Andreas Harlaß will als Direktkandidat der AfD in den Bundestag einziehen. Er tritt im Wahlkreis Dresden II – Bautzen II an, zu dem auch die sechs Stadtteile des Stadtbezirkes Pieschen gehören. Auf der Landesliste seiner Partei ist Harlaß auf Platz 5 gewählt worden. Gegenwärtig ist die AfD nach übereinstimmenden Medienberichten ein Fall für das Bundesamt für Verfassungsschutz und mehrere Landesämter. Geprüft wird, ob die AfD gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung agiert.
Die Online-Journale Neustadt Geflüster und Pieschen Aktuell haben acht Bewerber um das Direktmandat zum Interview eingeladen und von allen auch Antworten erhalten. Heute erscheint Teil 1 (Die Interviews erscheinen in der Reihenfolge der Bewerber auf dem Stimmzettel).
Ein Teil Ihrer Wähler wohnt im Stadtbezirk Pieschen. Wenn Sie einem Ihrer künftigen Bundestagskollegen den Stadtteil kurz beschreiben sollten, was würden Sie besonders hervorheben?
Klassisches Arbeiterviertel mit vielen schönen Altbauten aus der Gründerzeit.
Eines der wohl wichtigsten Themen unserer Zeit ist der Klimawandel. Die Dresdner Neustadt ist einer der heißesten Stadtteile Dresdens, Teile des Stadtbezirkes Pieschen war in der jüngeren Vergangenheit von zwei schweren Hochwassern betroffen. Worin besteht aus Ihrer Sicht der effektivste Weg, den Klimawandel aufzuhalten? Sehen Sie im Programm Ihrer Partei beim Klimaschutz noch Reserven?
Beide Viertel haben viel zu wenig Bäume. Das muss geändert werden.
- geboren 1961
- Pressesprecher der AfD Sachsen und der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag (seit 2014)
- von 1990 bis 2014 arbeitete er in verantwortlichen Positionen aus Redakteur und Autor, unter anderem für die BILD in Dresden und die Junge Freiheit.
- nach eigenen Angaben viele Jahre Landwirt in Nebenerwerb, langjähriger Besitzer eines Deutschen Schäferhundes und Waffensammler und Schütze
- mehr über Andreas Harlaß auf seiner Homepage
Falls Sie in den Bundestag einziehen, was können Sie ganz konkret für die Bewohner oder Gewerbetreibenden hier vor Ort tun?
Bürokratie abbauen, die Armen reich machen durch gerechtere Renten und Steuerentlastungen (Holland zahlt Rentnern 100 Prozent)
Warum sollte man Sie und Ihre Partei wählen?
Die AfD ist eine soziale und patriotische Volkspartei der „kleinen Leute“.
Und jetzt noch eine Detailfrage: Wie hätten Sie die Sanierung des Sachsenbades organisiert?
Das ist zwar kein Bundestagsthema, aber ich hätte darauf gedrungen, dass die Stadtverwaltung die Sanierung übernimmt. Es ist für fast alles Geld da, aber für die Sanierung eines herausragenden Gebäudes nicht.
Vielen Dank für das Gespräch.
Morgen erscheint das Interview mit Lars Rohwer, CDU.
12 thoughts on “#BTW21: Fünf Fragen an den Direktkandidaten Andreas Harlaß, AfD”
Das könnte Sie auch interessieren …
Zu Informations-Rundgängen, Stockbrot und Café in der Weihnachtsbäckerei laden die Bilinguale Integrationskindertagesstätte und >>>
Mit freundlicher Unterstützung des Dresdner Kinokalenders präsentieren wir die Kinotipps der Woche für den Stadtbezirk Pieschen. >>>
Am Montag, dem 2. Dezember 2024, lädt die Kontaktstelle für Nachbarschaftshilfe Dresden-Nord um 17 Uhr zu einer Infoveranstaltung im Stadtbezirksamt >>>
Auf der Trachenberger Straße 29, gegenüber vom Betriebshof Trachenberge, vermutet kein typischer Pieschener eine Anlaufstelle für Geschmackskunstwerke >>>
Am Sonnabend, dem 23. November 2024, findet in Dresden-Pieschen ein vorweihnachtlicher Lichtermarkt statt. Die Veranstaltung wird von >>>
Warum wird einem Demokratiefeind, einem Faschisten hier eine Plattfoem geboten?
Schon mal was von Gleichberechtigung, Meinungafreiheit etc gehört?
Demokratiefeinde sind LINKE, SPD, GRÜNE … und mittlerweile auch CDU und FDP … Warum wird DENEN hier eine Plattform geboten?!
