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Stadtbezirksbeirat Pieschen: Bahn informiert über Pläne zu Güterbahnhof

Die Ziele und den Zeitplan der Reaktivierung des Güterbahnhofs Dresden-Neustadt hat gestern Theresa Leschik von der DB InfraGO im Stadtbezirksbeirat Pieschen vorgestellt. „Wir wollen die Attraktivität des Güterbahnhofs für einen modernen und klimafreundlichen Güterverkehr steigern, die vorhandene Brachfläche reaktivieren und die Anlieger im Bereich Moritzburger Platz und Leisniger Straße mit einer Lärmschutzwand vom Verkehrslärm entlasten“, sagte sie. Vor allem wegen der geplanten Lärmschutzwände hatten zahlreiche Anwohner auf den Besucherplätzen im kleinen Saal des Zentralwerkes Platz genommen. Dort fand gestern Abend die Sitzung des Stadtbezirksbeirates statt.

2028 wird die Brücke in der Harkortstraße durch einen Neubau ersetzt. Foto: W. Schenk

Denn diese geplanten 4,5 Meter hohen Lärmschutzwände hatten in den vergangenen Wochen für Kritik gesorgt. Sowohl das Umweltamt als auch das Amt für Stadtplanung und Mobilität der Stadt Dresden hatten den „enormen Eingriff der massiven Lärmschutzwände in das Stadtbild kritisiert und einen Prüfauftrag zur Errichtung von Lärmschutzwänden mit geringeren Höhen bzw. transparenten Elementen erteilt“, heißt es in der Antwort auf eine entsprechende Anfrage des Pieschener Stadtrats Stefan Engel (SPD). Die Entscheidung des Eisenbahn-Bundesamtes als Planfeststellungsbehörde darüber stehe noch aus. Anwohner fürchten, dass es in ihren Hinterhöfe komplett dunkel werden könnte.

Statt Grün sind hier 4,5 Meter hohe Schallschutzwände geplant. Foto: W. Schenk

Die SPD-Stadtratsfraktion hat ihrerseits in einer Stellungnahme auf die Sorgen der Anwohner hingewiesen und die Planer der Bahn aufgefordert, die Gestaltungsräume im Projekt ausführlich zu nutzen, um für eine größere Akzeptanz bei den Anwohnern zu sorgen. Dazu gehörten vor allem Schutzwände, die transparent sind und ein schonender Umgang mit dem vorhandenen Grünbestand an den Böschungen der Gleisanlagen. Zudem sollte im Zuge der Bauarbeiten an der Eisenbahnbrücke Harkortstraße die Unterbrechung der Linie 13 „auf einen kleinstmöglichen Zeitraum begrenzt werden“, heißt es in dem Fraktionspapier. Die Linie habe für den Stadtteil Pieschen und insbesondere den Schülerverkehr eine sehr wichtige Bedeutung.

Theresa Leschik betonte, dass die Sorgen und Forderungen der Anwohner und der Stadtverwaltung bekannt seien. Sie rechne damit , dass das Planfeststellungsverfahren in den nächsten zwei Wochen abgeschlossen werde. Dann gebe es grundlegendes Baurecht. „Die weitere Ausgestaltung lässt uns Freiraum“, sagte sie. Noch in diesem Jahr würden die Bauvorbereitungen beginnen. Die Hauptarbeiten seien für den Zeitraum Februar 2027 bis Mitte 2029 geplant. Die Brücke in der Erfurter Straße werde 2027, die in der Harkortstraße 2028 erneuert. Den Wunsch der Beiräte, regelmäßig über den Fortschritt der Bauarbeiten informiert zu werden, nahm Leschik zur Kenntnis und verwies gleichzeitig auf das Bauinfo-Portal der Bahn.

Stadtbezirksbeirat Pieschen

Berichte aus dem Stadtbezirksbeirat Pieschen – eine Leistung der Redaktion von Pieschen Aktuell im Auftrag des Stadtbezirksamtes Pieschen der Landeshauptstadt Dresden.

Ergänzungen gern, aber bitte recht freundlich.

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