Gestern Abend ist im Klinikum Dresden, Standort Neustadt/Trachau ein mit einem multiresistenten Keim besiedelter Patient verstorben. „Er erlag seiner schweren Grunderkrankung“, teilte Klinikum-Sprecherin Viviane Piffczyk heute mit. Im Gegensatz zu den beiden Patienten, die vor gut zwei Wochen verstorben waren, sei er nicht mit dem Keim infiziert gewesen. Weitere drei mit dem Keim besiedelte Patienten seien zwischenzeitlich nach Hause oder in Rehabilitationseinrichtungen entlassen worden.
Gestern hat das städtische Gesundheitsamt grünes Licht für die Wiederaufnahme des regulären Betriebs auf der Intensivstation gegeben. Dies soll ab Montag erfolgen. Zuvor war die Station grundlegend gereinigt und desinfiziert worden.
Die mikrobiologischen Tests zur Quellensuche seien weiterhin durchweg negativ, erklärte Piffczyk. Das bedeute, der Erreger konnte auf den untersuchten Oberflächen nicht nachgewiesen werden, so dass davon ausgegangen werde, dass als Keimreservoir ausschließlich die erkrankten oder besiedelten Patienten in Frage kommen würden. Der für das Geschehen verantwortliche Keim sei nur bei den initial bekannten sechs Patienten nachgewiesen worden. „Eine über diese sechs Patienten hinausgehende Verbreitung des Keimes kann daher nach menschlichem Ermessen ausgeschlossen werden“, sagte die Klinikum-Sprecherin.
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