Ordnung und Sauberkeit auf den Straßen ist ein Thema, über das gern, viel und kontrovers diskutiert wird. Anfang Januar konnten sich unsere Leserinnen und Leser hier davon überzeugen. Wir hatten den Brief einer Leserin veröffentlicht: „Bei Dir ist es aber schmutzig“. In den Kommentaren auf der Webseite und bei Facebook wurde mehrfach auf die Dreck-Weg-App der Stadt verwiesen.
Seit heute können nun nicht nur Dreckecken, sondern auf viele andere Missstände an die Stadtverwaltung gemeldet werden. Statt der Dreck-Weg-App gibt es nun den Mängelmelder. Dort findet sich zum Beispiel der Kühlschrank in der Rehefelder Straße, auf den die Leserin aufmerksam gemacht hatte. Er ist in der neuen Anwendung zu finden mit dem Status „In Bearbeitung“.
In neun verschiedenen Rubriken kann man nun die Stadtverwaltung auf Mängel hinweisen. Defekte Straßenlaternen, Fahrzeugwrack, illegale Müllablagerung, überfüllter Abfallbehälter, Vandalismus, verschmutzte Grundstücke, verschmutzte Straße, verschmutzte Werkstoffcontainerplätze und Sonstiges stehen jetzt bei der Meldung zur Auswahl. Via GPS lässt sich der Ort der Meldung bequem und einfach erfassen. Alternativ erfolgt die Eintragung über eine Markierung in der Stadtkarte. Außerdem können Bilder hochgeladen werden.
Um die Anwendung zu nutzen, brauche es nur ein Smartphone, Tablet oder einen Computer. Die Installation einer gesonderten App sei nicht notwendig, erklärte ein Rathaussprecher. Einfach https://mitdenken.sachsen.de/
Die Stadtverwaltung nimmt auch telefonische Meldungen entgegen. Der Mängelmelder ist unter dem Behördenruf 115 zu erreichen.
2013 hatte die Landeshauptstadt Dresden die Dreck-Weg-App als eine der ersten App-Anwendungen für die Bürgerinnen und Bürger im Freistaat Sachsen eingeführt. Mit Erfolg, wie die Nutzerzahlen zeigen. Im vergangenen Jahr gingen insgesamt 3.082 Meldungen bei der Stadtverwaltung ein. 2020 waren es 1.798 Meldungen.
Die alte „Dreck-Weg-App“ wird heute abgeschaltet. Dort abgesetzte Meldungen erreichen die Stadtverwaltung nicht mehr und können nicht bearbeitet werden. Die bereits länger geplante Umstellung zog die Stadtverwaltung auf den 1. Februar vor, da das laufende System von der Sicherheitslücke log4j betroffen war. Es kann in den ersten Wochen noch zu Verzögerungen in der Abarbeitung der Fälle geben, so der Rathaussprecher.
>> Hier geht es zum Mängelmelder
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