Thema: Hafencity

Elberadweg: 1.000 Meter langer Abschnitt in der Hafencity für sechs Monate gesperrt

Ab Montag, 8. November, wird der Elberadweg zwischen dem Jugendherbergsschiff und Citybeach für sechs Monate voll gesperrt. Der rund 1.000 Meter lange Abschnitt des Elberadweges vor der Hafencity wird verbreitert und teilweise verlegt, erklärte Ulf Mehner, Sprecher des Hafencity-Bauherren USD Immobilien. Entschärft werden soll im Zuge der Bauarbeiten auch die S-Kurve im Bereich Citybeach.

In der Hafencity wird der Elberadweg künftig zwischen den gerade im Bau befindlichen Wohnhäusern und einer neuen Uferpromenade verlaufen. So wird er auch nicht mehr vor, sondern hinter der Eventlocation „Die Hafenmeister“ entlang geführt und trifft erst danach auf die alte Route.

Elberadweg: Die S-Kurve am Citybeach soll „entschärft“ werden. Foto: W. Schenk

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Die Umleitung für Radfahrer und Fußgänger erfolgt über die Leipziger Straße. Sperrung und Umleitungen seien mit den städtischen Ämtern abgesprochen, betonte Mehner.

Verkehrsführung stadteinwärts

  • Beginn der Umleitung: Radweg Höhe Eisenberger Straße / Eselnest in Richtung Leipziger Straße
  • dann geht es rechts in der Leipziger Straße auf der kombinierten Rad-/Gehwegseite bis zum Kreativzentrum Hafencity Leipziger Straße 13a weiter
  • von dort verläuft der Ersatzweg in Richtung Elberadweg/Jugendherbergsschiff zum alten Verlauf des Elberadweges.

Verkehrsführung stadtauswärts

  • startet in Höhe Jugendherbergsschiff und von dort am Kultur- und Kreativzentrum vorbei in Richtung Leipziger Straße,
  • an der Leipziger Straße leitet eine eigens installierte Ampel Fußgänger und Radfahrer auf die andere Straßenseite;
  • Rad- und Fußgängerverkehr erfolgt auf der stadtauswärtigen rechten (teilweise) kombinierten Rad-/ Gehwegseite in Richtung Alexander-Puschkin-Platz;
  • an der Eisenberger Straße an bestehender Fußgängerampel über die Leipziger Straße in die Eisenberger Straße zurück zum Elberadweg.

„Radfahrer und Fußgänger werden dringend gebeten, sich an die jeweilige Wegführung zu halten. So lassen sich Gegenverkehr und eventuelle Zusammenstöße mit Fahrradunfällen vermeiden“, erklärte USD-Sprecher Mehner und fügte hinzu. „Wir danken allen Fußgängern und Radfahrern für das Verständnis und die Geduld.“

16 Kommentare zu “Elberadweg: 1.000 Meter langer Abschnitt in der Hafencity für sechs Monate gesperrt

  1. Thilo sagt:

    Bekommen die Luxuswohungen der Hafencity eine eigene Promenade…
    dafür kann dann auch die wichtigste Fahrradroute der Stadt mal weichen.
    Toll!

  2. Sascha sagt:

    „sechs Monate“ ! für 800m Radweg?
    Bitte liebes Pieschenaktuell Team sorgt doch mal für informative Karte.
    Das kann doch kein Mensch nachvollziehen.
    Ist der Radweg mit Fußbodenheizung?

    Danke

  3. Uli sagt:

    Wie wunderbar, dass man auch mal als normaler Bürger gefragt wird. Aber wo passiert, dass schon noch. Leider nirgends. Sehr traurig!

  4. Anton sagt:

    Wenn man sich dafür interessiert, konnte man alles nachlesen und einsehen. Sogar Modelle! Es wird hält so aus Stufen entstehen Richtung Elbe und da sollen keine Fahrräder dazwischen fahren…

  5. Sascha sagt:

    @Anton
    „konnte man alles nachlesen und einsehen“
    und jetzt wurde es gelöscht oder warum kannst Du uns freundlicher- und informativerweise keinen Link dazu übermitteln. Das Internet ist genau dazu gedacht. Brauchst Du dabei Hilfe?
    Und das ich mich dafür interessiere, ist ja wohl auch deutlich zu erkennen gewesen anhand der Frage an sich.
    Warum also die provokante Anmerkung und ein Ausrufezeichen hinter Modelle?
    Irgendwie fand ich Deinen Kommentar nicht hilfreich.

  6. Sascha sagt:

    https://canaletto-immobilien.de/wp-content/uploads/2021/06/Hafencity-Dresden-Haus-J-4-scaled.jpg

    So wird wohl der östliche Bereich aussehen. Für die „entschärfte“ Lösung an der S-Kurve im Bereich Citybeach hab ich noch nichts glaubwürdiges gefunden.

  7. Der Rolf sagt:

    Danke @Sascha für den Link. Jetzt kann ich mir das vorstellen. Ist ja doch nicht so schlimm wie befürchtet. Und eine Verbreiterung des Elberadweges an dieser Stelle ist durchaus wünschenswert.

  8. Karl sagt:

    Städtauswärts sollen hunderte Radfahrer täglich zwei Mal die Leipziger Straße queren. Ist das wirklich deren ernst!? Das gibt doch Chaos und Verdruss. Warum kann man nicht erst den oberen Teil fertig stellen und dann den unteren Teil an der Elbe zurückbauen!?

  9. Anonym sagt:

    Die Leipziger Straße hat keinen kombinierten Geh- und Radweg. Es ist ein Gehweg mit „Fahrrad frei“ Nutzung. D.h. bis zu einer Geschwindigkeit von 7 bis 14 km/h werden Fahrräder dort geduldet. Alles was schneller ist, MUSS auf die Straße.

