Die Freigabe des Elberadweges in der Hafencity Dresden verzögert sich. Voraussichtlich werde der neue Verlauf des beliebten Fuß- und Radweges an der Elbe am 7. Mai fertiggestellt, teilte heute eine Rathaussprecherin mit. „Wegen der zum Teil unbekannten Lage von vorhandenen Leitungen Dritter mussten die Planungen und damit die Bauausführung angepasst werden. Auch durch immer wieder neue Corona-Erkrankungen bei der ausführenden Baufirma kam es zu Verzögerungen“, hieß es zur Begründung. Der ursprünglich vereinbarte Termin für die Fertigstellung – Mitte April – könne darum nicht gehalten werden.
Seit November 2021 wird der Radverkehr über die Leipziger Straße umgeleitet. Ende März konnte die Umleitung verkürzt werden, da der Radverkehr in Richtung Zentrum erst im Bereich des Citybeach zur Leipziger Straße umgeleitet wird. Die enge S-Kurve am Citybeach ist inzwischen entschärft und der neue Verlauf bereits fertig. Im Bereich der Hafencity wird der Elberadweg verlegt. In Höhe der Event-Location „Die Hafenmeister“ macht er stadteinwärts eine leichte Linksbiegung und führt etwas höher gelegen vor den neu gebauten Häusern der Hafencity vorbei. Damit entsteht Platz für eine breitete Promenade am Hafen.
An der Umleitung des Elberadweges für sechs Monate hatte es heftige Kritik gegeben. Die Sperrschilder waren zunächst von Fußgängern und Radfahrern hartnäckig ignoriert worden. Simone Prüfer, Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes hatte die Sperrzeit als „bautechnologisch erforderlich“ bezeichnet. Sie sei auf ein Mindestmaß reduziert und bewusst in die Wintermonate verlegt worden, weil dann das Radverkehrsaufkommen, insbesondere des Freizeitverkehr, geringer sei.
8 Kommentare zu “Elberadweg an der Hafencity voraussichtlich ab 7. Mai wieder befahrbar”
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Denn keiner fährt im Winter Rad!
Das ist die Welt in der Dresdens Behörden noch immer leben. Da ist das Fahrrad halt nur für Spaß und kein gleichwertiger Verkehrsteilnehmer.
Natürlich fahren auch welche im Winter Rad, aber es sind nun mal viel weniger Leute als im Sommer.
Zu welcher Jahreszeit hätte man deiner Meinung nach sonst den Weg umbauen sollen?
Und im Text steht übrigens nichts davon, dass im Winter keiner fährt, es steht da, dass da weniger fahren als im Sommer.
Man könnte denken, du bist ein beleidigter Fahrradfahrer, der sauer ist, weil er mal ne kleine Umleitung fahren musste.
Der breite Weg wurde erstmal sehr positiv zur Kenntnis genommen. Inzwischen kann man sich vorstellen, dass es hier zu einer deutlichen Verbesserung für Radfahrer und Fußgänger kommen könnte.
Es ging doch eigentlich immer um die Promenade und nicht um die Fahrradfahrer…
Das war so klar dass die Baumaßnahme nicht pünktlich fertig gestellt wird. Oder hatte jemand daran geglaubt. Geht das Chaos auf dem südlichen Fußweg der Leipziger Straße eben einfach weiter.
Ob erlaubt oder nicht fahren/rangieren dort KFZ und Radfahrer in beide Richtungen.
Als Fußgänger (ich als Jogger wurde schon angerempelt bzw. von Radfahrern angeschrien Platz zu machen) ist die Situation mehr als gefährlich geworden. Sie sind die eigentlichen Opfer der Baumaßnahme vom Elberadweg und nicht die armen Radfahrer.
Ich bitte die Bauamtsleiterin sich einmal persönlich die Situatin vor Ort anzuschauen. Dann kann sie urteilen ob die Umleitung für alle die beste Lösung ist. Ich glaube das nicht.
Nachdem über Wochen, ja Monate kein einziger Handschlag am alten Weg gemacht wurde, obwohl dieser natürlich abgesperrt war und man sich auf der Leipziger Straße mit überhöhtem Tempo und zu niedrigem Abstand überholen lassen musste, war es von von Anfang an klar, dass die Bauarbeiten nicht pünktlich fertig werden.
Vor Juli wird da gar nichts fertig sein.
PS.: Die angefressenen Passanten sind übrigens absolut verständlich, der Gehweg war nie, auch im Winter nicht, breit genug für Fahrräder und Fußgänger!
Die Stadt hat das mit der mangelnden Breite bis vor einigen Jahren immerhin nicht so gesehen: https://goo.gl/maps/hZFpbjyUwaGBgeus5
Zum Zeitpunkt, als das Streetview Auto 2008 die Leipziger entlangfuhr, war der Weg sogar ein benutzungspflichtiger Geh- und Radweg – zugegebenermaßen aber nur stadteinwärts, so wie es derzeit per Radfreigabe auch nur erlaubt ist. Für das jetzige Radverkehrsaufkommen ist der Weg auch nach nur einer Richtung schon zu eng, allerdings ist die andere Straßenseite ja noch deutlich schlechter zu fahren (und nochmal schlechter erreichbar) und auf die Fahrbahn traut sich Lieschen Müller aufgrund der Kfz-Verkehrsstärke nicht, zumal man dort ja gar keine Anpassungen an diese Situation vorgenommen hat: T30, temporäre Radstreifen, da wäre einiges möglich gewesen, aber dann hätte die heilige Blechkuh oder auch die Straßenbahn auch was davon abbekommen. Und so setzt sich – mit Amtes Segen – am Ende halt das Primat des Stärkeren auf Kosten der Schwächeren durch. Naja, freuen wir uns am Ende aufs Resultat…
Das Hindernisfahren auf dem viel zu schmalen Gehweg zwischen (zurecht) verärgerten Fußgängern, aus Baueinfahrten kommenden Baufahrzeugen und kreuz-und querparkenden Lieferfahrzeugen und PKW´s geht also noch ein paar Wochen (Monate?) weiter. Wer hätte das gedacht?! Und zu allem Überfluss steigt mit den wärmeren Temperaturen auch die Anzahl der Fahrradfahrer, denn der Winter ist vorbei! Ja wirklich…wer bloß hätte das gedacht?!