In den 33 Wahllokalen im Stadtbezirk Pieschen fehlen noch 112 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. „Gesucht werden noch 6 erfahrene stellvertretende Wahlvorsteher, 8 Schriftführer, 12 stellvertretenden Schriftführer und 86 Beisitzer“, erklärte eine Rathaussprecherin auf Anfrage. Insgesamt sind für die Durchführung der Kommunalwahlen im Mai und der Landtagswahlen im September 297 Wahlhelfer notwendig. Weitere Helfer sind im Briefwahllokal im Gymnasium Bürgerwiese zum Auszählen der Stimmen erforderlich. Stadtweit werden noch 1.500 Freiwillige gesucht, rund 2.500 hätten sich bereits angemeldet.

Ende März hat die Stadt eine großanlegte Wahlhelfer-Werbekampagne gestartet. Auf den Plakaten werben Wahlhelfer neue Wahlhelfer. „Wir wollen die Botschaft vermitteln, dass demokratische Wahlen nicht nur eine Aufgabe der Kommune sind, sondern viele aktiv werden können und sollten, um den reibungslosen Ablauf der Wahl am Wahltag zu garantieren“, erklärte Detlef Sittel, Erster Bürgermeister der Stadt.

Zum Beispiel Ronny Rhinow. Er ist seit vier Jahren Wahlhelfer und war bereits als Schriftführer und stellvertretender Wahlvorsteher im Einsatz. „Das Ehrenamt als Wahlhelfer ist eine super Gelegenheit, mein Dresden zu unterstützen“, sagte er. Marie Michael und Bettina Schröter haben sich 2017 bei ihrem Einsatz bei der Bundestagswahl kennengelernt und angefreundet. „Demokratie fängt für uns im eigenen Kiez an“, sagen sie. In diesem Jahr haben sie am Fotowettbewerb für die Wahlhelferkampagne 2019 teilgenommen und sind nun auf den Werbeplakaten zu sehen. So auch Angelika Hacker. Sie engagiert sich schon seit neun Jahren als Wahlhelferin im Briefwahlbüro. Daran schätzte sie besonders, dass sie auf diese Weise Demokratie leben, viele Menschen kennenlernen und Briefe aus aller Welt entdecken kann.

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