Das Interesse an den Wohnungen am Kastanienpark in der Klingerstraße ist groß. So mancher hatte sich den 1. September im Kalender vermerkt, um sich zum Tag der offenen Tür über den Baufortschritt zu informieren. Den Termin hatten wir hier in einem Beitrag vom 25. Juni genannt. Die Korrektur des Termins ist dann leider untergegangen. „Ja, es haben einige Leute schon vor dem 1. September gefragt, ob es bei dem Termin bleibe. Die musste ich vertrösten. Am Sonntag selbst gab es dann zum Teil erboste Reaktionen. Einige Besucher wurden ziemlich unsachlich“, erzählt Hagen Grothe.
Er ist der Bauherr und Geschäftsführer der Grothe Immobilien aus Görlitz. Am ersten Septemberwochenende hatte er die Investoren zu einer Besichtigung der Baustelle eingeladen. Das sei kein öffentlicher Termin gewesen. Die 76 Wohnungen, zwischen 40 und 130 Quadratmetern groß, seien alle an Kapitalanleger verkauft und werden vermietet. Er rechne bei der Kaltmiete mit Quadratmeterpreisen zwischen 9 und 10,50 Euro.
Inzwischen steht der neue Termin für den Tag der offenen Tür fest. Am 21. September von 10 bis 14 Uhr können sich Interessenten über die Sanierung der ehemaligen Kasernen informieren, kündigte Grothe an. Der Zugang erfolge von der Scharfenberger Straße aus. Dort steht das Haus 4. Im benachbarten, deutlich größeren Haus 3 werde derzeit im Erdgeschoss mit Hochdruck die Musterwohnung fertig gestellt. Die Malerarbeiten müssten noch abgeschlossen, Heizkörper angebracht werden. „Hier können sich die Besucher vor allem über die verwendeten Materialien informieren“, erläutert der Bauherr. Nach dem 21. September sei es möglich, Besichtigungstermine innerhalb der Woche zu vereinbaren.
Die ersten 57 Wohnungen sollen im Januar 2020 bezugsfertig sein, verspricht Grothe. Weitere 17 Wohnungen im Haus 2 würden dann im April 2020 folgen. Einige Auflagen der Denkmalschützer mussten bei der Sanierung berücksichtigt werden. So sollen zum Beispiel die Steintreppen in den Aufgängen erhalten werden, auch die eisernen Handläufe im Treppenhaus werden erneuert.
Für die Versorgung aller Wohnungen mit Energie werde ein kleines Blockheizkraftwerk errichtet. Die Begrünung der Außenanlagen soll danach abgeschlossen werden. Die kranken Kastanienbäume seien bereit vor Baubeginn entfernt worden.
In den Kasernen war bis zu seinem Abzug 1993 das 68. Selbständige Pontonbrücken-Regiment stationiert, das zur 1. Gardepanzerarmee der Roten Armee gehörte. Eine ausführliche Chronik über die Geschichte des ehemaligen Kasernengelände bis zum Jahr 2016 findet sich bei Dresden Übigau. Auf dem Areal zwischen den denkmalgeschützten Kasernen und dem Gartenmarkt investiert seit Juni 2017 die Columbus Dresden Gmbh in den Bau von vier neuen Häusern mit 94 Wohnungen. Die ersten Wohnungen wurden im Februar 2019 bereits bezogen.
WAS: Tag der offenen Tür im „Kastanienpark Dresden“
WANN: Sonnabend, 21. September, 10 bis 14 Uhr
WO: Dresden-Übigau, Klingerstraße, Zugang von der Scharfenberger Straße aus
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