Der 66-jährige Angestellte Michael Gründler kandididiert für die Bürgerrechtsbewegung Solidarität (Büso) im Wahlkreis 40 (Dresden 1). Er ist Mitglied im Bundesvorstand der BüSo und Landesvorsitzender der BüSo Sachsen.
Erreichtes
Welche Ziele konnte Ihre Partei in der vergangenen Wahlperiode in Sachsen erfolgreich umsetzen?
Wir waren in der letzten Wahlperiode nicht im Sächsischen Landtag vertreten. Deshalb konnten wir nur indirekten Einfluß auf die Politik in Sachsen ausüben. Das Wichtigste ist wohl, daß wir die Diskussion um die Reindustrialisierung, bzw. weitere Industrialisierung Sachsens in Gang gehalten haben.
Bildungspolitik
Welche konkreten Maßnahmen planen Sie, um das Bildungssystem in Sachsen zu verbessern, insbesondere in Bezug auf Lehrermangel und Digitalisierung in Schulen?
Gute Bildungspolitik kostet viel Geld. Und das ist nur zu erwirtschaften, wenn wir die Industrialisierung Sachsens voranbringen, vor allem produktive mittelständische Unternehmen neu ansiedeln. Dann können wir es uns leisten, ausreichend Lehrer einzustellen und die Schulen und deren Lehrmittel auf den neuesten Stand bringen. Wir wollen das Bildungssystem auch inhaltlich weiterbringen. Dazu dient uns das Humboldtsche Bildungsideal als Leitbild. Charakterbildung und die Entwicklung der kreativen Fähigkeiten der Schüler werden dann in den Mittelpunkt des Unterrichts gestellt.
Wirtschaft und Arbeitsplätze
Wie wollen Sie die wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen fördern und sicherstellen, dass neue Arbeitsplätze in zukunftsfähigen Branchen entstehen? Welche Maßnahmen würden Sie vorschlagen, um Fachkräfte zu gewinnen?
Wir wollen die wirtschaftliche Entwicklung Sachsens durch eine moderne Industriepolitik fördern. Im Mittelpunkt steht dabei einmal die Förderung der produktiven Wirtschaft, auch die Neuansiedlung vor allem mittelständischer Industriebetriebe. Dazu brauchen wir natürlich die nötige Infrastruktur: Billige Elektrizität durch den Wiederaufbau der Kernenergie, ein engmaschiges Eisenbahnnetz, Wasserstraßenausbau, den schnellen Bau wichtiger Magnetbahnstrecken, wie z.B. Berlin-Dresden-Prag-Wien u.a. Die wichtigste Maßnahme, um ausreichend Fachkräfte zu gewinnen, ist die Qualifizierung der jungen Menschen vor Ort. Mehrere Millionen junge Erwachsene in Deutschland haben keine abgeschlossene Berufsausbildung! Das gilt es zu ändern. Wir wollen auch die überbordende Bürokratisierung zurückdrängen. Dadurch kann man Hunderttausenden im öffentlichen Dienst, die dann dort nicht mehr gebraucht werden, lukrative Umschulungen und sichere Arbeitsplätze in der produktiven Wirtschaft anbieten.
Umwelt und Klimaschutz
Welche Strategien verfolgen Sie, um den Klimaschutz voranzutreiben? Welche Maßnahmen schlagen Sie vor, um auf den Klimawandel zu reagieren?
Wir versuchen erst gar nicht, das Klima zu schützen, denn das verändert sich sowieso andauernd, und der Beitrag des Menschen zum Klimageschehen ist sehr gering. Die Klimaschwankungen werden im Wesentlichen durch die Sonne, durch kosmische Strahlung und astronomische Zyklen bestimmt.
Gesundheitswesen
Welche Schritte möchten Sie unternehmen, um die medizinische Versorgung in Sachsen zu verbessern und den Fachkräftemangel im Gesundheitssektor zu bekämpfen? Sind Ihnen die Probleme bekannt, mit denen das Krankenhaus Dresden Neustadt/Trachau derzeit zu kämpfen hat, wie wollen Sie diesbezüglich gegensteuern?
Der wichtigste Schritt, um eine gute, umfassende Gesundheitsversorgung in Sachsen aufzubauen, ist die Reindustrialisierung des Freistaates. Dann haben wir genügend Geldmittel zur Verfügung, um alle Standorte zu erhalten, um überall mit voller Personalstärke arbeiten zu können, um eine gute Bezahlung der Beschäftigten zu gewährleisten und auch um die Versorgung auf dem Lande aufrechtzuerhalten.
Integration und Migration
Planen Sie, die Integration von Migranten zu fördern, insbesondere hinsichtlich Bildungschancen und Arbeitsmarktintegration?
Ja, wir wollen die Integration von Migranten fördern. Der wichtigste Einzelpunkt für die Integration ist die Beherrschung der deutschen Sprache. Eigentlich liegt das auf der Hand, aber die Politik hat es bisher nicht geschafft, genügend (auch verpflichtende) Deutschkurse anzubieten. Das werden wir ändern.
Dresden Pieschen
Wenn Sie einem Ihrer künftigen Kollegen im Landtag den Stadtbezirk Pieschen beschreiben sollten, was würden Sie besonders hervorheben?
Es läßt sich auch jetzt schon im Stadtbezirk Pieschen ganz gut leben und arbeiten. Wollen wir das für die Zukunft sichern und weiter verbessern, brauchen wir eine Rahmenpolitik, die den schnellen Aufbau der produktiven Wirtschaft vorantreibt.
- Übersicht aller Direktkandidaten und Direktkandidatinnen im Wahlkreis.
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