Spielplatz an der Konkordienstraße. Der Sandkasten hinten rechts befindet sich tagsüber in der Sonne. Könnte aber an die schattigere Straße umziehen. Foto: J. Frintert

Schatten für den Spielplatz Konkordienstraße

Die Sache mit dem Schatten am Sandkasten zieht sich schon eine Weile durch die Beratungen des Stadtbezirksbeirates. Im Oktober bewilligten die Räte eine Förderung für die Beschattung, waren dann aber mit der vom Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft (ASA) vorgeschlagenen Variante nicht zufrieden.

Am Dienstagabend stellte nun Sarah Maibuhr vom ASA die verschiedenen Varianten vor. Ein Sonnensegel sei nicht praktikabel, daher wurde nun ein Rankgerüst geplant. Der erste Entwurf für rund 45.000 Euro wurde von den Stadtbezirksbeiräten abgelehnt. Die zweite Variante, eine Kombination aus Schattendach und Rankgerüst, sollte 38.000 Euro kosten, die Entscheidung darüber wurde in der letzten Sitzung verschoben.

Nun kam die Amtsvertreterin mit einer neuen Idee um die Ecke, es soll nun geprüft werden, den Sandkasten in den Schatten der bestehenden Bäume zu versetzen. Allerdings befände sich der Sandkasten dann direkt an der Straße, und die Höhenlage müsse angepasst werden. Diese Maßnahme würde etwa 25.000 Euro kosten.

Genug Geld ist da

Stadtbezirksamtsleiter Thomas Grundmann erklärte, dass alle drei Varianten im Haushaltsplan berücksichtigt seien, da man die Förderung schon im Vorjahr beschlossen habe. Rolf-Jörg Poppe von der AfD sagte, dass man zum Ende kommen müsse und er sei der Meinung, dass die dritte Variante machbar sei. Uwe Sochor von der SPD stimmte ebenfalls für Variante 3, betonte aber, dass die Kosten immer noch zu hoch erscheinen. Maibuhr erwiderte, dass die Kosten nur Schätzungen sind und präzisiert werden müssten.

Ursprünglich sollte der Sandkasten beschattet werden. Nun zieht er vielleicht um oder bekommt einen Zwilling. Foto: J. Frintert

Ursprünglich sollte der Sandkasten beschattet werden. Nun zieht er vielleicht um oder bekommt einen Zwilling. Foto: J. Frintert

Der parteilose Thomas Bergmann schlug vor, statt den Sandkasten zu versetzen, einfach einen zweiten zu bauen. Dieser Vorschlag fand Unterstützung bei Thomas Sawatzki (parteilos). Joachim Adolphi von der Linken stimmte zu und betonte, dass dies ein Luxusproblem sei. Poppe (AfD) widersprach, dass der Platz nicht groß genug für zwei Spielplätze sei. Er schlug vor, lieber ein weiteres Spielgerät aufzustellen.

Stadtbezirksamtsleiter Grundmann fasste zusammen, dass geprüft werden solle, ob ein neuer Sandkasten günstiger sei als eine Umsetzung. Die günstigere Variante solle dann umgesetzt und der Stadtbezirksbeirat informiert werden. Dieser finale Vorschlag wurde mit 16 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen angenommen und dem ASA zur Umsetzung mitgegeben.

8 Meinungen zu “Schatten für den Spielplatz Konkordienstraße

  1. Jürgen flämig sagt:

    Wenn ich sowas höre dann wird man ganz schwarz vor den Augen. Wenn ich bald was passiert ist wieder Winter und dann ist es wieder Geschichte. Ein Sonnensegel geht am schnellsten und ist im Winter abgebaut. Problemlösung einfach mal was machen! Und nicht vergessen Sandwechsel Katzen? Bzw das jammert den Hund samt der Hütte.Eins noch es gibt immer was zu tun.

    • Jan Frintert sagt:

      Das Sonnensegel wurde wegen der Unfallgefahr verworfen.

    • Schweesdo Onie sagt:

      @Jürgen flämig: Auch wenn ich nicht alles in Ihrem Post verstanden habe (Satzzeichen könnten ggf. ein klein wenig hilfreich sein), aber „Problemlösung einfach mal was machen!“? Das könnte ja direkt von einem Wahlplakat kommen! Kurz, knackig und leider recht sinnbefreit. „Vorher mal ein bisschen nachdenken“ finde ich persönlich da schon sehr viel schlauer…

  2. Renate Schwarz sagt:

    @Schweesdo Onie: Ich wollte mich aus Gründen hier eigentlich überhaupt nicht mehr beteiligen, aber Sie gehen mir so auf den „Keks“ mit ihrer ständigen Verbesserung der Rechtschreibung anderer Teilnehmer, dass ich Ihnen jetzt doch einmal sagen muss: Es kann nicht jeder so ein Schlauer sein, wie sie es gern sein wollen. Hier geht es um den gar nicht sinnbefreiten Inhalt, den auch Sie ohne Punkt und Komma verstehen können, wenn Sie nur wollen und nicht jede Gelegenheit nutzen, die äußere Form zum Diskriminieren anderer Teilnehmer zu missbrauchen!

  3. Inge Hensel sagt:

    Ja und die neuen schönen Betonkästen am kleinen Spielplatz Ecke Robert-Matzke / Braunschweiger Straße, die wohl bepflanzt werden, könnten über eine neue Wasserpumpe am Spielplatz gegossen werden.

    Pieschen ist sehr trocken und staubig! Gebt den Kindern doch ihr Wasser zurück, mit paar Gießkannen gießen die auch ganz fein Blumen. Wie in den Gemeinschaftsgärten.

    Jemand von Pro Pieschen meinte, die Pumpe sei aus Kostengründen von der Stadt abgeschalten worden…

    Hier spielen viele kleine Kinder, nicht alle Familien haben einen Garten und der Sommer ist lang.

  4. Ryder sagt:

    @Schweesdo Onie
    Was gibt’s da nicht zu verstehen, gerade Sie als Neunmalschlauer?
    Jürgen Flämig hat schon Recht.

  5. Schweesdo Onie sagt:

    @Renate Schwarz und @Ryder
    Vielen Dank für Ihre sachliche und so überaus höflich formulierte Kritik, die aber dummerweise völlig substanzlos ist. Ich habe keineswegs @Jürgen flämigs Rechtschreibung verbessert, sondern in der Hauptsache die sinnbefreite Floskel „einfach mal was machen“ kritisiert. Ich habe sogar begründet, warum ich die für nicht so schlau und dass ich „vorher Nachdenken“ für sinnvoller halte- auch wenn dies nachzuvollziehen dem ein oder anderen Foristen schwerzufallen scheint.
    Inhaltlich war schon im Text vermeldet worden, dass das Sonnensegel nicht praktikabel ist und Herr Frintert hat die genaue Begründung ja schnell nachgeliefert- da hilft „einfach mal machen“ halt nicht weiter, auch wenn @Ryder das nicht verstanden haben mag. Aber er ist ja auch kein Neunmalschlauer…

  6. Pieschner sagt:

    Früher nannte man Leute, die im Stil von @Schweesdo Onie fortlaufend gesprochen und geschrieben haben einfach nur Schwätzer. Vielleicht ist @Schweesdo Onie aber auch nur ein Bot – das verzeiht natürlich alles.

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