Vor der Schwarzdeckensanierung: Meinung der Anwohner gefragt

Vor der Sanierung der Weimarischen Straße und der Eisenberger Straße sollen Anwohnerinnen und Anwohner ihre Meinung zu den Plänen sagen. Die Pieschener Grünen haben eine Umfrage gestartet und wollen sich am kommenden Montag vor Ort gemeinsam mit interessierten Menschen ein Bild machen.

„Wir haben eigene Vorschläge erarbeitet“, sagte Pieschens Grünen-Stadträtin Kati Bischoffsberger. So soll die geplante Asphaltierung nur für die Fahrbahn gelten, auf den Parkflächen dagegen die Pflastersteine erhalten bleiben. Asphalt könne Regenwasser schlechter aufnehmen und erhitze sich im Sommer stärker, begründete sie den Vorschlag.

Einhergehen mit der Sanierung sollte eine Verkehrsberuhigung mit verschiedenen Maßnahmen. Weitere Maßnahmen könnte das Pflanzen von Bäumen, die Einführung von Anwohnerparken und bessere Möglichkeiten für das Fahrradparken sein.

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Vorschläge: Spielelemente, Anwohnerparken, Fahrradparken, mehr Grün, Verkehrsberuhigung. Grafik: Grüne Pieschen

Kati Bischoffberger möchte auch über die Verbesserung der Aufenthaltsqualität in den Straßen diskutieren. Die Stadtverwaltung habe ein Baukastensystem entwickelt, auf das bei entsprechenden Maßnahmen zurückgegriffen werden könne, erläuterte sie. Neben einer Bepflanzung gehören dazu zum Beispiel Sitzmöbel und Spielelemente im Seitenraum.

Die Mittel für die Straßensanierung kommen aus dem „Schwarzdeckenprogramm“ der Stadt Dresden, das Bestandteil des Doppelhaushaltes 2023/24 ist. Die Stadtratsfraktionen von Grünen, CDU, Linke, SPD, FDP hatten Ende 2022 bei der Verabschiedung des Doppelhaushaltes mit einem gemeinsamen Antrag eigene Akzente in Ergänzung zum Entwurf von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) gesetzt. Fünf Straßen in Pieschen profitieren von dem Programm.

  • Eisenberger Straße: Abschnitt Leipziger Straße – Gehestraße, Großpflaster gegen Asphalt tauschen, 450.000 Euro
  • Weimarische Straße: Abschnitt Alexander-Puschkin-Platz – Hartigstraße, Großpflaster gegen Asphalt tauschen, 450.000 Euro
  • Stephanstraße: Abschnitt Industriestraße – Schützenhofstraße, Instandsetzung, 650.000 Euro
  • Wilder-Mann-Straße: Platanenstraße – Schützenhofstraße, Großpflaster gegen Asphalt tauschen, 350.000 Euro
  • Heidestraße: Abschnitt Großenhainer Straße bis DVB Betriebshof, Asphaltdeckentausch, 600.000 Euro

> Hier geht es zur Umfrage

> Vorschläge der Pieschener Grünen

Service:

WAS: Bürgerbeteiligung zur Sanierung der Eisenberger und der Weimarischen Straße
WANN: Montag, 16. Oktober, 17 Uhr
WO: Kreuzung Eisenberger Straße / Weimarische Straße

20 Kommentare zu “Vor der Schwarzdeckensanierung: Meinung der Anwohner gefragt

  1. Blub sagt:

    Sehr schön, freu mich drauf.