[…] #BTW21: Fünf Fragen an den Direktkandidaten Andreas Harlaß, AfD […]
Liebe Pieschnerin,
Vorsicht bei der Wahl der Worte (Faschist) und Rechtschreibung verbessern.
:).
[…] #BTW21: Fünf Fragen an den Direktkandidaten Andreas Harlaß, AfD […]
Hallo Pieschnerin, auch wenn man mit der Meinung einer Partei nicht übereinstimmt, so ist es doch Fluch und Segen einer Demokratie, dass jeder seine Meinung (innerhalb eines gewissen Rahmens) äußern darf. Und dazu gehören eben auch Meinungen, die man selbst als unerträglich empfindet.
Zudem werden hier nur Fragen gestellt und nicht eine freie Redeplattform für Polemik geboten.
Einfach nicht wählen was man nicht mag und gut ist.
Danke, Herr Witz, Sie sprechen mir aus dem Herzen.
Ein Pieschener
Lieber Herr Witz,
Faschismus ist keine unangenehme Meinung, sondern ein Verbrechen.
Wer in seinen Reihen Neonazis, Neurechte, Rechtslibertäre, Rechtsesoteriker, “Pro Birth”ler, Faschisten und Antisemiten öffentlich duldet, protegiert, fördert, ihnen eine Bühne bietet und sie unterstützt, in den Landtagen bekannte Neonazis als Mitarbeiter beschäftigt (!) und mit Ihnen nachweislich und öffentlich zusammenarbeitet (siehe Auftritte Höckes, siehe Auftritte Meuthens und Weidels beim rechtsextremen “Institut für Staatspolitik”), vertritt keine Meinung innerhalb unseres freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates mehr. Teile dieser Partei propagieren öffentlich das Grundgesetz abzuschaffen, interne Papiere belegen Strategien zum Dirty Campaigning/Astroturfing im Wahlkampf – sind also staatsfeindlich, rufen zum bewaffneten Widerstand auf, verhöhnen die Opfer des Dritten Reiches, propagieren Rassismus im neuen Gewand (unter dem Begriff „Ethnopluralismus“ und dem rechtsextremen Verschwörungsmythos der vermeintlichen „Umvolkung”), verbreiten permanent Lügen über Geflüchtete, agiert antiaufklärerisch und wissenschaftsfeindlich (Gebärpflicht für Frauen, Leugnung des Klimawandels à la “Klimahysterie”, beim Coronavirus und Impfungen glaubt man an die Weltverschwörung), schürt Angst (vermeintliches Ansteigen der Kriminalität, obwohl die Zahlen seit Jahren sinken, Flüchtlingsdebatte). Diese widerlichen, antihumanistischen, demokratiefeindlichen und menschenverachtenden Ansichten muss man wieder tolerieren („erdulden“), noch muss man sie akzeptieren.
Hier greift par ex Karl Poppers Toleranz-Paradoxon: Toleranz zu verteidigen heißt, den Intoleranten nicht zu tolerieren.
Obiger Kandidat ist ein Paradebeispiel für diese Gesinnung: Er war “Redakteur” und “Autor” bei der einschlägigen, rechtsextremen Postille namens “Junge Freiheit” (vor 10 Jahren haben sich Menschen noch geschämt, dies zuzugeben, kamen sie nicht aus der NPD!), war “langjähriger Besitzer eines Deutschen Schäferhundes” (Adolf lässt grüßen) und “Waffensammler”. Dazu lässt er sich für seine Plakate im Stile eines Obersturmbannführer im Anzug ablichten. Gratulation.
[…] #BTW21: Fünf Fragen an den Direktkandidaten Andreas Harlaß, AfD […]
Seine Antworten entsprechen meiner Meinung, was mich in meiner Wahl bestärkt. Vielen Dank
[…] #BTW21: Fünf Fragen an den Direktkandidaten Andreas Harlaß, AfD #BTW21: Fünf Fragen an den Direktkandidaten Lars Rohwer, CDU #BTW21: Fünf Fragen an den Direktkandidaten Silvio Lang, Die Linke #BTW21: Fünf Fragen an den Direktkandidaten Stephan Schumann, SPD #BTW21: Fünf Fragen an die Direktkandidatin Silke Müller, FDP […]
[…] #BTW21: Fünf Fragen an den Direktkandidaten Andreas Harlaß, AfD #BTW21: Fünf Fragen an den Direktkandidaten Lars Rohwer, CDU #BTW21: Fünf Fragen an den Direktkandidaten Silvio Lang, Die Linke #BTW21: Fünf Fragen an den Direktkandidaten Stephan Schumann, SPD #BTW21: Fünf Fragen an die Direktkandidatin Silke Müller, FDP #BTW21: Fünf Fragen an die Direktkandidatin Merle Spellerberg, Bündnis 90/Die Grünen […]