuhls werde das Rathaus dann barrierefrei zugänglich sein. So tagte der Stadtbezirksbeirat gestern erneut im Kleingarten-Vereinsheim „Sommerfrische“.

Zwei Tagesordnungspunkte, in denen es um die Erhöhung der Lebensqualität in den Stadtteilen und die Verringerung der Auswirkungen des Pkw-Verkehrs sowie um das Ende der Subventionierung öffentlicher Parkplätze geht, wurde vertagt. Die letzte Sitzung vor der Sommerpause endete nach rekordverdächtigen 68 Minuten. Die nächste Sitzung ist für den 6. September geplant.

Unterstützung für das Lichterfest Pieschen

Für das Netzwerk Seniorenarbeit, zu dem sich 2013 sieben Akteure aus der Seniorenarbeit zusammengeschlossen hatten, präsentierte Adrienne Höffgen, Sozialarbeiterin im DRK-Seniorenzentrum Impuls, den Förderantrag. Bisher sei das Lichterfest, das 2014 zum ersten Mal stattfand, aus dem Sozialraumbudget der Stadt unterstützt worden. Das gebe es nun nicht mehr. Die Ausgaben für die rund 600 Lichter, Aufwandsentschädigungen, Werbekosten, Miete und Leihgebühren dagegen seien geblieben. In den vergangenen Jahren seien jeweils rund 300 Besucherinnen und Besucher auf den festlich geschmückten Leisniger Platz gekommen, um gemeinsam Weihnachtslieder zu singen, Musik zu hören und miteinander zu reden. Mit dabei war auch das Blasorchester der 56. Oberschule. In den letzten drei Jahren musste das Fest ausfallen, zuerst werden Bauarbeiten, dann zwei Jahre lang wegen Corona. Für das nunmehr 6. Lichterfest stimmten die Beiräte einhellig für eine Förderung von rund 1.500 Euro.

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SG Motor Trachenberge feiert Jubiläum

Ein Woche lang haben Kinder, Erwachsene und deren Familien das 70-jährige Jubiläum des Sportvereins SG Motor Trachenberge auf der Spielstätte in der Aachener Straße gefeiert. Vereinsvorsitzender Rolf Sembdner und Cheforganisator Torsten Mikoteit schilderten den Beiräten gestern den Verlauf der Fußballturniere aller Altersklassen und des Unterhaltungsprogramms für die ganze Familie. Thomas Sawatzki (Grüne) hatte keine Fragen, sondern ein Lob. „Auch von der Mentalität her ist das ein toller Verein“, sagte er. Thomas Grundmann erläuterte, dass verwaltungsintern sichergestellt wurde, dass es keine Doppelförderung aus verschiedenen Töpfen der Stadt gibt. Da die Prüfung etwas länger dauerte, wurde dem Verein gestattet, auch vor dem Förderbescheid zu feiern. Von  den Gesamtkosten von rund 11.000 Euro werden nun 3.800 Euro gefördert. Die Zustimmung erfolgte einstimmig.

Erinnerung an Hochwasser 2002

Mit einem Einwohnerfest will die Bürgerinitiative Hochwasserschutz Übigauer Insel an das Hochwasser 2002 erinnern. „Gerade die Übigauer Anwohnerinnen und Anwohner haben in diesen erinnerungsreichen Tagen viel vom gesellschaftlichen Zusammenhalt profitiert. Der Sandsackverbau mit unbekannten, aber hoch motivierten Mitmenschen, oder die tatkräftige Unterstützung durch das THW, die Feuerwehr und andere Behörden  – ohne sie wäre ein Schutz der Übigauer Insel schwer möglich gewesen“, erinnerte Tino Jasef, der für die Freien Wähler im Stadtbezirksbeirat sitzt und einer der beiden BI-Sprecher ist, bei der Begründung des Förderantrages.

Die BI selbst wurde nach dem Hochwasser 2013 gegründet und ist seitdem in das Notrufsystem eingebunden, Ansprechpartner für die Behörden vor Ort, organisiert Schulungen zum Sandsackverbau und führt Informationsveranstaltungen zum Planungsstand für die Hochwasserschutzanlagen durch. Mit den beantragten Geldern soll auch die in Jahre gekommene Hochwassersäule erneuert werden, sagte Jasef und konnte sich am Ende über eine Förderzusage in Höhe von 4.916 Euro freuen. Als Antragsteller hatte er sich nicht an der Abstimmung beteiligt.

Berichte aus dem Stadtbezirksbeirat Pieschen – eine Leistung der Redaktion von Pieschen Aktuell im Auftrag des Stadtbezirksamtes Pieschen der Landeshauptstadt Dresden.  

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