Thema: Stadtbezirksbeirat

Stadtbezirksbeirat Pieschen tagt am 13. August

Der Stadtbezirksbeirat Pieschen kommt am Dienstag, 13. August, zu seiner 55. und voraussichtlich letzten Sitzung der zurückliegenden Legislaturperiode zusammen. Die Nachfolger wurden bereits am 9. Juni dieses Jahres gewählt. Weil die amtliche Bestätigung der Wahlergebnisse durch die Landesdirektion noch aussteht, müssen die „alten“ Beiräte noch einmal ran. Diese Situation gab es zum Beispiel auch 2019, als der neu gewählte Berat sich erst am 17. September 2019 konstituierte. Die Wahl hatte am 26. Mai 2019 stattgefunden.

Projektförderung im Mittelpunkt

Fünf Anträge zur Projektförderung stehen zur Beratung und Entscheidung an. Das Team der Kreativen Werkstatt im Galvanohof benötigt Unterstützung für die Veranstaltungen und Kurse im Rahmen des Adventsgeflüsters. Das DRK Seniorenzetrum Impuls Dresden bringt einen Antrag für das Netzwerk für Seniorenarbeit ein. Das Netzwerk organisiert das 7. Lichterfest auf dem Leisniger Platz. Es soll am 4. Dezember stattfinden. Die KulturLeben Dresden UG sucht Unterstützung bei der Gewinnung von Nachbarschaftshelfern. Eine breite Bewerbung des Themas und zwei Informationsveranstaltungen sollen dafür durchgeführt werden. Die KulturLeben Dresden betreibt zum Beispiel in Pieschen die vor zwei Jahren eröffnete Dresdner Nachbarschaft 60plus.

Benjamin Venter, einer der beiden Geschäftsführer des Barock Eventparks in der Emilienstraße 20 in Kaditz kommt mit einem Antrag zur Revitalisierung des Leuchtschriftzuges der ehemaligen Tintenfabrik „Barock“. Der Versuch, das notwendige Geld mit einer Crowdfunding-Kampagne einzuwerben, war im Herbst 2023 gescheitert. 15.000 Euro waren das Ziel, 3633 Euro kamen zusammen, wurden aber wieder an die Spender zurückgezahlt. Jetzt müssen die Stadtbezirksbeiräte entscheiden, ob sie das Projekt für unterstützenswert halten.

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Die Sitzung im Bürgersaal des Rathauses Pieschen beginnt um 18 Uhr und ist öffentlich.

Berichte aus dem Stadtbezirksbeirat Pieschen – eine Leistung der Redaktion von Pieschen Aktuell im Auftrag des Stadtbezirksamtes Pieschen der Landeshauptstadt Dresden.;

9 Meinungen zu “Stadtbezirksbeirat Pieschen tagt am 13. August

  1. Hanisch sagt:

    Zwischen Schlössernacht, Stadtfestplanung und den vielen anderen kleinen und großen Ablenkungen in der Landeshauptstadt Dresden bleiben die wirklich unwichtigen Dinge glücklicherweise im Hintergrund (bzw. Untergrund). Was in der Öffentlichkeit nicht erwähnt wird, läuft auch nicht Gefahr, eventuell Anstoß zu erregen oder Fragen zu provozieren.

    Besonders ein Ding (besser gesagt ein Objekt), dessen Zukunft vielleicht einen mehr oder weniger großen Teil der knapp 54.000 Einwohner der im Stadtbezirksamt Pieschen wohnenden Menschen interessieren könnte, bleibt von offizieller Seite unerwähnt.

    Wer die Pressemitteilungen der Internetseite der Stadt Dresden nach dem Stichwort „Sachsenbad“ absucht (auf die Jahre 2023 und 2024 eingeschränkt), erhält genau ein einziges Resultat – 16.08.2023: Denkmale im Rampenlicht. Sehr verwunderlich! Vielleicht ein Versehen? Bestimmt!

