Die fünf Monate alte Leah war warm verpackt und wird sich an die Grundsteinlegung für ihr künftiges Wohnhaus an der Konkordienstraße 11-13 später nicht erinnern. Sie hat fest geschlafen. Ihre Eltern, Anke Fettke und Sebastian Gumprich, verfolgten mit wachen Augen, wie die Hülse für die Grundsteinlegung gefüllt wurde. Die jungen Leute haben sich für Wohneigentum entschieden und eine Wohnung in der zweiten Etage gekauft. Jetzt freuen sie sich über den Baufortschritt.
Mit Nachwuchs sei die Wohnung in Altpieschen jetzt zu klein, sagen die beiden. „Wir haben uns beraten lassen, auch bei der Finanzierung, und uns dann für eine neu gebaute Wohnung entschieden“, sagen sie. Der schöne Ausblick, der Grünzug Gehestraße und die Pieschener Melodien nebenan, Kita und Grundschule gleich gegenüber, Oberschule und Gymnasium bestens erreichbar – das alles habe dann die Entscheidung leicht gemacht.
Architektin Kathrin Steuer übernahm das Zepter bei der Grundsteinlegung. Sie erinnerte daran, dass die Castello Immobilien und Vermögen AG als Bauherr das bereits geplante Objekt 2017 erworben habe. Dann mussten die Umplanungen genehmigungsreif gestaltet werden. Im September 2018 konnte dann der Bauantrag eingereicht werden. Ein Jahr später begannen die Bauarbeiten. Beim Ausheben der Baugrube seien böse Überraschungen ausgeblieben – ein alte, allerdings leere, Registrierkasse sei die einzige nennenswerte Ausbeute gewesen, sagte sie. Neben einer Tageszeitung und den Bauplänen landeten einigen Visitenkarten der beteiligten Baufirmen in der kupferfarbenen Hülse. Castello-Vorstand Roman Lerch versenkte sie dann in der Wand.
Die Bauherren haben in den letzten Monaten noch einmal umgeplant. Statt einer Gewerbeeinheit im Erdgeschoss des Eckgebäudes soll dort eine 104 Quadratmeter große barrierefreie Wohnung entstehen. „Bei der Anordnung der Räume und der Ausstattung sind wir noch sehr flexibel“, betonte Castello-Vertriebsvorstand Florian Brandt. Das Exposé sei entsprechend überarbeitet worden. Von den elf Wohnungen in beiden Gebäuden seien sechs verkauft oder stehen kurz vor dem Verkauf. Nur Anke Fettke und Sebastian Gumprich sind Eigennutzer. Für die anderen Wohnungen, die Kapitalanlegern gehören, sucht das Unternehmen Mieter. Im September 2020 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.
„Wir liegen im Zeitplan“, sagte Bauleiter Thomas Frisch und hofft, dass der Winter keinen Strich durch die Rechnung macht. Bis März soll der Rohbau stehen. Dann werde auch der Kran wieder abgebaut. Hoffentlich, so meinte er, haben die Eigentümer im Nachbarhaus an der Moritzburger Straße vorher ihre Baugenehmigung für die neuen Balkone erhalten. Weil die alten Balkone mehr als einen halben Meter in das Baugrundstück hineinragten, mussten sie abgerissen werden. Weil die Verantwortlichen dafür nicht mehr zu ermitteln waren, trägt Castello Immobilien nun die Kosten für die Demontage und den Neubau. Die neuen Balkone werden größer sein und mit Blick ins Grüne gebaut, betont Frisch. Allerdings brauchen wir dafür den Kran.
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