Von der Lindenschänke in Altmickten führt ein alter Treidelweg unmittelbar am Elbufer zum Schloß Übigau. Im „Augusteischen Zeitalter“ zum Beginn des 18. Jahrhunderts gehörte das Barockschloss neben dem Schloss Pillnitz und dem Japanischen Palais zum Reigen der an der Elbe gelegenen Lustschlösser.
Alte Stiche zeigen es zum Fluss orientiert und mit der Treppe sowie einer Gondelanlegestelle für die höfische Gesellschaft ausgestattet. Noch die Stadtpläne aus den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts vermerken hier eine von drei Fähren, die damals zwischen Übigau und Pieschen die Elbe überquerten. Die letzte von ihnen, die Pieschener- oder Schlachthoffähre nahe des Ballhauses Watzke, wurde in den 90iger Jahren eingestellt.
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Eine Meinung zu “Helms‘ Bilder: Treppen zum Schloß Übigau”
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Zwischen der Marien- und Flügelwegbrücke gibt es drei Jahrzehnte nach der deutschen Wiedervereinigung keine Möglichkeit mehr, die Elbe von der Neustädter Seite und umgekehrt per Fähre zu überqueren. Die Fährverbindung in der Leipziger Vorstadt (Eisenberger Straße-„Onkel Toms Hütte“/ Ostragehege) wurde 1992, die vom Pieschener Winkel zum Schlachthof („Jacob’s Überfähre“) 1996 und die seit Mitte der 1860er Jahre verkehrende Übigauer Fähre (Friedrichstadt-Gasthof Übigau) schon 1930 eingestellt. Dass in den „Gedankenspielen“ um die Wiederbelebung einer Fährverbindung im Stadtbezirk Pieschen ausschließlich die am Pieschener Winkel favorisiert wird, die an der Eisenberger Straße aber generell „außen vorbleibt“, erschließt sich mir nicht.