Un dimanche en famille – Frank Ollhoff und Frédéric Fourré geht das französische locker über die Lippen. Der eine, weil er sich als Chef des Gourmetrestaurants „Petit Frank“ nicht nur mit der französchen Küche, sondern auch mit der Sprache auskennt, der andere, weil es seine Muttersprache ist. Für die Kochsternstunden 2025 wollen sie gemeinsam für ein außergewöhnliches Erlebnis sorgen. Das Weinlager in der Kötzschenbroder Straße 9 wird zum Schauplatz eines typischen französischen Tages.
„In Frankreich wie in Deutschland ist das gemeinsame Essen mehr als nur eine Mahlzeit – es ist Ausdruck von Gastfreundschaft, Kultur und Lebensart“, sagte Frédéric Fourré heute bei der Präsentation des Konzeptes für die Teilnahme an den Kochsternstunden. Wir wollen Menschen, die sich nicht kennen, zusammenbringen, fügt Frank Ollhoff hinzu. Er hat im vergangenen Jahr gemeinsam mit seinem Koch André Fröbel bei dem Menüwettbewerb den 1. Platz belegt. Er freut sich darauf, dass die Gäste nun nicht mehr separiert an ihren Tischen in seinem Restaurant sitzen, sondern an einer gemeinsamen langen Tafel einen Tag miteinander verbringen können. Verwöhnt werden sie dabei mit Fourré-Weinen aus den Radebeuler Weinbergen und einem Menü, dass erst am 9. Dezember bekannt gegeben werden darf. So sind die Regeln bei den Kochsternstunden, erläutert Ollhoff.
Traditionell, so Fourré, werde das Familientreffen mit einem typisch französischen Aperitif eröffnet – das sei für 11 Uhr geplant. Für das Fünf-Gänge-Menü werde man sich ausreichend Zeit lassen. Das geräumige Lager bietet genügend Platz, um auch abseits des Tisches oder am Buffett ins Gespräch zu kommen. Und natürlich könnten auch die Kinder mitkommen, sagt Fourré. Für sie gibt es extra Platz, einfache kindgerechte Küche und verschiedene Spielangebote, sofern sie jünger als 12 Jahre sind. Der Preis für diesen „Sonntag in Familie“ ist mit 250 Euro pro Person so kalkuliert, dass keine zusätzlichen Kosten auf die Gäste zukommen. Dazu gehöre für den, der es wünscht, zu Kaffee und Degistif auch eine passende Zigarre.
Für das Menü haben sich Fourré und Ollhoff mit Uwe Sochor einen weiteren Frankreich-Kenner ins Boot geholt. Er wird die Käsespezialitäten für das Menü liefern. „Wir wollen das Thema Frankreich und Pieschen weiter spielen“, sagte Sochor, der mit seinem „Savoir vivre. Der Frankreichladen“ jetzt in der Oschatzer Straße zu Hause ist.
Damit die Lagerhalle sich in einen gemütlichen warmen Ort verwandelt, sind noch einige Arbeiten zu erledigen. Ein schwerer Vorhang werde die hohe Tür abschirmen. Die sechs großen Fenster sollen verkleidet werden. Darum wird sich La Suza kümmern. Das ist der Künstlername von Susann Flasche, die in Dresden wohnt und ihr Atelier in Meißen hat. Ollhoff kennt sie schon lange, vier Türen im Keller des Petit Frank sind Zeugen ihrer gestalterischen Ideen. Vor zwei Jahren gab es dann im Garten des Restaurants die erste Open Air Ausstellung in Pieschen mit von ihr bemalten Fliesen. Erste Ideen für die sechs 1,50×1,50 Meter großen Holzplatten habe sie schon, meinte sie.
Die Idee des PopUp-Restaurants sei nicht neu für die Kochsternstunden, erläuterte Frank Ollhoff. Möglicherweise gebe es dieses Jahr sogar eine extra Wertung für dieses Angebot. Die Termine für die drei Veranstaltung 2025 stehen bereits fest: 23. Februar, 2. März und 9. März, jeweils ab 11 Uhr in der Kötzschenbroder Straße 9.
Tickets für die drei Termine „Un dimanche en famille“
2 Kommentare zu “Frank Ollhoff und Frédéric Fourré planen „Sonntag in Familie“”
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Das klingt nach einem wunderbaren Konzept, aber mit 250€ pro Person nur für ausgesuchte Familien. Puh, schade!
Obwohl die Veranstaltung preislich weit jenseits dessen ist, was ich für ein Essen ausgeben würde, freue ich mich, dass sie stattfindet und wünsche „bonne chance“! Etwas schmunzeln musste ich darüber, dass bei einem französischem Abend in Deutschland Werbung auf englisch prominent plaziert wird- da weht ein Hauch der großen weiten Welt ins Elbtal…