Thema: Kleine Unternehmen

Maria Krauß führt seit fünf Jahren das "Süße Geschichten - Dessert Atelier", und hat dabei wertvolle Unterstützung von ihrem Partner Nico Engel.

„Süße Geschichten“ im „Dessert-Atelier“ von Maria Krauß

Auf der Trachenberger Straße 29, gegenüber vom Betriebshof Trachenberge, vermutet kein typischer Pieschener eine Anlaufstelle für Geschmackskunstwerke der süßesten Art. Wenn man dann aber einmal das „Dessert-Atelier“ von Maria Krauß betreten hat, weiß man: eine Dessertwelt der französischen Art ist hier zu finden – eine Welt, auf welche die Pieschener, ja die Dresdner generell, nur gewartet haben.

Alles, was mit Mousse oder Schokolade zutun hat, benötigt fein abgestimmte Zutaten und viel Handwerkswissen.

Alles, was mit Mousse oder Schokolade zutun hat, benötigt fein abgestimmte Zutaten und viel Handwerkswissen.

Derzeit hat Maria am Donnerstag und Freitag geöffnet. An den anderen Tagen backt, rührt, kreiert Maria, gemeinsam mit ihrem Partner Nico Engel und ihrer Angestellten die leckersten Moussetörtchen, Éclairs oder Hochzeitstorten – und hat sich mit selbigen Süßwaren bereits in Dresden und darüber hinaus einen Namen gemacht. Maria ist in Russland geboren und hat schon in ihrer Kindheit die Liebe zum Backen entdeckt.

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Von Kunst und IT – und einem Zuhause in der Dessertwelt

Über Umwege – dazu gehörten ein Diplom in Kunsthistorik und Wirtschaftsinformatik – hat sie sich dann Stück für Stück in die Desserwelt aufgemacht. Und ihr Geschäft wächst stetig. Mit einer frischen Clementinen-Quark-Torte ist Maria Anfang dieses Jahres in der Sendung „Kaffee oder Tee“ vom SWR aufgetreten. Aufgrund ebendieser Sendung wagten drei elegante, ältere Damen extra die Reise von Berlin nach Dresden in Marias Dessert-Atelier – und waren begeistert. Da gibt es zur Auswahl: saftig-fluffige Macarons mit einer Zitrusfrucht-Füllung, Moussetörtchen mit Kirsche aus dem Schwarzwald. Neben russischer Honigschichttorte glänzen Karamell-Éclairs. Und zwischen Schwarze-Johannisbeere-Joghurt-Moussetorte kühlen seelig heißbegehrte Kaffeebohnen-Moussetörtchen in der schmucken Vitrine.

Warum Mousse? Weshalb Pâtisserie? „Backen ist schon immer meine Leidenschaft. Seitdem ich vor einigen Jahren den Trend in Moskau hin zu elegantester Konditorei – vor allem den Moussedesserts – verfolgt habe, wusste ich: das muss ich auch machen“, meint Maria. So haben es ihr besonders die Spiegelglasur-Törtchen angetan. Denn gerade bei diesen Produkten „ist Fachwissen und strike Rezepttreue enorm wichtig. Das muss man erstmal lernen“, so Maria.

Maria Krauß hat ihre Produktionsstätte nun um eine Studioküche eröffnet - für zahlreiche Backkurse.

Maria Krauß hat ihre Produktionsstätte nun um eine Studioküche erweitert – für zahlreiche Backkurse.

Stück für Stück erweitert sie nun ihr Sortiment, ist am 23. und 24. November auch auf der schnuckelig-edlen Hochzeitsmesse „Herz über Kopf“ vertreten. Ab Dezember plant sie in der frisch ausgebauten Studioküche verschiedenste Pâtisserie-Kurse: darunter einen Karamell-Kurs, einen Moussetörtchen-Kurs, für Kinder solle es den Marzipanfigurenkurs geben. Die Ideen sind unendlich, die Möglichkeiten auch. Irgendwann möchte das Paar sogar ein kinderfreundliches Café eröffnen. Nun sollen aber erst einmal die Kurse in der schicken neuen Küche starten.