  10. Jens sagt:

    Da muss ich Karl Recht geben, stadtauswärts zweimal die Leipziger Strasse queren ist total umständlich und chaotisch! Es warten doch immer wieder neue Schikanen auf dem Elberadweg. Warum nicht einfach statdtauswärts auf der linken Rad-/ Gehwegseite weiterfahren (werde ich tun)? Ist doch breit genug.
    Ich werde mir jedenfalls meinen eigenen Weg suchen und auch finden und habe null Verständnis für so eine lange Sperrung.
    @Sascha: Die Idee mit der Radwegheizung ist nicht schlecht…vielleicht sollte er noch selbstreinigend sein, wo Glasscherben und dergleichen absorbiert werden.

  11. mmk sagt:

    Eine Schmach…
    Das wird für Dresden’s Fahrradfahrer ein Winter der Umleitung.
    Kommt nicht demnächst auch der nervig und völlig überflüssige Ski-Weltcup mit seiner Umlaeitung die der ADFC auch jedes Jahr ankreidet.
    Eine Schande!

  12. Robert sagt:

    Wie es im Beitrag so treffend formuliert ist:

    „Die Umleitung für Radfahrer und Fußgänger erfolgt über die Leipziger Straße. Sperrung und Umleitungen seien mit den städtischen Ämtern abgesprochen, betonte Mehner.“

    Damit ist alles gesagt und das eigentliche Problem bestens beschrieben…

  13. JS sagt:

    Jeder, aber auch wirklich Jeder muss bei Baumaßnahmen etwas zurückstecken.Autofahrer, Fußgänger, Mieter, Ladenbetreiber.
    Nur die Radfahrer halten sich für was privilegiertes, so wie im täglichen Verkehr auch, so lesen sich hier folgerichtig deren Kommentare.

  14. Jürgen sagt:

    @JS: Hier geht es nicht um das Fordern von Privilegien sondern um so etwas wie eine Gleichbehandlung. Für den Kfz-Verkehr würde keiner auf die Idee kommen, für ein halbes Jahr eine Umleitung anzubieten, die die Verkehrssicherheit deutlich senkt und die Fahrzeit so massiv erhöht. Dazu kommt noch, dass es nach aktuellem Kenntnisstand so aussieht, als hätten die Umleitungsplaner vor, alle Radfahrer über die teilweise freigegeben Gehwege zu schicken und nicht, wie es für die Leipziger Straße regulär vorgesehen ist, über die Fahrbahn. Die Motivation ist augenscheinlich: Radfahrer sollen auf keinen Fall den motorisierten Verkehr verhindern.
    Das Problem ist nicht, dass es überhaupt eine Umleitung gibt. Das Problem ist deren Ausführung und die fehlende plausible Erklärung, warum man den Bau nicht so planen kann, dass es nur zu Abschnittsweisen Umleitungen kommt, die dann nicht 6 Monate dauern. Ich bin mir sicher, dass man das für Kfz anders geregelt hätte.

  15. rs sagt:

    „Die Leipziger Straße hat keinen kombinierten Geh- und Radweg. Es ist ein Gehweg mit „Fahrrad frei“ Nutzung. D.h. bis zu einer Geschwindigkeit von 7 bis 14 km/h werden Fahrräder dort geduldet. Alles was schneller ist, MUSS auf die Straße.“

    Ist doch super, täglich hunderte Radfahrer mit 20km/h auf der vielbefahrenen Leipziger Straße bringen dann auch den letzten ignoranten Autofahrer zur Einsicht, dass diese Art von „Umleitung“ (oder besser: Vertreibung) ein absolutes Planungsfiasko und eine (lebensgefährliche) Zumutung für jeden Radpendler ist.

    Mein Schildbürger-Vorschlag: Alle Auto´s für die 6 Monate auf dem besagten Teilstück umleiten über die Erfurter auf die Großenhainer – dafür die Leipziger Straße vom Puschkinplatz bis vor zur Uferstraße AUTOFREI und stattdessen für den Radverkehr nutzen – naaa, ist das nicht schön, lieber vertriebener Individualverkehr?

    Gleiches Recht für ALLE!

    ;-)

  16. Rainer Witz sagt:

    @rs Klar, die Autofahrer haben ja auch die Baustelle und die Umleitung gefordert. Recht so, da müssen wir es denen reinwürgen…. Irgendwo wurde da wohl was von Ihnen falsch verstanden. „Die Autofahrer“ werden ebenso zurückstecken müssen, nicht nur die Radfahrer. Und „die Autofahrer“ können für die Umleitung ebenso wenig wie „die Radfahrer“ (Gott behüte, dass es Mischwesen gibt, die mal Auto fahren und mal Rad fahren, wäre ja der Wahnsinn).
    Solange „die Radfahrer“ auf dem Gehweg oder „normal“ auf der Leipziger Straße fahren und „die Autofahrer“ nicht rücksichtslos drängeln, sollten, bis auf die Straßenbahnhaltestellen, keine ernsten Engstellen entstehen.

    @Jürgen Zitat: „Für den Kfz-Verkehr würde keiner auf die Idee kommen, für ein halbes Jahr eine Umleitung anzubieten, die die Verkehrssicherheit deutlich senkt und die Fahrzeit so massiv erhöht.“
    Ich empfehle Ihnen mal von Pieschen/Bürgerstraße in Richtung Neustadt/Industriegebiet Richtung Klotzsche zu fahren. Stichwort „Mehrmonatiger Umbau der Großenhainer Straße, Kreuzung Liststraße/Fritz Reuter Straße“. Ich persönlich brauche mit dem Auto täglich etwa 20 Minuten länger, inklusive Gute-Laune-Verlust, einfach mal im Berufsverkehr ausprobieren.