Nach den neuen Corona-Beschlüssen der Bund-Länder-Runde herrscht bei der Dresdner Stadtverwaltung noch keine Klarheit über die Umsetzung zu den Osterfeiertagen. Die Landesregierung will erst am 29. März über die neue Corona-Schutzverordnung entscheiden. Sie soll vom 1. bis 18. April gelten, heißt es in einer entsprechenden Presseerklärung nach der heutigen Kabinettssitzung. Vorgesehen ist, dass der 1. April (Gründonnerstag) und der 3. April (Ostersamstag) einmalig als „Ruhetage“ definiert werden sollen. Zudem gelte ein Verbot von Ansammlungen im öffentlichen Raum.
Neben Click & Meet sollen auch Kosmetik- und Tattoostudios unabhängig von der Inzidenz, jedoch mit Testpflicht, öffnen dürfen, heißt es weiter. Schulen und Kitas sollen nach Möglichkeit geöffnet bleiben, bereits getroffene Regelungen würden diesbezüglich unverändert gelten. Für Restaurants und Beherbergungsstätten seien keine Lockerungen vorgesehen.
„Der rechtliche Rahmen, in dem dieser Ruhetag am Donnerstag stattfinden soll, ist bisher von Bund und Ländern noch nicht abschließend definiert worden“, erklärte Rathaussprecher Kai Schulz. „Insofern können wir noch nicht alle berechtigten Fragen der Bürgerinnen und Bürger beantworten“, fügte er hinzu.
Sollte der 1. April wie ein Sonn- oder Feiertag behandelt werden, bedeute dies, dass vereinbarte Termine in den Behörden verschoben werden müssen. „Dann nehmen wir schnellstmöglich mit allen Betroffenen Kontakt auf und bieten neue Termine an“, erläuterte Schulz die Pläne der Stadtverwaltung. Auch Kindertagesstätten und Horte würden dann am 1. April geschlossen bleiben. „Wir bitten um Verständnis, dass wir als Kommune bisher auch nur das wissen, was über die Medien kommuniziert wird“, so Schulz. Es werde noch einige Arbeitsstunden brauchen, bis abschließend klar sei, welche Behörden und Einrichtungen am 1. April geschlossen werden.
4 thoughts on “Stadtverwaltung Dresden: Noch keine Klarheit zu Schließungen am 1. April”
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Ich verstehe nicht,dass wir in Dresden trotz niedriger Inzidenz so harte Einschränkungen treffen / Schließen von Lebensmittelläden.Warum beschränkt man das nicht bloß auf das Vogtland.?
Die tatsächliche Inzidenz ist eigentlich nicht wirklich relevant. Das ist nur jeweils ein Resultat dessen wie lange man mit aktuellen Maßnahmen weitermacht.
Der wichtige Punkt ist vielmehr: steigt oder sinkt die Inzidenz gerade?
Bei steigender Inzidenz wird man sehr schnell an die Grenzen des Gesundheitssystems gelangen und muss bremsen – das haben wir gerade Deutschlandweit überall.
Bei sinkender Inzidenz kann man sich „zurücklehnen“ und warten bis man die Fälle in vertretbare Grenzen gedrückt hat. (schlimmstenfalls sinkt die Inzidenz nicht schnell genug und man müsste zu lange warten)
Das ist natürlich immer relativ zu anderen Entwicklungen. Drehen wir gerade die Tests hoch/runter, beeinflussen wir natürlich auch den Inzidenzwert, ohne dass sich die sonstige Situation real ändert. Nimmt gerade die Zahl der sich schneller ausbreitenden Mutationen in der Region zu, dann ist absehbar dass die Inzidenz demnächst schneller steigen wird (unabhängig davon ob wir das gerade wirklich in den Zahlen sehen)
Man sollte also bei der Verwendung der Inzidenz etwas mitdenken.
Und dann hat Dresden doch überhaupt keine niedrige Inzidenz? Wir liegen nur ganz knapp unter dem festgelegten Grenzwert von 100. Die ganze Frage geht doch schon von völlig falschen Annahmen aus!
@DAT: Ich glaube Sie sind nicht ganz aktuell informiert! Der Inzidenzwert muss aktuell ja steigen. Vor gerade einmal 10 Tagen wurden Massentests ausgerufen und auch angeordnet. Glauben Sie ernsthaft das da die Zahlen positiver sinken können wenn viel mehr Menschen getestet werden? Sie müssten die Anzahl Tests vom letzten Jahr zu den aktuellen ins Verhältnis setzen um vergleichen zu können. Des weiteren fließen auch positive Schnelltests mit ein auch wenn anschließend ein negativer Laborbefund rauskommt.
@Pieschener – das schöne an solchen Verschwörungstheorien ist ja, dass man sie testen kann. Einfach mal nachsehen wie die Anzahl der Positiven Tests pro durchgeführter Tests sich verändert! Wenn die Inzidenzsteigerung durch mehr Tests entsteht, müsste dieser Wert ja sinken?
Und wenn man das tut, sieht man dass das eben nicht nennenswert passiert. Wir untertesten weiter stark unter die Menge die von WHO und co als ideal angesehen wird.