48 Container des DRK stehen quer durch die Stadt verteilt, werden zwei Mal die Woche geleert.

Neue Altkleidercontainer in Dresden ab Januar 2025

Ab Januar 2025 werden im gesamten Stadtgebiet von Dresden rund 380 neue Altkleidercontainer aufgestellt. Diese Maßnahme erfolgt im Rahmen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, das ab 2025 die getrennte Sammlung von Alttextilien vorschreibt. An den Containern können saubere und trockene Kleidung, Bettwäsche, Tischdecken, Federbetten, Decken und Schuhe entsorgt werden.

Im Stadtbezirk Pieschen ist der zuständige Betreiber die APR GmbH. Damit geht das DRK hier im Stadtbezirk leer aus. Die Befürchtung, die die Verantwortlichen beim DRK im Mai geäußert hatten (Pieschen-Aktuell vom 16. Mai 2024), haben sich damit bewahrheitet. Einziger Trost im Stadtbezirk Plauen darf das DRK Container aufstellen.

Die Container werden von den jeweiligen Betreibern aufgestellt und können je nach Standort in ihrem Design variieren. Eine Übersicht über alle Standorte wird ab Januar 2025 im Themenstadtplan auf der Website der Stadt Dresden verfügbar sein. Container auf privaten Flächen, wie etwa auf Supermarktparkplätzen, sind von dieser Neuordnung nicht betroffen.

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Zusätzliche Entsorgungsmöglichkeiten

Neben den neuen Containern können Alttextilien weiterhin kostenfrei auf den acht städtischen Wertstoffhöfen abgegeben werden. Kleiderkammern karitativer Einrichtungen nehmen tragbare und saubere Kleidung ebenfalls an. Informationen zu diesen Einrichtungen sind auf www.dresden.de/gebrauchtabergut, Stichwort „Secondhand & Kleiderkammern“, verfügbar.

Gegenstände, die nicht in die Container gehören

Nicht alle Textilien sind für die Altkleidercontainer geeignet. Teppiche, Plüschtiere, Koffer und Taschen zählen nicht dazu und sollten im Restabfall oder bei größeren Mengen auf einem Wertstoffhof entsorgt werden. Auch Textilien, die mit Fett, Öl oder Benzin verunreinigt sind, gehören in den Restabfall.

Verwertung der gesammelten Textilien

Die eingeworfenen Alttextilien und Schuhe werden in Sortieranlagen verarbeitet. Wiederverwendbare Teile gelangen in den Gebrauchtwarenhandel. Nicht tragbare Textilien werden zu Rohstoffen für Putzlappen, Papier, Vliesstoffe oder Produkte der Autoindustrie weiterverarbeitet.

Übergangsregelungen

Während der Umstellung kann es vorübergehend zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit von Containern kommen. In solchen Fällen können Alttextilien zu Hause zwischengelagert oder auf Wertstoffhöfen und in Kleiderkammern abgegeben werden. Weitere Informationen finden sich unter www.dresden.de/wertstoffhof.

5 Kommentare zu “Neue Altkleidercontainer in Dresden ab Januar 2025

  1. Radka Karachovic sagt:

    Der große Lacher ist ja, daß ab Neujahr alle Textilien/Altkleider nicht mehr im Hausmüll zu entsorgen sind.
    Dann soll die SRD-Stadtreinigung die Mülltonnen „wegen Fremdanteilen“ stehen lassen.
    Das ist wieder eine schöne Regelverschärfung durch die Lobby, die geordnete Eigenverantwortlichkeiten in Einfamilienhausgebieten vor Augen hat. Ebenso die Verschärfung beim Biomüll auf „unter 1% Fremdanteil“.
    Sobald viele Mietparteien bis hin zum anonymen Großwohnblock bestehen, ist dies völlig illusorisch. Mal sehen ob es nach einer gewissen Übergangszeit zu neapolitanischen oder römischen Zuständen kommt, das wird richtig lustig, der Wind tut den Rest, Getier vermehrt sich. Immerhin hat der dysfuntionale Großeigner, dem man alle stadteigenen Wohnungen für billig verschleuderte, noch keine Informationen in seinen Objekten angebracht.
    Das innerstädtische Dresden besteht zum Großteil aus Blöcken jener (Un-)Art, mit meist nicht ganz so gut informierten Kreisen in ihnen als Belegschaft.

