Nach der Kritik von Leserinnen und Lesern und des ADFC Dresden an der sechs Monate langen Sperrung des Elberadweges in der Hafencity hat jetzt Simone Prüfer, Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, auf Fragen des Onlinejournals Pieschen Aktuell reagiert. „Der Elberadweg wird im Bereich der Hafencity umgebaut. Insbesondere im Bereich der S-Kurve in Höhe Citybeach /Arcotel Hafencity ist eine Vollsperrung des Elberadweges unumgänglich. Die Platzverhältnisse lassen in diesem Bereich keine Möglichkeit zu, den Fußgänger- und Radverkehr vorbeizuführen“, erklärte Prüfer und fügte hinzu. „Die Sperrzeit ist bautechnologisch erforderlich. Sie wurde auf ein Mindestmaß reduziert und bewusst in die Wintermonate, wo ein geringeres Radverkehrsaufkommen, insbesondere des Freizeitverkehr, vorhanden ist“.
Zur sicheren Umleitung von Radfahrern und Fußgängern sei ein Umleitungskonzept erstellt worden. Unter anderem wird eine Fußgängerlichtsignalanlage im Bereich Leipziger Straße 17 aufgestellt. Diese schaltet auf Grün, wenn Fußgänger oder Radfahrer dies anfordern. „Die gesamte Umleitung ist mit Tafeln und gelben Wegweisern in beiden Richtungen ausgeschildert. Gehwegabschnitte wurden, wenn dies erforderlich war, für den Radverkehr frei gegeben“, betonte die Amtsleiterin. Der einzige Abschnitt, wo bisher die Nutzung des Gehweges durch Radfahrer nicht erlaubt war, befindet sich zwischen dem Alexander-Puschkin-Platz und der Eisenberger Straße stadtauswärts.
Liebe Radpendler, bildet Gruppen, und nutzt die L.- Strasse in gesamter Breite, denn nur diese ist zu nutzen. Es muss klar werden, dass hier nicht 5 Radfahrer, sondern 100e tägl. unterwegs sind und damit planungsrelevant. Zeit für eine 6monatige, dauerhafte Demo für die Verkehrswende in DD. Wendet euch mit entspr. Forderungen an die von euch gewählten Stadträte.
Es ist doch seltsam, dass auf der breiten L.-Strasse für die Umleitungszeit kein Radweg eingerichtet wurde.
Hat sich Pieschen Aktuell hier mit der oberflächlichen Aussage des STA wirklich abspeisen lassen? Es fehlen doch etliche Fragen und deren Antworten.
In der Tat wären temporäre Radstreifen-Markierungen sinnfälliger und hier Dank großer Breiten auch möglich, da sollte unsere meist rückwärtsgewandte Straßenverkehrsbehörde mal „progressiv sein“ und die niedrigeren MIV-Zahlen dank Pandemie mitdenken.
Unabhängig davon wird der Radverkehr legal und regulär auf der Fahrbahn geführt. Eine in DD immer noch übliche Diskriminierung hinfort auf den oft untauglichen Gehweg sollte man und frau nicht deppert hinnehmen. Vielleicht könnte der ADFC – analog der jährlichen Nikolausaktion – gewisse Schokoanreize an alljene auf der Fahrbahn verteilen.
So oder so ergibt sich ein wunderbares Momentum für die Verkehrswende. Insbesondere falls doch der Striezelmarkt stattfindet, entsteht Potenzial für abgas- und lärmgedämpfende Meinungsäußerung. Ein normales Hintereinander-Radfahren auf der Fahrbahn reicht dank Abstandsregel aus, dazu brauchts eigentlich keine Gruppenbildung zum Nebenherfahren. Danke für rege Teilnahme.
Und hier kommt Sie wieder, die Radfahrerkampfbrigade… Als ob es irgendjemand im Planungsamt/Rathaus jucken würden wenn ein paar Radfahrer bewusst und gezielt Autofahrer ärgern und provozieren, natürlich im Rahmen der legalen Regeln….. Diese Bedarfsampel wird schon für genug Frust bei den Autofahrern sorgen. Setzt Euch doch mit den Rädern vor das Rathaus, schreibt den Verantworlichen, etc. der Rest ist sinnloses, nicht zielführendes Frustrieren Unbeteiligter.
Es stimmt allerdings, an etlichen Bereichen wäre die Leipziger Straße breit genug für einen Radfahrerstreifen. Dies würde ich auch als sinnvolle Maßnahme sehen. Ansonsten eben der Gehweg, der ist breit genug für Radfahrer und Fußgänger, man muss halt aufeinander Rücksicht nehmen.
Warum immer gleich der Ruf nach einem Radfahrstreifen kommt, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Vielmehr lädt dieser doch eher ein, Radfahrer sehr knapp zu überholen.
Ich fahre fast täglich (ab heute leider täglich :-( ) mit dem Rad über die Leipziger Str. und werde nur ganz selten mit einem zu knappen Abstand überholt. Vom Gefühl her, ist es auch besser geworden.
Meines Wissens nach, sind Radfahrer gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer, mit allen Rechten und Pflichten. Wenn dies alle verinnerlichen, könnte das was werden, mit dem friedlichen Miteinander auf der Straße! Aber bitte nicht provozieren.