  2. Amtsmann Horst sagt:

    Da die beiden Straßen längst im „Schwarzdeckenprogramm“ fixiert sind, muß die Verwaltung folglich über eigene Planungsstände verfügen. Da hier Steuermittel verwendet werden, ist die Verwaltung zur Veröffentlichung dieser Planstände verpflichtet. Solche Umfragen von Lokalpolitikern sind nett und ok, aber die Dinge sind eigentlich klar und immer und überall etwa das Gleiche. Es hapert an der Umsetzung bzw. an einer echten Umsetzung mit signifikanten Verbesserungen anstatt Alibis. Da die Verwaltung wie berichtet sogar über eine interne Arbeitsgrundlage eines „Baukastensystems“ verfügt, sollte auch diese mit den Planständen veröffentlicht werden. Es ist üblich, daß sich die Verwaltung solche internen Papiere zur einheitlicheren und einfacheren Bearbeitung für die Mitarbeiter gibt, aber kein Mensch draußen weiß dies, und alle BürgerInnen wissen auch nie warum manche Dinge wieder doof laufen oder mißlingen. So gibt es z.B. eine Technische Richtlinie Straßenbau, die dresdner TR Stra. Die ist DAS Ding wie die Straßen draußen aussehen, da ist vieles sehr untypisch für Deutschland, und vieles ist unvernünftig bzw. unzeitgemäß. Dieser übliche Inforamtionsdummfang des generellen Ausschlusses aller Bürger aus jeglichen internen Prozessen ist ja schon lange lächerlich, so kann man immer an den Leuten vorbei-agieren, es entsteht Frust und Gleichgültigkeit bei Bürgern. Also hier ist es mal ganz einfach:
    – Planstände veröffentlichen für Weimar und Eisi samt beabsichtigter Terminschiene
    – Arbeitspapier Baukastensystem Straßenbau/Stadtmöblierung veröffentlichen
    zB hier im Blog, und gerne als pdf, oder auch ganz „offiziell“ bei drääsdn.de.

    • Maxim Andreev sagt:

      Zu Baukasten gab es eine Pressemitteilung, die leider keinen Anklang in der Presse fand:
      https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/06/pm_009.php

      Ansonsten schließe ich mich Ihren Anforderungen an. Als Anwohner der Straße war es auch für mich unangenehm, aus der Presse als Tatsachen zu erfahren, dass unsere Straßen asphaltiert werden sollen. Aber leider war es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich, alles rückgängig zu machen und eine umfassende Bürgerbeteiligung durchzuführen, wie es bei den alten Schlachthofwohnungen der Fall ist.

  3. Veit Böhm sagt:

    Liebe Grüne, schön, dass Ihr Euch mit uns gemeinsam um den Erhalt unserer Straßen kümmern wollt. Schlaglöcher und unebenes Kopfsteinpflaster sind eine häufige Unfallursache, auch für Radfahrer. Darum haben wir im vergangenen Haushalt 5 Millionen und in diesem Haushalt 10 Millionen Euro für ein Schwarzdeckenprogramm für besonders marode Nebenstraßen eingestellt. Leider ist durch Euren grünen Baubürgermeister ein Teil der Mittel zweckentfremdet und vom Rest noch nicht viel umgesetzt worden. Und nicht vergessen, liebe Grüne, das Geld ist explizit für die Sanierung von Schlaglöchern und Kopfsteinpflasterholperpisten gedacht. Es grüßt die CDU Fraktion des Dresdner Stadtrates.

    • Rolf Gorbitz sagt:

      was ist nur aus ihrer Fraktion gewurden… peinlich..
      schöne grüsse an Ihre Afd Freunde

    • Wort zum Sonntach sagt:

