Die Bürgerinitiative „Endlich Wasser ins Sachsenbad!“ hat zu einer Unterschriftenaktion für die Petition „Sachsenbad retten!“ aufgerufen. Alle Interessierten sind am Tag des offenen Denkmals am Sonntag von 11 bis 14 Uhr eingeladen, sich vor dem Sachsenbad in der Wurzener Straße über die Pläne zur Wiederbelebung des ungenutzten Gebäudes zu informieren. Nach den Plänen, die Architektin Dorothea Becker im bereits im Januar im Ortsbeirat Pieschen präsentiert hat, soll das Bad zu einer „Stätte des Badens, des Schwimmen Lernens, der Gesundheitsvorsorge, des Entspannens und ein wichtiger Treffpunkt aller Generationen werden“.
Die Bürgerinitiative will verhindern, dass das Gebäude weiter verfällt oder gar verkauft wird. „Der Stadtrat muss Fördermittel aus Programmen wie ‚Städtebaulicher Denkmalschutz‘ und ‚Soziale Stadt‘ akquirieren und die nötigen finanziellen Mittel für die Sanierung des Sachsenbades in den Haushalt 2017/18 einstellen“, heißt es in dem Aufruf. Kommunen wie Zwickau oder Chemnitz hätten vorgemacht, wie man historische Stadtbäder saniert.
Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke) hatte bei der Vorstellung des Programms für den Tag des offenen Denkmals erklärt, dass sie für eine öffentliche Nutzung des Sachsenbades plädiere. Im gerade vorgestellten Entwurf des Doppelhaushaltes 2017/18 hat die Stadtverwaltung keine Mittel für das Sachsenbad eingeplant. Auch aus den Fraktionen, insbesondere der rot-grün-roten Stadtratsmehrheit, gibt es bisher keine Signale für die Bereitstellung von größeren Beträgen für die Sachsenbad-Sanierung.
Für Sanierungsexperten Johannes Eikerling ist die Hoffnung auf Fördergelder allerdings vergebens. „Weder aus der Städtebauförderung, noch aus dem EFRE-Topf der EU oder aus der Denkmalschutzförderung seien Mittel zu erwarten“, hatte er die Hoffnungen auf Zuschüsse im Gespräch mit dem Onlinejournal Pieschen Aktuell deutlich gedämpft.
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