Der Stadtrat wird den Bebauungsplan für einen Globus SB-Markt am Alten Leipziger Bahnhof nicht mehr vor der Stadtratswahl am 26. Mai aufheben. Grüne und SPD hatten Ende März einen gemeinsamen Antrag mit diesem Ziel vorgelegt. Bis auf den Ältestenrat hat jedoch noch kein Gremium den Antrag behandelt. Im Ausschuss für Stadtentwicklung , Bau und Verkehr steht er voraussichtlich erst am 15. Mai auf der Tagesordnung. Erst danach können die Stadtbezirksbeiräte in der Neustadt und in Pieschen ihr Votum abgeben. Der Stadtrat selbst hat seine letzte Sitzung vor der Kommunalwahl am 9. Mai. Als Grüne und SPD ihren Antrag Ende März vorstellten, sagte Grünen-Fraktionschef Thomas Löser: „Unser Eindruck ist, dass das Unternehmen Globus die Verhandlungen zu einem geeigneten Ausweichstandort auf Eis gelegt hat und auf veränderte Mehrheiten in einem neu gewählten Stadtrat hofft“.

Wie die Bewerber für den neuen Stadtrat über diese Frage denken, will die Bürgerinitiative „Wohnen am Leipziger Bahnhof“ erfahren. Sie veranstaltet eine Podiumsdiskussion über die Zukunft des Areals am Alten Leipziger Bahnhof mit den Kandidaten aus Pieschen und der Neustadt.

Zum Thema:

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Berichte und Hintergründe zur Ansiedlung von Globus

Bürgerinitiative Wohnen am Leipziger Bahnhof

Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) wird zum Auftakt der Veranstaltung Möglichkeiten zur zukünftigen Entwicklung des Geländes und einer Bürgerbeteiligung darstellen. Eine abschließende Aussage über die gemeinsame Suche von Stadtverwaltung und Globus nach einem Alternativ-Standort erwartet hier allerdings kaum jemand.

Die Bürgerinitiative hat Fragen vorbereitet, zu denen von den Kandidaten und Kandidatinnen für den Stadtrat kurze Stellungnahmen erwartet werden.

• Was ist Ihnen am Wichtigsten an der künftigen Entwicklung des Alten Leipziger Bahnhofs und der angrenzenden neuen Quartiere bis zum Puschkinplatz?
• Wie stehen Sie zu einer Bürgerbeteiligung zur Entwicklung der Leipziger Vorstadt?
• Wie würden Sie die weitere Entwicklung unterstützen?
• Welche Rolle sehen Sie für sich persönlich und für den Stadtrat dabei?

Anschließend soll für das Publikum ausführlich Gelegenheit zu Fragen an die anwesenden Parteivertreter und –vertreterinnen bestehen, erklärte Judith Brombacher von der Bürgerinitiative. Zugesagt hätten bisher Vertreter der CDU, der Linken, der SPD, der Grünen, der FDP und von den Piraten.