      Erstens ist es nicht das Geld der CDU, was „wir“ da mal eingestellt haben, sondern der ganze Stadtrat hat mahrheitlich das Programm beschlossen mit Steuermitteln von uns Steuerzahlenden. Das SD-Programm ist gut und richtig, es gibt sozusagen Programm 1 vom Vorhaushalt, und P2 im Jetzt-HH, ok danke für die Info.
      Die „Zweckentfremdung“ kommt – zweitens – dem Herrn V.Böhm möglicherweise nur so vor, bislang ließ er auch in anderen Belangen fachliche Kenntnis missen – einem Baupolitiker ist das unwürdig. Seine Frage sollte ans Tiefbauamt gehen, dort werden die Sachen konkret und finalisiert. Das sind Prozesse in der Verwaltung, das hat nichts mit Herrn Kühn zu tun, Herr Kühn ist nicht wie Godfather für Alles verantwortlich. Es gibt im Mitteleinsatz nunmal noch dringlichere Fälle und auch Notfälle wie Absenkungen etc. Wir draußen wissen es auch nicht, aber im Programm 1 waren doch einige erste Straßen erneuert worden, also ok. Jetzt sich schon zu mokieren, scheint vielmehr weicher Wahlk(r)ampf der noch wenig zukunftsfähigen CDU zu sein, denn es dauert nunmal seine Zeit bis eine Verwaltung so eine stolze Summe von 10 Millionen Euros beplant und verbaut hat, mal abgesehen von terminlichen, preislichen oder vergabeprozeßlichen Schwierigkeiten aktuell überall. Also solch lame duck der Stichelei, ohne „Beweise“ oder Konkretes vorzulegen, ist unlauter. Nichts anderes sind wir alle aber seit ehedem vom tollen Herrn Böhm gewöhnt. Amen.

    • Ein höflicher Nachbar sagt:

      Liebes Wort zum Sonntach,

      ist das eigentlich Ihr normaler Umgangston? So im Alltag und so?

      Gut, dass Sie auf die Komplexität von Straßenbau hinweisen, dass kann man nie oft genug umreißen, damit der Leser ein Gefühl dafür bekommt, was man da alles beachten muss.

      Nur beim Schwarzdeckenprogramm sollten wir fair bleiben: Es war die CDU, welche die Mittel im Rahmen der Haushaltsverhandlungen zu den Doppelhaushalten 2021/2022 sowie 2023/2024 im Rahmen der Spielräume zur demokratischen Mehrheitsfindung eingebracht hat. Die anderen haushaltsbeschließenden Fraktionen haben ihre Spielräume eben anders genutzt. Also ja, natürlich ein Haushalt der Mehrheit aber ohne CDU kein Geld für das Programm.

      Mit freundlichen Grüßen

    • Maxim Andreev sagt:

      Lieber Herr Böhm,

      hier rennen Sie bei uns offene Türen ein. Niemand wird der CDU ihr Schwarzdeckenprogramm klauen, und vor allem ruft niemand dazu auf, die dafür vorgesehenen Gelder zu „zweckentfremden“. Straßensanierungen kommen allen Bürger*innen zugute, und das ist der Hauptgrund, warum die Grünen dies unterstützen.
      Wir fordern nur, dass Reparaturen an diesen Straßen (insbesondere umfangreiche Reparaturen wie die komplette Erneuerung der Straßendecke) in Verbindung mit anderen Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität wie Begrünung, Verkehrsberuhigung und dem Bau von Fahrradständern durchgeführt werden sollten. Dafür gibt es Geld in anderen Töpfen und das wissen Sie sehr gut.

      Wir, die Bewohner*innen dieses Viertels, wollen nicht nur eine Zeile in Ihrer Tabelle sein, die Sie so schnell wie möglich abhaken wollen. Wir haben unsere eigenen Bedürfnisse, die ohnehin schon viel zu lange ignoriert wurden. Und wenn Sie sich vom „Kulturkampf“ lösen und sich öfter mit den Bürger*innen austauschen würden, dann würden Sie sehen, dass dieses konkrete Thema ganz sicher nicht dazu geeignet ist, sich wieder einmal über die bösen Grünen zu mokieren.

      Mit freundlichen Grüßen aus Pieschen-Süd,
      Maxim Andreev

  4. Dieter Schmitz sagt:

    @ Rolf Gorbitz
    @ Wort zum Sonntach

    Er ist doch der Verkehrsexperte, was auch immer das sein soll. Da muss er das doch besser wissen als die Wochenendenthusiasten aus’m Viertel.

    Und wenn er schreibt, das wäre sein Geld gewesen sein, das er gibt, dann ist das auch so. Schließlich hat ihm das einer gesagt. Und die Partei hat immer recht. Das sagt er ja auch immer wieder. Der Herr Genosse Böhm.

