Thema: Globus

Globus Buero Leipziger Bahnhof

Alternativer Standort für Globus SB-Markt gefunden – Präsentation noch im Mai

Das Unternehmen Globus wird seinen in Dresden geplanten SB-Markt nicht am Alten Leipziger Bahnhof bauen. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurde ein alternativer Standort gefunden. Das geht aus einer Antwort auf ein Anfrage von André Schollbach, Vorsitzender der Linke-Stadtratsfraktion hervor. Darin heißt es wörtlich: „Die Standortuntersuchungen zur Suche eines alternativen Standortes für das Unternehmen Globus sind abgeschlossen und haben zu einem Vorzugsstandort geführt. Dort müssen aber noch abschließende Klärungen mit den Grundstückseigentümern erfolgen. Mit dem Unternehmen Globus wurde vereinbart, dass bis zum Zeitpunkt der Klärung der Grundstücksfragen keine öffentlichkeitswirksame Information zum neuen Standort erfolgt. Ich gehe momentan davon aus, dass etwa Mitte Mai gemeinsam mit dem Unternehmen der neue Standort vorgestellt wird.“

Zuletzt war ein Grundstück an der Bremer Straße 25 im Gespräch, das dem Freistaat Sachsen gehört. Er nutzt das Areal seit 2015 für eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber.

„Ich freue mich über diese positiven Signale. Unser Ziel ist es, das Gelände für sozialen Wohnungsbau zu entwickeln sowie das technische Denkmal „Alter Leipziger Bahnhof“ zu erhalten“, reagierte Schollbach auf die Erklärung aus dem Rathaus. In Dresden gebe es einen erheblichen Bedarf für bezahlbare Wohnungen. Wenn es tatsächlich gelinge, die vorhandenen Probleme zu lösen, „haben wir die Chance, zahlreiche preisgünstige, familienfreundliche und behindertengerechte Wohnungen zu bauen“, so Schollbach weiter.

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Seit Jahren ist die Stadtverwaltung mit widersprüchlichen Beschlüssen des Stadtrates konfrontiert. Im März 2014 verabschiedete der Stadtrat den Aufstellungsbeschluss für den B-Plan 2006 – Errichtung eines Globus SB-Marktes. Er hatte damals nur darum eine knappe 32 zu 30 Stimmen-Mehrheit gefunden, weil sie einige Stadträte aus der Linke-Fraktion der Stimme enthielten. Nach der Kommunalwahl im Mai 2014 hatten Linke, Grüne, SPD und Piraten eine Mehrheit. Bestandteil der Kooperationsvereinbarung war die Überarbeitung des Masterplanes Leipziger Vorstadt ohne Ansiedlung eines Globus SB-Marktes.

Im Sommer 2017 erteilte der Stadtrates den Auftrag, gemeinsam mit Globus einen alternativen Standort zu finden. 18 verschiedene Vorschläge hatte die Stadtverwaltung dem Einzelhandelskonzern aus dem Saarland vorgeschlagen. Sie wurden alle abgelehnt. Als Begründung wurde das zu hohe Risiko des Grundstückserwerbs ohne rechtliche Sicherheit für die Umsetzung der Ansiedlung eines SB-Marktes genannt. Statt dessen hatte das Unternehmen noch im September 2018 angekündigt, für den Standort Alter Leipziger Bahnhof ein neues Konzept mit einer verringerten Verkaufsfläche von 5.500 bis 6.500 Quadratmetern vorzulegen und auch den Bau von Wohnungen zu prüfen.

Der überarbeitete und vom Stadtrat beschlossene Masterplan Leipziger Vorstadt sieht in dem Areal den Bau von mehr als 1.700 neuen Wohnungen, ergänzt durch nicht störendes Gewerbe und viel Grün vor. Die bereits vorhandenen Kultur- und Gewerbebetriebe bleiben erhalten.

 

2 Kommentare zu “Alternativer Standort für Globus SB-Markt gefunden – Präsentation noch im Mai

  1. Herr Lehmann sagt:

    [Unser Ziel ist es, das Gelände für sozialen Wohnungsbau zu entwickeln sowie das technische Denkmal „Alter Leipziger Bahnhof“ zu erhalten“]
    Wenn ich das schon lese… Alles verotten lassen die das :/

  2. Röder sagt:

    Man solle nicht all zu viele kleine Märkte mehr bauen, es gibt genug Netto, Lidl, Aldi und Rewe
    Es kann auch einer mit Baumarkt und anderen Sortiment sein. Da an der Elbe ein grösserer Wohngebiet gebaut wird sehe ich die Ecke Leipziger Bahnhof sehr angebracht. Dies würde auch den Elbepark, welcher direkt an der Autobahn liegt, entlasten. Besonders am Wochenende, wenn auch vom Land alles strömt ist es wichtig. Ausserdem ist die Ecke Leipziger Bahnhof nur ein Schandfleck der mal aufgeräumt werden muss. Im übrigen unsere Stadt denkt immer nur an das Einkaufen, denkt mal ebenso an Sport und Spiel. Ja zwei Bäder für Dresden sind zu wenig. Was wird endlich mit dem Sachsenbad?