92.000 Euro für Verschönerung von drei Spielplätzen im Stadtbezirk

Drei Spielplätze sollen im Stadtbezirk Pieschen saniert, neu gestaltet oder mit Spielgeräten ergänzt werden. Der Stadtbezirksbeirat hat dafür am Dienstagabend einstimmig 92.000 Euro bewilligt. Größtes Projekt ist die Sanierung des Spielplatzes am Pestalozziplatz. Vor Beginn der Bauarbeiten soll das zuständige Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft mit den Anwohnern und Nutzern des Areal in einem Beteiligungsprozess Idee für die Gestaltung der Fläche einsammeln und diskutieren. Die Beiräte stellten dafür neben den 68.500 Euro Sanierungsmittel zusätzlich 3.500 Euro zur Verfügung. Hinzu kommen 10.000 Euro, die bereits im Juni 2019 für die Anschaffung neuer Spielgeräte bewilligt, aber bisher nicht verbraucht wurden.

Für die Neugestaltung des Spielplatzes am Pestalozziplatz soll eine Ideenwerkstatt durchgeführt werden. Foto: W. Schenk

Der zuletzt 2004 sanierte Spielplatz zeige deutliche Verschleißerscheinungen, erläuterte Jana Kader, zuständig für Planung, Entwurf und Neubau im Amt für Stadtgrün. So seien die Oberflächen der Fallschutzplatten beschädigt, an vielen Stellen hätten die Wurzeln der großen Bäume den Boden angehoben. Am Zustand der Spielgeräte habe nicht nur die Zeit genagt, einige würden auch wenig genutzt. Um sicherzustellen, dass die Anschaffung und Neuordnung der Spielgeräte von den verschiedenen Nutzergruppen angenommen werden, empfahlen die Beiräte, vor Beginn der Sanierung eine Bürgerbeteiligung zu organisieren und stellten die dafür nötigen Mittel zur Verfügung.

Neben dem neuen Spielplatz sollen weitere Flächen für die Öffentlichkeit geöffnet werden. Foto: W. Schenk

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Faber • 25.07.25 • Junge Garde


Über das gleiche Thema hatten sie kurz zuvor bereits anlässlich der Neugestaltung der Freiflächen neben der Weinbergskirche an der Albert-Hensel-Straße diskutiert. Die Laurentiuskirchgemeinde hat bereits einen Teil des insgesamt rund 4.300 Quadratmeter großen Grundstücks als Spielplatz zur Nutzung durch das Grünamt zur Verfügung gestellt. Jetzt sollen weitere Flächen für die Anwohner geöffnet werden. Zur künftigen Gestaltung und Nutzung ist nun eine Ideenwerkstatt geplant. 3.500 Euro wurden für die Vorbereitung und Durchführung bewilligt.

Die dreiteilige und 8 Meter lange Holzeisenbahn Cosmo soll bald auf dem Waldspielplatz aufgebaut sein. Quelle: eibe.de

Das dritte Projekt betrifft den Waldspielplatz an der Neuländer Straße. Er war erst im September 2020 nach umfassender Sanierung eingeweiht worden. Viele Holzspielgeräte hatten ausgesorgt und mussten abgebaut werden. So auch die beliebte Holzeisenbahn. Sie sei bei vielen Kindern und Eltern schmerzlich vermisst worden, hatte Christian Wintrich, Leiter des Stadtbezirksamtes, über Anfragen nach der Eröffnung berichtet. Weil im Verfügungsfonds des Stadtbezirkes noch Mittel vorhanden waren, kam das Thema auf die Tagesordnung. „Wir schlagen dafür das Modell Cosmo vor“, sagte Jana Kader und zeigte ein entsprechendes Foto. Nach einigen Rückfragen stimmten die Beiräte auch hier zu und bewilligten 20.000 Euro für Kauf und Aufbau einer neuen Holzeisenbahn.

3 Kommentare zu “92.000 Euro für Verschönerung von drei Spielplätzen im Stadtbezirk

  1. Rainer Witz sagt:

    20.000€ für die Holzeisenbahn? Kommt mir heftig vor. Sie ist ja schön, aber wenn ich das gerade grob überschlagen habe bedeutet das 100€ pro Holzlatte. Wie rechtfertigt sich so ein Preis?

  2. In der Beschlussvorlage steht dazu folgendes:

    14.520 Euro für Herstellung und Lieferung
    2.900 Euro für Aufbau und Montage einschließlich sicherheitstechnischer Abnahme
    2.580 Euro für Baustelleneinrichtung, Vorbereitung Standort, Erdarbeiten

    Das gesamte Dokument gibt es im Ratsinfosystem unter https://ratsinfo.dresden.de/si0056.asp?__ksinr=9138

    • Rainer Witz sagt:

      Vielen Dank für diese Information. Sind aus meiner Sicht echte Wucherpreise/Geldverprassung. Das Aufstellen des Gartenhauses auf dem Grundstück meiner Eltern hat inklusive Bodenplatte und frostsicherem Kiesfundament knapp 900€ gekostet. Hier kosten also alleine die Erdarbeiten (? Verdichten? Begradigen, Laub wegkehren?) Und das hinstellen einer Absperrung gleich mal 2500. *kopfschüttelemoji*
      Jetzt kann man sich das noch schönreden „es ist ja für die Kinder“. Aber entweder haben wir zu viel Geld im Haushalt oder Leute da sitzen, denen es egal ist, ob da mal der normale Wagnis und Gewinnzuschlag von den üblichen 8% auf gefühlte 100% angehoben wurde.
      (Dank Lockdown hat man nun Zeit sich auch über sowas aufzuregen, was sonst in der Belanglosigkeit des Alltags untergehen würde).

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