Die von der Staatsanwaltschaft und der Polizeidirektion Dresden gestern gestartete öffentliche Fahndung hat einen ersten Erfolg erzielt. Bis heute Mittag hatten sich vier deutsche Tatverdächtige im Alter von 16 bis 34 Jahren selbst auf verschiedenen Polizeidienststellen gemeldet, erklärte ein Behördensprecher. Zwei weitere haben sich bis zum Nachmittag gestellt. Außerdem seien telefonisch Hinweise zu 13 weiteren Personen eingegangen, die nunmehr überprüft werden müssten.
Der erste der auf dem Plakat gezeigten Verdächtigen sei bereits gestern, eine halbe Stunde nach Veröffentlichung der Öffentlichkeitsfahndung, in einem Polizeirevier erschienen. „Die vier Beschuldigten wurden zweifelsfrei identifiziert. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen“, so der Behördensprecher. Das gelte auch für zwei weitere Verdächtige. Die beiden Deutschen seien 17 und 23 Jahre alt.
Fahndungsplakat von Staatsanwaltschaft und Polizeidirektion Dresden
(das Dokument wurde am 28. Juni aktualisiert)
Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen am 16. Mai dieses am Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden fahnden die Staatsanwaltschaft Dresden sowie die Polizeidirektion Dresden seit 24. Juni öffentlich nach 20 Tatverdächtigen.
Hinweise nehmen die Ermittler per Telefon oder Mail entgegen: 0351 483 22 33 oder hinweisaufnahme.pd-dresden@
2 thoughts on “Nach Öffentlichkeitsfahndung stellen sich Tatverdächtige bei der Polizei”
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Da die Typen ja nix gemacht haben, wurden sie wieder entlassen. Es wird die Erziehungsmethode von Kleinkindern angewendet:
Da wird der Zeigefinger erhoben und gesagt „Das darfst Du nicht machen. Das ist ganz Böse“.
Das wars dann.
Es ist unglaublich wie Straftäter behandelt werden. Braucht man sich nicht wundern, wenn die Typen gleich wieder straffällig werden. Sie bleiben ja straffrei. Toll.
Auch wenn sich ein Tat“VERDÄCHTIGER“ stellt, steht ihm trotzdem noch ein angemessener Prozess zu. Und solange von den Verdächtigen keine Gefahr für die Gesellschaft ausgeht, gibt es keinen Grund ihn direkt hinter Gittern zu bringen. Und wenn wir alle hinter Gittern bringen, die bei sportlichen Ereignissen aggressiv werden, müssen wir dringend im Gefängnis anbauen – auch wenn ich die Ausschreitungen gegen Polizist*innen absolut verwerflich finde.
Dass zwischen Ergreifung und Prozess manchmal Jahre ins Land gehen ist durchaus problematisch. Aber dass die Menschen daraus nichts lernen, weil sie gleich wieder nach Hause können, ist einfach nicht richtig.