Thema: Sachsenbad

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Bürgerinitiative Sachsenbad: Planungskosten müssen jetzt in den Stadtetat

Die Bürgerinitiative „Endlich Wasser ins Sachsenbad“ will den Start zur Sanierung des denkmalgeschützten historischen Bades im kommenden Doppelhaushalt der Stadt verankern. Um das zu erreichen, sammelt sie Unterschriften für ihre Petition zum Erhalt des Bades und sucht sich Bündnispartner im Stadtrat. Heute versammelten sich Sympathisanten der Initiative vor dem Atelier der Grünen-Stadträtin Kati Bischoffberger, die zu einer Unterschriftenaktion für die Petition aufgerufen hatte.

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Viele Sympathisanten fanden sich zum symbolischen Sprung is Sachsenbad ein. Foto: W. Schenk

Ortsbeiräte, Händler aus der Oschatzer Straße, Ortsamtsleiter Christian Wintrich und Mitglieder der Bürgerinitiative hatten sich eingefunden, um gemeinsam vor einem großen Sachsenbad-Visualisierung ihre Unterstützung zu zeigen. Bis heute Abend hatten 763 Unterstützer die e-Petition gezeichnet, weitere fast 200 hatten sich am Tag des offenen Denkmals in die ausgelegten Listen eingetragen. „Wir wollen eine Position für das Sachsenbad im Stadthaushalt, die mit Geld unterlegt ist“, betonte Architektin Dorothea Becker von der Bürgerinitiative. „Wenn es diese Position nicht gibt, wird sich nichts bewegen“, fügte sie hinzu.

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Derzeit ist noch unklar, ob es in der rot-grün-roten Stadtrats-Kooperation eine Mehrheit dafür gibt, diese Forderung bei der Ausarbeitung des Doppelhaushaltes 2017/18 zu berücksichtigen. Während einige Stadträte der Linke-Fraktion die Aktion in der Oschatzer Straße heute unterstützten, war die SPD-Fraktion nicht vertreten. Martin Schulte-Wissermann, der für die Linken im Stadtplanungsausschuss sitzt, rechnet mit einem Betrag von etwa 100.000 Euro, um in die Planungsphase einzusteigen.

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Claudia Rüdiger, Christian Helms, Heidi Geiler und Dorothea Becker von der BI Sachsenbad planen schon die nächsten Schritte. Foto: W. Schenk

„Das klingt machbar“, meinte er und sieht ein deutlich größeres Interesse in der Politik für das Sachsenbad als vor einigen Jahren. Auch Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Die Linke) war vorbeigekommen. Sie wiederholte ihre Position, dass das Bad wichtig für den Stadtteil sei und darum eine öffentliche Nutzung sichergestellt sein müsse.

Das Sachsenbad, so betonte Dorothea Becker, sei nicht irgendein Bad. „Es ist das einzige historische Bad in Dresden. Ganze Nachkriegsgenerationen haben hier schwimmen gelernt. Das ist auch ein soziales Denkmal“, erklärte sie. Die Bürgerinitiative, die unter dem Dach des Vereins Pro Pieschen angesiedelt ist, hat ein Konzept vorgelegt, nach dem das Sachsenbad als städtisches Bad für Gesundheit und Hydrotherapie revitalisiert werden soll. Eingeordnet in das Konzept sind auch Umkleide- und Sanitäranlagen für den benachbarten Sportplatz.

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