Vom Hobby zum erlernten Beruf – Weg mit Zwischenstationen

Im Laufe der letzten Jahre hat Maria an verschiedensten Stationen gelernt, darunter eine rennommierte spanische Konditorenschule in Barcelona, wo sie ein Jahr verbrachte. Ein weiteres halbes Jahr nutzte Maria in Köln für eine Ausbildung zur Chocolatière an einer Schokoladenakademie. Diverse Weiterbildungen und Backkurse später hält sie nun stolz ihr „Diplom zur Konditorin“ in den Händen. „Oft kommen Azubis zum Praktikum aus anderen Betrieben zu mir und wollen lernen.“ Ihr stetiger Wunsch nach Weiterbildung, exaktestes Fachwissen über die genutzten Zutaten und eine große Portion Schaffenskraft sind Marias Credo. Denn fernab von der sächsischen Blech- und Streuselkuchenkultur möchte Maria eines zeigen: dass selbst deutsche Standardkuchen mittels der französischen Pâtisserie neu erfunden und genossen werden können.

Dies ist keine gewöhnliche Schichttorte mit Fondant. Nein, hier steht eine frisch gekühlte Moussetorte.

Dies ist keine gewöhnliche Schichttorte mit Fondant. Nein, hier steht eine frisch gekühlte Moussetorte.

Maria Krauß – Dessert Atelier – Süße Geschichten

Tomaten neu interpretiert - von Maria Krauß.

Tomaten neu interpretiert – von Maria Krauß.

Serie: Kleine Unternehmen im Stadtbezirk Pieschen

Jeden Dienstag in Pieschen-Aktuell: Ein Portrait eines kleinen Unternehmens aus dem Stadtbezirk. Wir zeigen die unglaubliche Vielfalt im Stadtviertel, von Übigau bis Trachenberge. Wenn Sie auch einen kleinen Laden in Ihrer Nachbarschaft kennen, den wir gerne mal vorstellen sollen, schreiben Sie uns an redaktion@pieschen-aktuell.de

7 thoughts on “„Süße Geschichten“ im „Dessert-Atelier“ von Maria Krauß

  1. Andrea Schulz sagt:

    Hallo
    Ich hätte gern die pieschner neusten Nachrichten
    freue mich schon darauf
    Mit feindlichen Grüßen Andrea

  2. Maria Hälbig sagt:

    Ein Kinderfreundliches Kaffee wäre super in Pieschen!!!
    Die Kurse interessieren mich auch!
    Herrlich so eine Perle in der Umgebung zu haben!

  3. Petra Menzig sagt:

    Kann man dort auch sitzen oder gibt’s die Törtchen nur to go?

    • Maria Krauß sagt:

      Liebe Petra, es ist alles nur to go. Wir haben nur 2 Plätze für die Beratungsgespräche. LG, Maria

  4. Rainer Witz sagt:

    Gibt es hier auch „stinknormale“ Nachsereien für den Familiennachmittagstisch?
    Die gezeigten Desserts sehen fantastsich und irgendwie zu schade zum Essen aus sondern eher wie (teure) Nischenprodukte für sehr spezielle Anlässe (auf Hochzeiten z.B. bestimmt der Knaller). Auf die Standard-08/15 Backware vom Systembäcker habe ich allerdings auch keine Lust mehr, immer der gleiche Kuchen…

  5. Schweesdo Onie sagt:

    Mal was Anderes: Soll das jetzt so bleiben, mit „thoughts“, „comments“ und „ago2 Stunden“? Abgesehen davon, dass sich mir beim besten Willen der Sinn dahinter nicht erschließen mag, ist insbesondere das vorangestellte „ago“ einfach falsch. In Kombination mit dem deutschen Wort „Stunden (oder Tagen)“ dahinter erreicht es dann einsame Höhen der Unsinnigkeit.
    Zugegeben, eine Kleinigkeit, nichtsdestotrotz eine peinliche im doppelten Wortsinne.

    • Jan Frintert sagt:

      Das hat sich mit einem der letzten Updates von WordPress eingeschlichen, ich hab noch nicht rausgefunden, wie ich es beheben kann, wenn ich mal ein paar Minuten Zeit finde, versuche ich es zu beheben. Danke für den Hinweis.