    • Maria B. sagt:

      Schade, dass das DRK leer ausgegangen ist, aber man kann ja weiterhin in Uebigau abgeben und vielleicht ändert sich dann auch etwas im DRK Laden an der Bürgerstr. und man kann dort wieder Sachen abgeben. Abwarten, wie es sich entwickelt. Schönen 3.Advent Marie

    • Schweesdo Onie sagt:

      Auch nach mehrmaligem Lesen erschließt sich mir die Absicht hinter Ihrem Kommentar nicht wirklich, ich bitte um Entschuldigung.
      Beklagen Sie das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz? Das ist doch an sich eine gute Sache, weil weniger Müll, mehr Wertstoffe, nicht wahr?
      Regen Sie sich über die Regelverschärfung beim Biomüll auf? Ich weiß gar nicht, wie hoch der Fremdanteil bisher liegen darf, aber ich verstehe auch nicht, warum es überhaupt einen Fremdanteil geben sollte, infolgedessen auch nicht die Kritik daran.
      Bedauern Sie die Verhältnisse in italiienischen Städten? Ihr Mitleid ehrt Sie, aber ist das hier der rechte Platz? Oder stören Sie sich daran, dass ein Teil der Dresdner Bürger:innen in Plattenbauten wohnt? Sie unterstellen diesen Menschen nicht wirklich, dumm zu sein, Verzeihung: „nicht so gut informiert“, oder?
      Oder sollte es der Verkauf jener Plattenbauten (und wohl auch anderer Wohnungen) sein, der Sie so erzürnt? Diesen Aspekt verstünde ich ja noch- den Zusammenhang mit dem Artikel aber nur bedingt…
      Persönlich begrüße ich die neeu Regelung und erhoffe mir davon, dass übervolle Container oder tagelang herumfliegende Kleidung damit weitgehend der Vergangenheit angehören.

    • Hanisch sagt:

      > Das innerstädtische Dresden besteht zum Großteil … mit meist nicht ganz so gut informierten Kreisen in ihnen als Belegschaft.

      Sehr bemerkenswert, dies Äußerung. Wenn ich es richtig verstanden habe, meint die Autorin der Zeilen, dass die vielen Genossenschaften und Großvermieter in Dresden (Trachau, Johannstadt, Seevorstadt, Südvorstadt, Leubnitz, Reick, Klotzsche, Hellerau, …) meistens Mieter haben, die in Bezug auf Abfallentsorung nicht gut informiert sind. Ergo, sind das die eigentlichen Umweltschweine.

      Ist das nur Unwissen oder schon Dreistigkeit?

      Ach ja, und die Besitzer von EFH sind die Abfalltrennweltmeister? Dass sie im Vergleich zu den Mietern im MFH höhere Kosten für die Müllentsorgung tragen müssen, liegt in der Natur der Sache. Die Ursachen dafür liegen aber nicht bei den überüberwiegend ordentlich mülltrennenden Mietern im MFH.

  2. Renate sagt:

    Lieber Schweesdo Onie, ich weiß, was sie meint. Ich wohne im EFH und bei mir schmeißt keiner was in meine Tonnen, was ich nicht drin haben will. Wie viele fleißige Trenner müssen aber leiden, weil es in einem MFH Menschen gibt, die sich noch nicht mal einen Gedanken drum scheren, was ihre Pflichten beim Müllentsorgen sind. Das hat gar nichts mit Dummheit zu tun, sondern mit Ignoranz. Die Tonnen bleiben im schlimmsten Fall stehen … und das meint sie mit italienischen Verhältnissen.
    Ich glaube nicht, dass sie etwas gegen die richtigen Regelverschärfungen hat, sie sieht nur schon, was praktisch auf sie zukommen könnte. Auch wegen solcher Ignoranten glaube ich nicht, dass herumfliegende Kleidung in Zukunft der Vergangenheit angehört.
    Im theoretischen Kern ist aber natürlich alles richtig, was sie schreiben. MfG

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