    Im Juni 2024 hat Pieschen-Aktuell das brisante Thema Sachsenbad in einem kurzen Beitrag in Erinnerung gebracht:
    https://pieschen-aktuell.de/2024/sachsenbad-neuer-stadtbezirksbeirat-will-plaene-sehen/

    Der für die Piraten im Stadtbezirksbeirat aktive Jens Hänsch klärte u.a. darüber auf, dass für das schon vor reichlich 2 Jahren verkaufte Objekt noch immer kein Bauantrag vorliegt und die Frist dafür im Sommer abläuft. Die Folgen könnten sein, dass die Stadt das ungeliebte Kind wieder zurückerhalten könnte.

    Nun ist aber „glücklicherweise“ was ganz Demokratisches passiert. Wie TAG24 (nicht die Pressestelle der Stadt Dresden) am 8. August 2024 mitteilt, wird am Objekt des seit 30 Jahren geschlossenen ehemaligen Sachsenbad auch weiterhin nichts passieren. “ Die Frist zur Antragstellung des Bauantrages wurde in einvernehmlicher Abstimmung mit dem Käufer bis zum 30. Januar 2026 verlängert“, so wird der Stadtsprecher Alexander Buchmann zitiert.

    Wäre es möglich, dass der Stadtbezirksbeirat Pieschen in seiner Tagung am 13. August diese Unverfrorenheit als Diskussionspunkt aufnimmt und den Herren im Dresdner Rathaus ein paar Fragen stellt?

    • Jens Hänsch sagt:

      Update:
      Die Stadt hat meinen Antrag auf Information nach der Informationsfreiheitssatzung mit fadenscheiniger Begründung abgelehnt. Im Moment läuft das Widerspruchsverfahren dagegen. Vielleicht muss sich auch noch ein Klageverfahren anschließen.
      Ich möchte im Sinne der Transparenz einfach gern wissen, wer hier hinsichtlich der Verlängerung der vertraglich vereinbarten Frist warum was entschieden hat.

  2. Renate sagt:

    Alles, was Sie hier schreiben, regt mich gerade furchtbar auf, weil ich eine besondere Beziehung zum alten Sachsenbad habe. Damals war es für die Hygiene, z.B. auch für meine Familie, unverzichtbar.
    Hier könnte sich doch das neu gewählte „Team Zastrow“ mal einbringen. Ist ja noch wichtiger, als die Hofewiese, finde ich. Wenn er Bürgermeister der Stadt Dresden wäre, ginge es ganz sicher mehr voran bei Projekten, die dem Bürger der Stadt am Herzen liegen. Auch das finde ich.

    • Schweeso Onie sagt:

      Herr Zastrow würde anstelle des Bades vermutlich ein Parkhaus hinstellen. Nur für Verbrenner. Und vielleicht Pferdefuhrwerke…

    • ausDD sagt:

      Selbst ein Parkhaus wäre für Pieschen schöner und nützlicher als eine Ruine, die seit 30 Jahren vor sich hin gammelt.

    • Schweesdo Onie sagt:

      @aus DD: Aus einer Bauruine kann noch immer etwas Sinnvolles oder Schönes werden- aus einem Parkhaus sicherlich nicht…
      @Hanisch: Was genau verstehen Sie unter Unverfrorenheit? Eine Erklärung der Stadt würde ich auch gerne hören, aber denken Sie nicht, man sollte erst einmal davon ausgehen, dass da ein bestehendes Problem gelöst (na ja, verschoben) worden ist und nicht gleich vom größten anzunehmenden Empörungsfall? Nur des eigenen Wohlbefinden wegens?

  3. der Trachauer sagt:

    … die man 30 Jahre lang vor sich hin gammeln lässt…Ross und Reiter benennen…

  4. der Trachauer sagt:

    Das am 2. November 1i929 als Volksbad Dresden Nord-West eröffnete Sachsenbad gammelt nichtvor sich hin, sondern man hat es 30 Jahre lang vor sich hin gammeln lassen. Noch zwei Jahre und das denkmalgeschützte Sachsenbad ist so ruinös, dass die Stadt den Abriss beschließen kann.

  5. Renate sagt:

    Stimmt, #S. Onie! Er will ja auch den Radwegeausbau stoppen und ich bin immer noch begeisterte Radfahrerin. Das hatte ich ganz vergessen.
    Nein, #ausDD! Das hieße ja, die Hoffnung aufgegeben zu haben ….. aber Herrn Zastrow würde das sicher freuen. Lassen wir ihn lieber weiter in der Heide Gutes tun.

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