Am Neudorfer Weg in den Pieschener Melodien sind die Bauarbeiten für ein neues Mehrfamilienhaus bereits über das Kellergeschoss hinaus gewachsen. Seit einigen Tagen sorgt auch ein Kran für den weiteren Baufortschritt auf dem 1.130 Quadratmeter großen Areal. Unter den Bewerbern für das 2018 von der PSG Planungs- und Sanierungsträgergesellschaft mbH Dresden-PieschenStadt ausgeschriebene Grundstück war auch eine private Baugemeinschaft. „Wir waren dann die glücklichen Bewerber, welche den Zuschlag erhalten haben“, erzählt uns Johannes Pätzold, einer der Bauherren, im Gespräch. Er will mit seiner Familie aus der Neustadt nach Pieschen umziehen. Nachdem der Zuschlag erteilt war, mussten die individuellen Wünsche, Anforderungen und Wohnungsgrößen der Baugemeinschaftsmitglieder und der Gemeinschaft als Ganzes unter einen Hut gebracht werden, sagt er und fügt hinzu. „Wir setzen uns aus verschiedensten Alters- und Personengruppen zusammen. Dabei geht das Spektrum vom Kleinkind bis zum Rentner. Daher haben wir uns auch entschieden, trotz der wenigen Etagen und Wohnungen einen Aufzug einzubauen, um alle Generationen unter einen Hut zu bekommen“.
Als private Baugemeinschaft würden auch alle Risiken selbst getragen. „Noch sind wir guter Dinge, dass die Coronapandemie uns dabei nicht zu größeren Schwierigkeiten führt“, hofft Pätzold. Im Februar dieses Jahres hatten die Vorbereitungen für den Hausbau mit dem Roden und Schreddern von Bäumen und Sträuchern begonnen. Das Haus werde ein dreigeschossiger, rechteckiger Baukörper. „Wir haben sieben Wohnungen verschiedenster Größen zusammen gepuzzelt“. Eine sichtbare Korkfassade sei geplant. Das Flachdach des Hauses bekomme ein Gründach. „Dies war uns wichtig, um uns in das grüne Umfeld der Pieschener Melodien bestmöglich einzufügen. Wir wollen ja, dass auch die umliegenden Häuser in den Obergeschossen einen schönen Ausblick behalten“, erklärte der Bauherr. Auf den Freiflächen seien Gemeinschaftsbereiche für die Hausbewohner, ein Fahrradschuppen und Pkw-Stellplätze geplant. „Wir freuen uns riesig auf das kommende Jahr“, blickt Johannes Pätzold dem Einzug ins neue Haus mit viel Hoffnung entgegen.
Wenige Meter entfernt drehen sich zwei weitere Kräne. Während die elf Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus in der Konkordienstraße 11 bis 13 im September bezugsfertig sein sollen, haben nebenan gerade die Bauarbeiten begonnen. In der Lücke zwischen den Nummern 13 und 17 entsteht ein Haus für drei Familien. Die Baugemeinschaft „Koko 15“ hatte für das Grundstück bereits 2018 den Zuschlag erhalten. Die drei Pkw-Stellplätze befinden sich neben weiteren Abstellmöglichkeiten im Erdgeschoss. Der Entwurf für das Haus stammt aus der Feder der dd1 Architekten. Sie hatten bereits in der Konkordienstraße 24 ihre Visitenkarte abgegeben.
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