Der Stadtbezirksbeirat Pieschen hat gestern rund 182.000 Euro für die Förderung von Projekten, die Unterstützung von Sportvereinen, die Sanierung von Spielplätzen und die Befestigung des Geländestreifens in der Kötzschenbroder Straße bewilligt. Damit konnten rund 390.000 Euro der insgesamt zur Verfügung stehenden 473.000 Euro ausgegeben werden. „Das Jahr war nicht einfach. Wegen des Corona-Lockdowns sind viele Projektanträge zurückgezogen worden“, sagte Christian Wintrich, Leiter des Stadtbezirksamtes. Dennoch sei es gelungen, noch einen Teil des Budgets gemeinsam mit den städtischen Ämtern zu binden. „Da konnten wir noch eine Menge erreichen“, so Wintrich.
Spielplatz am Pestalozziplatz
Ende 2020 hatten die Stadtbezirksbeiräte Mittel für eine Bürgerbeteiligung zur Ausstattung des Spielplatzes am Pestalozziplatz zur Verfügung gestellt. Diese fand im Mai statt, pandemiebedingt als Onlineumfrage. Mit 305 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hätte es eine große Resonanz, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, gegeben, sagte Jana Kaden vom Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft. Das Amt ist in Dresden für die 219 Spielplätze in kommunaler Verwaltung zuständig. Beliebt bei den Nutzern seien die Schaukeln, jegliche Sitzgelegenheiten und die Tischtennisplatten. Gefragt seien mehr Bewegungsangebote und Gelegenheiten zum Sitzen und für die Kommunikation. Weniger genutzt würden dagegen die Pyramiden, die inzwischen auch kein guten Bild mehr abgeben. Diese Hinweise würden nun in der weiteren Planung berücksichtigt – durch Rückbau von Geräten, Neuanordnung eines Klettergerätes, den Bau von Bodentrampolinen und mehr Sitzgelegenheiten. Der Pavillon, bereits vorhandene Sitzgelegenheiten und Papierkörbe würden aufbereitet. Die Gesamtkosten für die Spielplatzsanierung bezifferte Kaden auf 165.000 Euro. Der Stadtbezirksbeirat bewilligte gestern rund 89.000 Euro aus seinem Budget. Die Arbeiten könnten im 2. Quartal 2022 realisiert werden und nehmen etwa drei Monate in Anspruch, erklärte Kaden.
Befestigung des Geländestreifens in der Kötzschenbroder Straße
Mit 55.000 Euro sollen entlang der Flutschutzmauer in der Kötzschenbroder Straße die Wegstreifen dauerhaft befestigt und die durch Baumwurzeln verursachten Schäden auf dem Fußweg beseitigt werden. Damit steht nun auch der Realisierung von Teil zwei der im März von den beiden SPD-Beiräten Rebecca Overmeyer und Uwe Sochor eingebrachten Initiative nichts mehr im Weg. Teil 1 – hier ging es um größere Müllbehälter – war bereits im Juli erledigt worden. Bevor das Straßen- und Tiefbauamt jedoch tätig werden konnte, musste eine Stellungnahme der Landestalsperrenverwaltung eingeholt werden. „Aufgrund der intensiven Fußgängernutzung ist für die Befestigung des Streifens das Versickerungspflaster Cheops SV Enviro zu verwenden. Dieses ist auf Grund seiner spezifischen Konstruktion sehr gehfreundlich und besitzt eine überdurchschnittliche Versickerungsleistung. Übliches Versickerungspflaster mit breiten, begrünten Fugen wird nicht befürwortet“, so die Antwort. Um vor möglichen Preisschwankungen bei Material und Leistungen geschützt zu sein, stehen in der bewilligten Gesamtsumme 4.000 Euro „Risikospielraum“ zur Verfügung.
Weitere Mittel wurden für mehrere Sportvereine bereits gestellt – hier gibt es mehr dazu.
Ein großes Lob an die Stadt. Ich finde es toll, wenn auf Bürgerwünsche reagiert wird. Ich bin gespannt auf die Verbesserungen