Die Sanierung der Neuländer Straße in Trachau wird auf den Weg gebracht. Der Stadtbezirksbeirat Pieschen stimmte gestern einmütig für den Beginn der Vorplanung. Die dafür erforderlichen 150.000 Euro sollen im Doppelhaushalt 2021/22 zur Verfügung gestellt werden. Die Finanzierung der 2,15 Millionen Euro für die Baumaßnahmen muss der Stadtrat dann mit dem Doppelhaushalt 2023/24 sicherstellen. Bevor der 1,2 Kilometer lange Abschnitt zwischen der Großenhainer Straße und dem Baumwiesenweg grundhaft saniert werden kann, sind größere Bauprojekte der Drewag und der Stadtentwässerung in der Neuländer Straße geplant, erläuterte André Zschoge vom Stadtplanungsamt bei der Vorstellung der Stadtratsvorlage.
Bereits seit August arbeitet die Drewag Netz an der Verlegung einer Fernwärmeleitung von der Richard-Rösch-Straße / Kleestraße über die Geblerstraße, Schützenhofstraße, den Baumwiesenweg bis zur Neuländer Straße 60, um das Landeskriminalamt und weitere Behörden an das Fernwärmenetz anzuschließen. Das in drei Bauabschnitte eingeteilte Projekt soll im August 2021 abgeschlossen sein.
Auch die Stadtentwässerung Dresden plant Bauarbeiten in der Neuländer Straße. Für die bestehenden und neuen Unternehmensansiedlungen an der Wilschdorfer Landstraße nahe der Autobahnabfahrt Dresden-Klotzsche sind neue Abwasserleitungen erforderlich. Sie führen auf dem Weg von dort nach Kaditz auch über die Neuländer Straße. Die Rohre der Drewag und der Stadtentwässerung werden im Straßenbereich neben dem zweieinhalb Meter breiten Fußgängerweg verlegt, erklärte André Zschoge.
Im Zusammenhang mit der Straßensanierung soll auch die Beleuchtung erneuert werden. Die Standorte für die Wertstoffcontainer würden neu geordnet – die Container in Höhe der Galileistraße sollen künftig im Bereich des
Kleingartenvereins Sonnenhang e. V. stehen.
In der Diskussion ging es dann vor allem um zwei Fragen. Da die Straße nur sechs Meter breit ist, sind extra markierte Fahrradwege nicht möglich. Wie die Radler dennoch geschützt werden können, blieb offen. Wichtig sei aber, dass die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer regelmäßig kontrolliert würde, war man sich einig.
Die Anwohner kämpfen bereits seit mehreren Jahren für die Sanierung ihrer Straße. Mehrfach waren der schlechte Zustand der Straße, die marode Straßenentwässerung, fehlende Fußwege und der Verkehr rings um das Landeskriminalamt in den vergangenen fünf Jahren auch Thema im Stadtbezirksbeirat gewesen.
Sehe kein Problem mit Radfahrern, solange die nicht wie die Besengten fahren ohne zu gucken. Ging doch bisher auch!
Um Tempo 30 zu gewährleisten, sind Schwellen das beste Mittel, keine Ahnung warum die so selten eingesetzt werden.
@Vincent:
unter anderem vermutlich auch aus Haftungsgründen – wer will schon gerne Klagen von verletzten Radfahrern am Hals haben, die über solch eine Schwelle gestürzt sind?
Die Schwellen sind doch für Autofahrer gedacht, und sind in der Regel nicht durchgängig, so dass man als Radfahrer Drumherum fahren kann.
Woanders geht das ja schließlich auch, hab auch noch nie davon gehört, dass es deswegen zu gehäuften Stürzen gekommen wäre.
Über Schwellen wurde während der Sitzung auch diskutiert. Die Antwort vom Amt war, dass diese nur nachträglich gebaut werden können, wenn es offensichtliche Probleme gibt, nicht schon bei der Planung der Staße. Denke sich jeder selber, ob das eine sinnvolle Regel ist…