Am Tag nach dem Sturm über Dresden haben Feuerwehr, Polizei und die Dresdner Verkehrsbetriebe eine erste Bilanz gezogen. Die wichtigste Nachricht lautet: „Bis auf zwei Personen, die leicht verletzt wurden, nachdem ein Baum am Kleinzschachwitzer Ufer auf einen PKW gefallen war, gab es unseren Erkenntnissen nach keine Verletzten“, erklärte Michael Klahre, Sprecher der Dresdner Feuerwehr.
Bis zu 30 Disponentinnen und Disponenten seien bis zum Freitag Morgen 6.30 Uhr im Einsatz gewesen, um insgesamt 1.979 Anrufe entgegen zu nehmen und die Einsatzkräfte zu alarmieren. Eine besondere Herausforderung sei der zeitgleiche Brand einer Abfüllanlage für Flüssiggas in der Albertstadt gewesen. Wetterbedingt leisteten die Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren Hilfe bei 347 Einsätzen.
Auch in der Redaktion des Onlinejournals Pieschen Aktuell gingen zahlreiche Informationen und Fragen ein. So erreichten uns Fotos von mehreren umgestürzten Bäumen in der Weinbergstraße und in der Kötzschenbroder Straße. Vielen Dank dafür. Städtische Gebäude und Einrichtungen im Stadtbezirk Pieschen war mit einer Ausnahme nicht von Sturmschäden betroffen. Allein in der 144. Grundschule ging das Glas an der Eingangstür zur Sporthalle zu Bruch. Detlef Sittel (CDU), Erster Bürgermeister, dankte heute den Beschäftigten der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und des Technischem Hilfswerks (THW), der Polizei, der Dresdner Verkehrsbetriebe und allen Beteiligten, die an der Beseitigung der Schäden im Rahmen dieser außergewöhnlichen Lage beteiligt gewesen sind, für ihren Einsatz.
Die Dresdner Verkehrsbetriebe hatten bereits gestern Abend um 23.30 Uhr per Twitter verkündet, dass „die Busse und Straßenbahnen der wieder planmäßig unterwegs sind“. Nach Beseitigung aller Sturmschäden wären alle Verkehrsmittel pünktlich ausgerückt. Nachdem gestern gegen 12.30 Uhr der Betrieb der Straßenbahnen eingestellt wurde, hatten bereits die Aufräumarbeiten begonnen. „Allein 17 Bäume wurden gezählt, die auf Straßenbahntrassen oder Fahrleitungsanlagen fielen. Dazu kamen umherfliegende Gegenstände, Bauabsperrungen und Planen. Letztere verfingen sich auch in der Fahrleitung der Straßenbahn“, schildert DVB-Sprecher Falk Lösch die Lage. Ab 18.00 Uhr konnten die ersten Straßenbahnen, die zwischenzeitlich in die Betriebshöfe beordert wurden, wieder Teile des Netzes bedienen. Die Beseitigung aller Schäden habe bis in die Nachtstunden gedauert. „Der letzte Baum wurde gegen 23.30 Uhr in Hellerau von den Bahnanlagen geborgen. Danach konnte das Straßenbahnnetz wieder komplett befahren werden“, so Lösch.
Die Busse waren trotz des Sturmes auch am Donnerstag im Einsatz. Allerdings wurde aus Sicherheitsgründen deutlich langsamer gefahren, um Hindernissen gegebenenfalls ausweichen zu können. Dadurch gab es auf allen Buslinien Verspätungen, manche Linien – wie die Linie 80 – wurden aufgrund von Bäumen auf der Straße oder Beeinträchtigungen durch starke Windböen zeitweise auch umgeleitet. Besonders erfreulich sei die Tatsache, dass es „im Zusammenhang mit dem Sturm keine Zusammenstöße eines DVB-Verkehrsmittels mit einem Hindernis und keine verletzten Fahrgäste“ gegeben habe, sagte Lösch.
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