  5. Veit Böhm sagt:

    Noch mal zur Klarstellung. Bei den letzten Haushaltverhandlungen im Stadtrat haben die haushaltstragenden Fraktionen unterschiedliche Schwerpunkte bei der Bereitstellung von zusätzlichen Mitteln gesetzt. Ein Schwerpunkt der CDU-Fraktion war das Schwarzdeckenprogramm und deshalb wurde zusätzliches Geld dafür zur Verfügung gestellt. Diese Mittel sind allerdings explizit für Sanierung der Fahrbahnen und nicht für begleitende Maßnahmen gedacht.

  6. Dieter Schmitz sagt:

    Die Klarstellung einer Klarstellung sorgt für Klarheit.

    Aber wieso dieses Mal ohne darauf hinzuweisen, dass grundsätzlich die anderen, die von Geburt an Bösen, Schuld an der ganzen Misere sind. So als eine Art von Geburtsrecht. Spielt da die Uhrzeit eine Rolle? Wo bleibt da der Biss? Müssen wir uns auf einen lauen Wahlkampf einstellen? So mit Händeklatschen und bunten Luftballons? Hauptsache, keine grünen Luftballons. Das könnte vom Wähler falsch verstanden werden. So will alles andere auch.

    Ich jedenfalls bin vorbereitet. Habe mir meine roten Socken schon bereitgelegt.

  7. Schweesdo Onie sagt:

    Kann man eigentlich verifizieren, ob Forist:in „Veit Böhm“ wirklich das CDU-Ortsbeiratsmitglied ist? Mit Verlaub, für mich klingen die beiden Kommentare eher so, als wollten interessierte Kreise den Politiker diskreditieren. Warum sollte der „echte“ Veit Böhm ein Interesse haben, sich als kleinlichen Erbsenzähler mit fragwürdigem Demokratieverständnis zu präsentieren? Was kann ein Verkehrspolitiker gegen die Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung von Verkehrswegen haben? Der echte Herr Böhm hat sich ja schon in der Debatte um den neuen Zollhof als reflektierter, unvoreingenommener – äh…,
    Ach, vergessen Sie’s!

  8. Wort zum Sonntach sagt:

    Es wäre doch substanziell, wenn Herr Böhm einfach nur mal zwei oder drei seiner Beispiele benennt, wo der grüne BauBüm Kühn Schwarzdecken-Gelder „zweckentfremdet“ habe. Wenn wir diese Beispiele haben, würde man vermutlich wissen, daß die Dinge von Kühn (bzw. vielmehr seiner Verwaltung) sehr vernünftig sind und eventuell diese „begleitenden Maßnahmen“ wie bissel was fürs Grün oder fürs Rad oder sonstwie eben sehr positiv zu bewerten sind.
    Also wir harren hier nun einiger dieser gemeinen Beispiele, und bitte nicht nur eins um keinen „Rausreißer“ hier als „gänginge Praxis“ zu verkaufen. Kommt nichts von Böhms Veit, dann ist er wie auch bisher nicht weiter ernst zu nehmen. Wie auch soll man als KFZ-Mechaniker aus DDR-Zeiten die heutige komplexe Welt verstehen?

    Das nächste Mal im Stadtrat bzw. bei Familie CDU bitte nicht von SCHWARZdecken, sondern von HELLdecken sprechen – nicht wegen der Hölle sondern weil man heute schon lange keine schwarz-dunklen Versiegelungsflächen anlegen sollte. Überhitzung kommt ja nicht nur von der Gebäudemasse – wie das mediale Zerrbild es weißmachen will, sondern maßgeblicher von den Massen an Verkehrsflächen samt backendem Blech der 23/7-Stehzeuge obendrauf. Ich weiß, Dresden ist Provinz mit ddr-mäßigem drittwelt-artigem Nebennetz und verschläft gern sonst weit verbreitete Fortschritte oder Ausrichtungen, aber ganz so furchtbar schlimm muß man es in seiner kleinen Elbtal-Suppe doch im 21.Jh. nicht mehr spielen. Gute Besserung, Amen.

