Aktualisierung 18:40 Uhr: Unser Fotoreporter hat Bilder vom gesperrten Panoramaweg geschickt. Auch die Ausschilderung des Wanderweges als „Panoramaweg“ ist nicht zu übersehen. Ein weiteres Bild zeigt, dass der Weg jetzt gepflastert wird. Das hat uns Sabine in einem Kommentar bestätigt. Sie schreibt: „Ich mache eine Ausbildung im Berufsförderungswerk im Gartenbau und möchte Ihnen mitteilen, dass wir den dortigen ‚Panoramaweg‘ gesperrt haben, wegen Wegarbeiten. Der Weg wird dort gepflastert, damit man ihn besser begehen kann.“ Später ergänzt sie, dass die Sperrung voraussichtlich bis zur 44. KW, als bis 6. November, andauern wird.
Die Geschichte geht weiter, wir werden noch mit dem Auftraggeber der Arbeiten sprechen und auch feststellen, wer die Beschilderung aufgestellt hat – mit der „frei erfundenen“ Bezeichnung Panoramaweg.
Und so ging die Geschichte heute Vormittag los:
Anfang der Woche erreichte uns der Anruf einer Leserin. Sie wollte wissen, ob wir nähere Informationen über Grund und Dauer der Sperrung des Panoramaweges in Trachenberge haben. Genauer gesagt, verläuft er an der Grenze zwischen den Stadtteilen Trachenberge und Hellerberge. Die Bezeichnung dieses Weges sei „frei erfunden“, antwortete eine Rathaussprecherin. Das hat uns überrascht. Weil wir hier schon über das „Naturkinderhaus am Panoramaweg“ berichtet haben. Auch bei den Ankündigungen bei Wanderungen und Stadtteilführungen taucht wie selbstverständlich der Panoramaweg auf.
Nun ist er gesperrt und wir geben gern die Antwort aus dem Rathaus zu unseren Fragen weiter.
„Uns ist kein ‚Panoramaweg Trachenberge‘ – unter diesem Namen – bekannt. Gegebenenfalls könnte ein Stück Gehweg gemeint sein, welcher ab der Großenhainer Straße bergan nach Osten führt, und durch das Gelände des Berufsförderungswerkes Dresden gGmbh / Zentrum für berufliche Rehabilitation zur Hellerhofstraße läuft. Diesbezüglich findet man bei openstreetmap.de „Panoramaweg“, doch handelt es sich dabei lediglich um eine frei erfundene Bezeichnung. Auf dieser Strecke verläuft kein ausgewiesener Wanderweg, für den das Umweltamt zuständig wäre. Es handelt sich um private Flächen/Wege. Warum dort ggf. eine Sperrung vorgenommen wurde, ist uns nicht bekannt.“
Ein Mitarbeiter des Umweltamtes hat noch weiter recherchiert und folgende Eintragung in der Wanderapp komoot gefunden:
„Südlich des Geländes des Berufsförderungswerks (BFW) Dresden kommen wir zum Panoramaweg und erreichen oberhalb der Kleingärten am ehemaligen Weinberg eine schöne Aussicht auf Dresden: In einem 180°-Panorama von Ost nach West sehen wir den Wachwitzhang mit dem Fernsehturm, den Děčíner Schneeberg, die Berge des Osterzgebirges, die Türme der Innenstadt und das markante Plateau des Freitaler Windberges. Aktuell und in den nächsten Wochen ist der Panoramaweg wegen einer Baustelle nicht passierbar.“
Auch im Berufsförderungswerk Dresden, das seinen Sitz in der Hellerhofstraße hat und an dessen Gelände der Panoramaweg vorbeiführt, weiß man nicht mehr. „Wir sind nicht die Verursacher der Sperrung“, hieß es dort auf Anfrage.
Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare. (Dabei bitten wir um Geduld, weil die Kommentare freigeschaltet werden müssen.)
12 thoughts on “Panoramaweg in Trachenberge gesperrt – auf der Suche nach Antworten”
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Hm. Vielleicht hängt die Baustelle mit der Kleingartensparte unterhalb des Weges zusammen?
