Nebenstraßen im Stadtbezirk Pieschen sollen saniert werden

12,5 Millionen Euro sollen in den kommenden fünf Jahren in die Instandsetzung des Nebenstraßennetzes in Dresden fließen. Auch der Stadtbezirk Pieschen wird davon profitieren. Fünf Straßen sind in eine Liste des Straßen- und Tiefbauamtes aufgenommen worden. Diese umfasst insgesamt 39 Straßen.

Mit dem sogenannten „Schwarzdeckenprogramm“ sollen Instandsetzungen und Deckensanierungen finanziert werden. In vielen Fällen ist damit auch eine deutliche Lärmminderung verbunden. Für dieses Jahr stehen 2,5 Millionen Euro bereit, für 2024 noch einmal fünf Millionen Euro. Diese Beträge wurden vom Stadtrat mit dem Doppelhaushalt 2023 / 24 bereits beschlossen. Jeweils 1,66 Millionen Euro sollen in der mittelfristigen Finanzplanung für die Jahre 2025 bis 2027 gesichert werden. Allein die Sanierung der fünf Straßen im Stadtbezirk Pieschen wird 2,5 Millionen Euro kosten. Einen konkreten Zeitplan für die Arbeiten gibt es noch nicht. Den soll das Straßen- und Tiefbauamt noch vorlegen.

Eisenberger Straße: Asphalt statt Kopfsteinpflaster für die Lärmminderung. Foto: W. Schenk

Fünf Straße im Stadtbezirk Pieschen stehen auf der Liste:

  • Eisenberger Straße: Abschnitt Leipziger Straße – Gehestraße, Großpflaster gegen Asphalt tauschen, 450.000 Euro
  • Weimarische Straße: Abschnitt Alexander-Puschkin-Platz – Hartigstraße, Großpflaster gegen Asphalt tauschen, 450.000 Euro
  • Stephanstraße: Abschnitt Industriestraße – Schützenhofstraße, Instandsetzung, 650.000 Euro
  • Wilder-Mann-Straße: Platanenstraße – Schützenhofstraße, Großpflaster gegen Asphalt tauschen, 350.000 Euro
  • Heidestraße: Abschnitt Großenhainer Straße bis DVB Betriebshof, Asphaltdeckentausch, 600.000 Euro

Für Pieschens CDU-Stadtrat Veit Böhm ist vor allem wichtig, dass diese Mittel nicht zweckentfremdet eingesetzt werden können. Die Liste der sanierungsbedürftigen Straße stamme aus dem Straßen- und Tiefbauamt und sei dem Haushaltsbeschluss zugrunde gelegt worden. „Im Netz der Nebenstraßen muss endlich etwas geschehen“, betonte Böhm im Gespräch. Die Zeit der Förderprogramme für den Straßenbau in den Kommunen sei vorbei, meinte er und fügte hinzu. „Darum ist es umso wichtiger, dass die Stadt die Instandhaltung der Infrastruktur mit eigenen Mitteln im Haushalt verankert.“

Das „Schwarzdeckenprogramm“ ist Bestandteil der Ergänzungen zum Entwurf des Doppelhaushaltes, auf die sich die Fraktionen von CDU, Grünen, Linken, SPD und FDP im Stadtrat geeinigt hatten. Wie bereits berichtet, profitiert der Stadtbezirk Pieschen auch bei anderen Vorhaben von dieser Einigung. So stehen Mittel für die Verlängerung der Linie 13 von Mickten bis zum Riegelplatz in Kaditz zur Verfügung, wurden Gelder für die Planung einer Fährverbindung zwischen Pieschen und dem Ostragehege und die Sanierung der Neuländer Straße gesichert. Auch das Trafohäuschen am Konkordienplatz ist bei den Maßnahmen für die energetische Sanierung von städtischen Gebäuden ausdrücklich genannt.

2 Meinungen zu “Nebenstraßen im Stadtbezirk Pieschen sollen saniert werden

  1. Elsner sagt:

    Endlich. Ich wohne in der Hartigstrasse in Dresden. Der Lärm der vorbeifahrenden Autos ist unerträglich. Bei geöffnetem Fenster, im Sommer nicht auszuhalten.

  2. Gunter Hanisch sagt:

    Interessant, die Heidestraße zwischen Großenhainer und DVB-Hof. Ich finde auch, da muss unbedingt was getauscht werden. Ob da 600 T€ wirklich reichen?

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