  9. Veit Böhm sagt:

    Auch wenn einigen Kommentatoren gute Kinderstube und Höflichkeitsformen vermissen lassen.

    Konkret ging es um Maßnahmen für die Umgestaltung und Aufwertung der Kreuzstrasse im Jahr 2022. Die Maßnahmen sind an sich in Ordnung nur wollte sich Bürgermeister Kühn mit 2,6 Mio Euro aus dem Sanierungs-Schwarzdeckenprogramm für marode Nebenstraße bedienen.

    https://www.saechsische.de/dresden/verkehr-baustellen-dresden/7-5-millionen-euro-zusaetzlich-diese-dresdner-nebenstrassen-werden-bald-saniert-5803495.html

    Deshalb hat der Stadtrat auf unsere Initative hin für das aktuelle Programm explizit eine Liste mit definierten Straßen und Maßnahmen beschlossen.

    Auwertungsmaßnahmen, Bäume etc. ist alles in Ordnung, aber eben keine Finanzierung aus dem Schwarzdeckenprogramm, weil ansonsten andere marode Straßen so bleiben.

    Wenn andere zusätzliche finanzielle Mittel in ausreichender Höhe verfügbar sind, können gern begleitende Maßnahmen vorgenommen und dafür auch die Anwohner beteiligt werden. In Anbetracht von Haushaltssperre, angespannter Haushaltssituation und den aktuellen Fördermöglichkeiten sehe ich allerdings wenig Spielräume für zusätzliche Maßnahmen. Hinzu kommt, dass der geforderte Umbau der beiden Straßen nicht nur erhebliche zusätzliche finanzielle Mittel sondern auch umfangreiche Planungen erfordern würde, was zu Zeitverzögerungen führt. Im schlimmsten Fall kann es passieren, dass dann eben andere Straßen in anderen Stadtgebieten vorgezogen werden und die eingestellten Mittel anderweitig verbraucht werden. Im Ergebnis gibt es tolle Planungen, leider aber keine Umsetzungsmöglichkeiten mehr. Aufgrund der sehr angespannten Parksituation in Pieschen wird sicher auch nicht allen Anwohnern der Wegfall von Parkplätzen gefallen….
    Veit Böhm

    • Maxim Andreev sagt:

      Aus Gesprächen mit meinen Nachbar*innen habe ich mitgenommen, dass im schlimmsten Fall Folgendes passieren kann: es wird eine Lkw-Ladung Asphaltmischgut ankommen, das die Arbeiter mit einer Schaufel über die Pflastersteine verteilen werden, die CDU wird über die zusätzlichen Kilometer „verbesserter“ Straßen berichten und die Anwohner*innen wiederum können die eigentliche, längst überfällige Sanierung der Straße vergessen. Bei unserer Aktion hörte ich oft den Satz: „Lieber soll die Straße so bleiben, wie sie jetzt ist, als dass es ein einfacher Asphalt wird“.

      Also noch mal: Das Schwarzdeckenprogramm ist eine gute Sache und für die meisten Straßen auf der Liste ist die Deckensanierung eine ausreichende Maßnahme. Das ist auf den Eisenberger und Weimarischen Straßen nicht der Fall, und man sollte es nicht nur aus der guten Gewohnheit heraus, den Grünen in allem zu widersprechen, pauschal verneinen. Ob die Wünsche der Anwohner*innen mit dem zur Verfügung stehenden Haushalt umsetzbar sind oder nicht, das sollte nicht die CDU-Fraktion, sondern die Stadtverwaltung beantworten, aber bis dahin ist es wichtig, diese Wünsche einzusammeln. Und das tun wir.

      Maxim Andreev

    • Rainer Witz sagt:

      Ich frage mich auch, warum das für einige ein Verständnisproblem darstellt:
      Eine Firma will 3 Mittelklassewagen anschaffen. Da eines aber für den Abteilungsleiter sein soll, wurden alle möglichen Extras reingesteckt und nun fehlt das Geld für die 2 anderen Autos, die müssen jetzt Rad fahren.
      So als ein Beispiel aus einem anderen Kontext.