Die Sperrung kommt wirklich überraschend. Dass man bei der Stadt meint den Begriff nicht zu kennen ist jedoch auch etwas verwunderlich. Ich meine, sowohl von Osten (Hellerhofstr.) als auch von Westen (Großenhainer Str.) ist diese Bezeichnung auf Ausschilderungen zu finden. Dies wäre noch mal zu prüfen und dann zu klären, wer die Schilder aufgestellt hat.
Hallo! Ich mache eine Ausbildung im Berufsförderungswerk im Gartenbau und möchte Ihnen mitteilen, dass wir den dortigen „Panoramaweg“ gesperrt haben, wegen Wegarbeiten. Der Weg wird dort gepflastert, damit man ihn besser begehen kann!
Hallo Sabine, danke für die Aufklärung. Wie lange wird der Weg denn gesperrt sein? Und wer ist der Auftraggeber für die Pflasterarbeiten? Kannst Du uns einen Ansprechpartner nennen?
Viele Grüße Winfried Schenk
Der Weg wird bis zur 44. Kalenderwoche nicht begehbar sein. Der „Auftraggeber“ ist unser Ausbilder Herr Koch vom BfW. Eigentlich sollte das BfW Bescheid wissen.
Viele Grüße, Sabine
Wer ist denn auf so eine Idee mit dem vollständigen Pflastern gekommen?
Die Wegbegrenzungen reichten und reichen weiterhin aus. Dazwischen den naturbelassenen Weg in bei Notwendigkeiten in Ordnung zu halten ist ja wohl selbstverständlich.
In diesem Sinne weiterhin viel Freude mit der Aussicht in der Natur.
Wir nutzen den Weg für kleine Spaziergänge. Leider wird das dortige Areal zunehmend als Raucherinsel bzw. Partymeile mit lauter Musik am Abend genutzt. Die vollständige Verpflasterung erscheint auch uns unverständlich. Aber es ist zumindest interessant, dass es sich hier nicht um ein öffentliches Grundstück handelt, wie wir es bisher annahmen.Danke für die Berichterstattung.
Die Bezeichnung des Weges war wohl nie offiziell, denn Schilder entsprechen nicht den in Dresden offiziell verwendeten. Allerdings dürfte dem Umweltamt und damit auch der Stadtverwaltung nicht entgangen sein, dass dieser Weg mit diesem Namen bezeichnet wird.
Aber eigentlich ist es auch egal!
Das der Weg nun endlich instand gesetzt wird, wurde höchste Zeit. Er war schon lange in desaströsem Zustand und offensichtlich ist Pflasterung die einzige dauerhafte Lösung, da der Weg ein starkes Gefälle hat und immer wieder ausgewaschen wurde.
Der Weg stand bei Regen zuletzt immer länger unter Wasser, weil rechts und links Borde hatte und der Belag mittig immer weiter abgelaufen wurde.
An der Stelle sei auch mal gesagt, dass es ein Unding ist, mit dem Fahrrad nicht mehr durch das Bfw zu kommen, da dort eine Schranke errichtet wurde. Radler die von der Radeburger Straße aus kommend Richtung Radebeul wollen, müssen jetzt den Berg herunter (kein Radweg) und anschließend über die enge und stark befahrene Döbelner Straße um dann den sehr steilen Berg am wilden Mann wieder hochfahren zu müssen. Warum es da oben keine Querverbindung für Fahrradfahrer gibt ist mir unverständlich.
Es ist eine Verhöhnung der Natur und eine Verschwendung von Arbeitskraft und Material neben dem natürlichen Weg. Neben dem Weg ist sehr gut ein Schutzgebiet, welches völlig der Natur überlassen ist zu beobachten, was für Schüler ein gutes Naturanschauungsstück ist.
Im angrenzenden Waldgebiet der Heide werden die sandigen Waldwege auch NICHT gepflastert.
Die Radfahrer könnten sicher, mit Einverständnis der Bildungsstätte, auf deren Straßen bis zur Hauptstraße auf den Radweg kommen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Fußgängern und Radfahrern eine vernünftige Lösung und den unwissenden Verwaltungsmitarbeitern und Leitern einen schönen Außendiensteinsatz und danach bessere Entscheidungen.
ach ja, es ist so leicht gesagt; eine Bepflasterung ist unnötig. wer weiß schon, ob er nicht morgen im Rollstuhl diesen Weg befahren will? denken wir doch auch einmal an diese Leute. wem die Wanderfüße nicht gehorchen, ist froh eine Erleichterung zu erleben.