Eine tolle Sommersaison für alle Watzke-Häuser. Das ist der größte Wunsch von Nicole Rothländer. Sie trägt seit 1. Januar als Geschäftsführerin die Verantwortung für das Ball- und Brauhaus Watzke und die anderen Häuser am Goldenen Reiter und am Ring. Ihr Vorgänger Mirko Unger hatte sich im September 2022 nach zwölf Jahren aus dem Unternehmen verabschiedet.
Erfahrung mit der Gastronomie in Dresden hat sie in den vergangenen zehn Jahren im „Augustiner an der Frauenkirche“, in den letzten Jahren als Prokuristin, sammeln können. Jetzt, so meint sie, war Zeit für eine neue Herausforderung. Mit der Verantwortung für rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Profilierung der vier Häuser hat sie davon nun reichlich. Hinzu kommt der Ballsaal im Brauhaus an der Kötzschenbroder Straße, in dem sich schon 1898 die ersten Paare zu Walzerklängen auf dem Parkett drehten. Und für den sich die Watzke-Eigentümer nach der Corona-Flaute so etwas wie eine Wiedergeburt erhoffen.
„Das wird mir besonders viel Freude machen, da ich selbst einmal im Bankettbereich gearbeitet habe“, erzählt Nicole Rothländer. Beim Auftritt der Firebirds hat sie in der vergangenen Woche bereits erleben können, was möglich ist. „Die Musik begann und die Tanzfläche war sofort voll. Und so blieb es den ganzen Abend.“ Das habe sie nach den drastischen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zuversichtlich gestimmt. Veranstaltungen mit 200 bis 500 Gästen seien im Ballsaal möglich. Jetzt hätten sich die Tanzschulen wieder gemeldet. Im März finden im Ballsaal die ersten Tanzstunden-Abschlussbälle statt. Auch für den Herbst gebe es bereits Anmeldungen. Auch eigene Hausevents stehen auf dem Programm. Dafür, so die neue Geschäftsführerin, brauche es aber ein wenig mehr Vorlauf, um am Ende erfolgreich zu sein.
Wie toll die Sommersaison wird, hängt auch vom wirtschaftlichen Erfolg in den vier großen Biergärten der Watzke-Häuser ab. Am Ring kommt in diesem Jahr noch eine zusätzliche Fläche von 8 mal 8 Metern hinzu. Am 1. Mai ist ein Bieranstich mit Musik geplant. „Wir wollen das Thema Bier in unseren Häusern erlebbarer machen. Eigenes Bier zu brauen, ist etwas Besonderes“, betont sie und meint damit nicht nur die bereits bekannten und beliebten Tastings für die Genießer, Versteher und Experten des Biers oder die Brauereiführungen. „Wir werden uns noch mehr einfallen lassen“, verspricht sie. Auch den hausgemachten Wurstspezialitäten in der Watzke-Wurstküche möchte sie mehr Aufmerksamkeit schenken.
Zum Valentinstag bietet das Brauhaus Watzke am 14. Februar ein Candle-Light-Dinner mit einem Drei-Gang-Menü und romantischer Klaviermusik.
Menü (35,40 Euro pro Person)
Reservierung: verkauf@watzke.de oder 0351 – 65 28 87 84
Und dann ist da noch das Thema der veganen Küche. „Da ist es nicht mit einigen Gerichten auf der Speisekarte getan. Wenn man vegane Küche verspricht, muss man das auch leben. Vom Besteck über das Geschirr bis zu dem, was auf die Teller kommt“, ist Nicole Rothländer überzeugt. Das Team sei groß genug, um sich gemeinsam dieser Herausforderung stellen zu können.
Derzeit ist die neue Watzke-Chefin noch mit dem Einarbeiten voll gefordert. „Ich möchte in allen Häusern die Abläufe verstehen. Das geht nicht nur mit Beobachten. Da muss man schon selbst mitmachen“, meint sie und hat überhaupt kein Problem damit, auch mal hintern Tresen zu stehen oder den Gästen zu servieren. Vielleicht ist das im Sommer im Biergarten auch mal notwendig. Damit es eine tolle Saison wird.
3 thoughts on “Nicole Rothländer führt jetzt die Geschicke der Watzke-Häuser”
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Sehr gute Entscheidung, bringt hoffentlich frischen Wind in den „Laden“. Wichtig ist die weitere Anpassung der Speisekarten der einzelnen Lokale, sodaß es die wichtigsten Speisen in allen Lokalen gibt, z.B. Flammkuchen oder andere
Bierlokal typische Speisen wie Schnitzel oder Kasseler mit Kartoffelsalat, Gulaschsuppe usw. Wir freuen uns bald wieder zu den Stammgästen zu zählen, da uns Watzke in der schweren Coronazeit durch den Außerhausverkauf unseres geliebten Altpieschners vor einer tiefgehenden Unterhopfung bewahrt hat. In diesem Sinne viel Erfolg bei der neuen Aufgabe und damit Prost und zum Wohl.
Hab mir letztens die Speisekarte angeschaut. Genauer: die Preise.
Da mein Gehalt leider nicht steigt, werden meine Watzke-Besuche wohl abnehmen. Und damit bin ich sicherlich nicht der einzigste.
Die 3 Watzke-Häuser mit ihren Biergärten waren jahrelang unsere Lieblingsgasthäuser. Besonders nach einer Radtour zischte das Altpieschener im Sommer an der Leipziger Str. Da nun Herr Unger freundlicherweise gleich nebenan konkurriert, sind wir gespannt ob Nicole Rothländer den Erfolgskurs beibehalten kann. Wir wünschen ihr viel Erfolg und die gewohnten zufriedenen Gäste.