In der Moritzburger Straße in Pieschen-Süd ist ein neues Mehrfamilienhaus mit 15 Wohnungen geplant. Es soll die Lücke zwischen den Hausnummern 27 und 35 vollständig schließen und die Hausnummer 33 erhalten. Bauherr ist das Dresdner Unternehmen HBH Immobilien, das nebenan in den Pieschener Melodien bereits das Projekt „Townhouse Port Pieschen“ realisiert. Auch für den geplanten Neubau gibt es einen Projektnamen: Haus Oberdeck.
Die Zufahrt zur Tiefgarage mit ihren elf Stellplätzen wird über den Hedwig-Langner-Weg am Townhouse-Projekt vorbei führen. „Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2023 beginnen“, erklärte Tom Pankow, der sich bei HBH Immobilien um den Verkauf der 15 Wohnungen kümmert. Geplant seien 2- bis 5-Raum Wohnungen mit einer Fläche zwischen 55 und 120 Quadratmetern. Alle Wohnungen haben einen Balkon oder eine Terrasse.
Bei der Ausstattung der Wohnungen können die künftigen Eigentümer zwischen vier verschiedenen Gestaltungsangeboten wählen. Ein Penthouse mit 170 Quadratmetern Wohnfläche soll das Gebäude krönen. Die Preise für die Eigentumswohnungen sind mit 257.000 bis 598.000 Euro kalkuliert. Beim Penthouse wird sich der Preis auch an den Wünschen des Käufers orientieren.
Bei der Energieversorgung haben sich die Bauherren gegen Fernwärme der SachsenEnergie entschieden. Statt dessen sind eine Erdgas-Wärmepumpe und zusätzlich Luft-Wasser-Wärmepumpen geplant. Für die Freiflächen im Hinterhof haben die Architekten eine Grünanlage mit Boulebahn, Spielplatz und Sitzgelegenheiten vorgesehen. Im Frühjahr 2025 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.
Viele Anwohner kennen den künftigen Bauplatz als Ausweichparkplatz während der Bauarbeiten am Fernwärmenetz in Pieschen. Die Drewag hatte damals nach heftiger Kritik an den durch die Bauarbeiten weggefallenen Stellflächen in der Moritzburger Straße und gegenüber vom Haltepunkt Pieschen in der Riesaer Straße zwei Ausweichparkplätze eingerichtet.
Noch bevor für das „Haus Oberdeck“ der erste Bagger rollt, können im Frühjahr 2023 im Projekt „Townhouse Port Pieschen“ die Wohnungen bezogen werden. Die Eigentümer der fünf Townhouses, drei Wohnungen und drei Penthouses mit einer Größe zwischen 95 und 141 Quadratmetern hatten Anfang November gemeinsam mit dem Bauherren Richtfest gefeiert.
7 Kommentare zu “Moritzburger Straße 33: Mehrfamilienhaus mit 15 Wohnungen soll Lücke schließen”
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Wohnungen bauen, aber wieder nur Eigentumswohnungen und keine Mietwohnungen, die sich jeder leisten kann. Ihr seid Helden! 🙄
Die WiD will ganz in der Nähe bauen:
https://pieschen-aktuell.de/2022/vorbereitung-auf-bau-von-29-wohnungen-in-der-rosa-steinhart-strasse-durch-die-wid/
Das es durchaus auch Familien/Paare/Singles geben sollte, die sich eine Wohnung kaufen um diese dann selbst zu bewohnen, scheint unterzugehen, oder? Und Wohnungen zu bauen, die sich JEDER leisten kann, ist per se schon nicht möglich. Es gibt sicherlich auch genügend Menschen, für die sind auch 10 € oder 8 €/m2 fast unerschwinglich.
^ keine Sorge Marianne, die meisten ETWs kann sich inzwischen auch kaum noch jemand leisten. Die gehen in DD zum Großteil an private oder institutionelle „Anleger“, die wiederum ihre Buden als Mietwohnungen auswerfen oder sie leer stehen lassen.
Ob allerdings überhaupt noch gebaut wird, ist derzeit ebenfalls äußerst unsicher (Preise).
Oft ist es so, dass die, die in diese Wohnungen einziehen vorher zur Miete gewohnt haben. Von daher werden meist bezahlbare Mietwohnungen frei. Außerdem sieht man ja bei der WiD wie schwierig es ist Mietwohnungen zu bauen, die sich auch noch jemand leisten kann.
Ist halt eine kleine Gratwanderung. Es tut einem Stadtteil und der Bevölkerung gut, wenn die Anwohner gut durchmischt sind. Das heißt, es sollte was von günstigem Wohnraum bis teureren Häusern vorhanden sein. Und das das Wohnen in einem „zentrumnahen, aufstrebenden Stadtteil“ sich nicht jeder leisten kann, ist nun mal einfach so.
Und die, die sich vor 10 Jahren noch ein EFH mit Grün etwas weiter außerhalb geleistet hätten, ziehen eben aufgrund der für die meisten unbezahlbaren Baupreise alternativ in MFH welche mehr zentral liegen.
Bin gespannt ob die HBH es diesmal schafft, eine rechtlich vorgeschriebene Bautafel (nicht die großen Werbeplakate), sondern die kleinen mit dem roten Punkt bzw. Angabe der Architekten/Rohbauer/Bauherren. Bei den Townhäusern haben sie es ja nicht geschafft. Eigentlich etwas peinlich für eine Immobilienfirma…
Na ja, der Herr Witz kennt sich bestens aus . . .