      Es gibt einen Plan für Maßnahmen, der wird kalkuliert, das Geld wird bereitgestellt für diese konkreten Maßnahmen. Bleibt Geld übrig, oder gibt es einen anderen Geldtopf für den Zweck, kann man da eben noch Extras dazumachen, wenn nicht, dann nicht.
      Und gerade in den erwähnten Straßen, in denen eh schon aufgrund fehlender Alternativen der Parkraum immer eng ist, noch eine weitere Verschärfung der Situation zu provozieren… Ich glaube das ist das was der Pöbel unter anderem unter dieser gescholtenen „Eliten-Politik“ versteht.
      Warum es da immer schwarz/weiß sein muss, nervt einfach. Das Leben besteht aus lauter Grautönen. Straße muss dringend saniert werden? -> dann machen. Die Situation vor Ort und der Geldbeutel gibt es her weitere Maßnahme zu durchzuführen? -> dann machen. Wenn nicht, dann nicht. Und dafür muss ich in keiner bestimmten Partei sein.

      Und an alle, die sich so sehr um die (real existierende und daher nicht zu verharmlosende!) Erwärmung der Städte sorgen: Dresden ist einer der grünsten Städte Deutschlands und hat mit der Elbe und den ganzen Parks glücklicherweise weniger ein Problem damit als andere Städte.
      https://www.dresden.de/media/pdf/umwelt/Klimatische_Situation_Dresden.pdf
      Hoffen wir, dass es dabei bleibt und neue Gebäudekonzepte (z.B. begrünte Fassade und Dächer), clevere Verkehrskonzepte und andere Lösungsmöglichkeiten dabei helfen.
      Eine einzelne Lösung, mit der alle glücklich werden, gibt es leider nicht. Gentrifizierung (alle auf’s Auto angewiesenen raus aus der Stadt) hilft nur wenig.
      Es ist unsere gemeinsame wunderbare Stadt mit seinen Pros und Contras. Lasst Sie uns nach bestem Wissen und Gewissen gemeinsam gestalten. Denn wenn es öffentlich so aussieht als wenn sich zwei ständig streiten, freut sich ein dritter. Und den will die Mehrheit nicht haben.

      Das alles ist meine persönliche Meinung und hat keinen Anspruch auf widerspruchslose Gültigkeit!

  10. Dieter Schmitz sagt:

    Gute Kinderstube? Aha. Keine Streicheleinheiten sind also direkt gegen das System gerichtet. Wieder etwas gelernt.

    Was war bei der Kreuzstraßengeschichte falsch? Die Kreuzstraße stand nicht auf der unvollständigen Liste. Aufwertung ja, aber wenn Stellplätze wegfallen, wird es weniger seriös. Eine Verkehrsplanung ohne Stellplätze ergibt einfach keinen Sinn.

    Wenn Geld vorhanden, Bürgerbeteiligung ja. Wenn nicht, dann nicht. So macht man Politik. Die Dankbarkeit der Bürger findet dann auch einen Ausdruck.

    Und was nicht alles dagegen spricht. Nennt man das Ziel einer solchen Zukunftsplanung nicht eher Stillstand?

    Die angespannte Parkplatzsituation wird auf diesem Weg nicht einmal ansatzweise angegangen. Das ist ja auch nicht das Ziel. Schon mal darüber nachgedacht, die bestehenden Gesetze den ruhenden Verkehr betreffend, auch einmal anzuwenden?

    Dazu müsste man diese kennen. Als Verkehrsexperte muss man sich nicht mit Fachwissen belasten. Das schadet eher, lenkt zu sehr von den Freuden des Lebens ab.

  11. Rainer Lang sagt:

    Ein trauriges Schauspiel, das sich einige Kommentatoren hier liefern. Denen geht’s doch gar nicht um die Sache! Pieschen ist ein so toller Stadtteil und ich habe viele nette Leute kennen gelernt. Hier hingegen wird sich übelst angegangen. Ich bin froh, dass meine Erfahrungen besser sind als das, was von einigen hier zu lesen ist

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