An drei Standorten in den Pieschener Melodien sollen bis Ende 2020 Wohnungen gebaut werden. Die Stadt verkauft drei Grundstücke am Hedwig-Langner-Weg, am Neudorfer Weg und an der Rosa-Steinhart-Straße (siehe Karte). Die Grundstücke sind auf dem Onlineportal Immobilienscout24 annonciert. Vorausgegangen waren bereits zwei Ausschreibungen im Dresdner Stadtanzeiger. So wollte die PSG Planungs- und Sanierungsträgergesellschaft mbH Dresden-Pieschen für das Grundstück am Hedwig-Langner-Weg Interessenten für eine Bauherrengemeinschaft finden. Das Vorhaben war jedoch fehlgeschlagen. Auf dem Areal befand sich bis zum Frühjahr noch ein Gebrauchtwagenhandel. „Wir haben uns alle sehr gewundert, dass kein Interesse vorhanden war“, erinnert sich PSG-Geschäftsführer Johannes Eikerling. Auch die Versuche, die anderen beiden Grundstücke zu veräußern, seien fehlgeschlagen. Dabei handele es sich um sehr moderate Preise am unteren Ende des in dieser Lage Erzielbaren. Darum habe man sich gemeinsam mit der Stadt entschlossen, die Grundstücke auf der Onlineplattform zum Verkauf anzubieten. Die PSG Planungs- und Sanierungsträgergesellschaft mbH Dresden-Pieschen ist Eigentümer der Grundstücke als treuhänderischer Sanierungsträger der Landeshauptstadt Dresden.
Laut Objektbeschreibung auf dem Immobilienportal liegen die Quadratmeterpreise je nach Grundstück bei 286, 290 und 416 Euro. Sie richten sich nach den Angaben des Gutachterausschusses für Grundstückswerte. Das Grundstück an der Rosa-Steinhart-Straße schließt unmittelbar an das Haus Konkordienplatz 1 an. Auf den Grundstücken können Mehrfamilienhäuser mit bis zu drei oder vier Geschossen gebaut werden.
Die Pieschener Melodien mit den drei neuen Straßen waren im Mai 2017 eingeweiht worden. In einem jahrelangen Umlegungsverfahren war es gelungen, die Grundstücke so umzulegen, dass öffentliche Wege und Plätze sowie Baugrundstücke entstanden. Auch die Kleingartensparte wurde verlegt.
2 Kommentare zu “In den Pieschener Melodien sollen bis Ende 2020 neue Wohnungen entstehen”
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Ein Baugrundstück zwischen Lidl-Parkplatz, Leipziger Straße und direkt an anderen Häusern fände ich jetzt aber auch nicht sooo verlockend. Wenn wenigstens Platz für einen Garten hinterm Haus wäre… aber so?
Ich wundere mich kaum dass das schwerer zu verkaufen ist als erwartet wurde.
Schade m. E. auch, dass die Stadt bislang nicht die Gelegenheit ergriffen hat, öffentliche Sportangebote, wie z. B. einen Bolz- und/oder Basketball-Platz in die „Pieschener Melodien“ zu integrieren. Dass es an solchen stadtweit und gerade in Pieschen mangelt wurde ja einerseits bereits erkannt (siehe Berichterstattung auf pieschen-aktuell.de). Andererseits wäre gerade in „den Melodien“ Platz genug und ein Sportplatz würde sich auch thematisch gut einfügen.
Stattdessen weitere Wohnungen, möglicherweise wieder zu für den Stadtteil unangemessenen Preisen? Das Beispiel Markuspassage mit seinem Leerstand zeigt, dass private Investoren nach wie vor am Bedarf bzw. am Vermögen vorbei planen. Oder haben sie es doch schon erkannt? Dass die Grundstücke nicht weggehen wie warme Semmeln, ist zumindest ein Indiz hierfür…