Schülerhilfe Nico Kühnold

Nico Kühnold: Schülerhilfe in fünf Tagen auf digitalen Unterricht umgestellt

Sobald die Kinder wieder in die Schule gehen dürfen, wird auch die Schülerhilfe Pieschen ihre Räume in der Großenhainer Straße 135 wieder öffnen. Seit 18. März haben wir hier geschlossen, erklärt Inhaber Nico Kühnold. Innerhalb von fünf Tagen sei danach die Umstellung auf das digitale Angebot gelungen – in allen drei Standorten in Pieschen, in der Neustadt und in Meißen. Es funktioniere einfach, ohne Anmeldung oder Passwörter. „Das ist ein vollwertiges Ersatzprodukt. Wir bieten nach wie vor einen persönlichen Nachhilfelehrer und nutzen das gleiche Lehrmaterial“, betont Nico Kühnold. Die Lehrerinnen und Lehrer würden in den Kursräumen der Schülerhilfe arbeiten, hätten dort ihre eigenen Laptops zur Verfügung. Weil die Kinder und Jugendlichen zu Hause sind, könnten die Nachhilfestunden vormittags stattfinden, statt wie bisher zwischen 14 und 20 Uhr.

Zum Interview für diesen Beitrag haben wir uns über die Nachhilfeplattform der Schülerhilfe verabredet. Wie auch bei den Kindern, erhalte ich einen Link und eine Uhrzeit, muss am Laptop nur den Zugriff auf die Kamera erlauben. Dann zeigt Nico Kühnold, wie die Schülerinnen und Schüler während der Nachhilfestunde kommunizieren, wie der Lehrer Aufgaben über die Videoplattform präsentiert oder in das Online-Lerncenter wechselt, um zum Beispiel ein Dokument mit Mathematikaufgaben zuzuteilen. Der Schüler kann nun zu Hause die Aufgaben lösen und das Dokument wieder abspeichern, um es kontrollieren zu lassen.

Schülerhilfe Nico Kühnold Mathematik

Aufgaben zur Differenzialrechnung müssen gelöst und dann zur Kontrolle gespeichert werden. Foto: W. Schenk

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Das digitale Angebot funktioniere auch bei Grundschülern, betont Kühnold. Bei den Kleinen sei die Hilfe der Eltern sicher noch notwendig. Für einige Kinder sei es zudem ein aufregendes Erlebnis, mit dem Computer oder Laptop der Eltern arbeiten zu dürfen. Viele Schülerinnen und Schüler würden das schnell lernen und beherrschen. „Und wenn der Papa am Laptop keine Webcam hat, dann haben wir auch schon Kinder gehabt, die sich parallel mit dem Smartphone verbunden haben“, erläutert er.

Die Erfahrungen mit dem digitalen Lernen seien wertvoll. „Das wollen wir weiter nutzen“, erzählt Kühnold und verweist auf Kinder, die weiter entfernt wohnen, wo die Verkehrsanbindung ungünstig sei oder die mit einem Gipsfuß oder einem anderen Problem zu Hause bleiben müssen. Seit dem 1. April gebe es zudem ein Angebot für Neukunden zum Thema Onlinenachhilfe.

Der Präsenzunterricht sei aber wichtig für die Schülerinnen und Schüler. Schon vor der Schließung hatte das Schülerhilfe-Team für Mindestabstände in den neuen Kursräumen – der Umzug war erst im August 2019 erfolgt – gesorgt und Möglichkeiten zum Hände-Desinfizieren geschaffen.

Service:
Schülerhilfe Dresden-Pieschen
Großenhainer Str. 135
01129 Dresden
Tel. 0351 – 20 54 46 54
Schülerhilfe online
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8 Meinungen zu “Nico Kühnold: Schülerhilfe in fünf Tagen auf digitalen Unterricht umgestellt

  1. Matthias Keil sagt:

    Tolle Leistung,
    bestes Beispiel wie Schule in digitalen Zeiten nicht funktionieren darf. EU-DSGVO scheint kein Thema zu sein. Die Nutzer werden gezwungen die Datenschutzbestimmungen von Google zu akzeptieren.
    https://policies.google.com/privacy#infocollect

    Auch absolut schwache Leitung vom Autor.

    M. Keil

    • Lieschen Müller sagt:

      Das Problem ist, dass es die meisten Eltern ja wissen und es ihnen halt egal ist.
      Viele zahlen Nachhilfeinstitute weil man dann als Elternteil ein gutes Gefühl hat und im Bekanntenkreis angeben kann, dass man sich sowas leisten kann.
      Habe selber lange für solche Institute gearbeitet.
      Da wird den an ihrem Nachwuchs meist offenkundig desinteressierten, pausenlos auf ihren Smartphones rumwischenden Jungeltern oft einfach konsequent Honig ums Maul geschmiert. Eine ehrlihe Ausgangsanalyse findet da meiner Erfahrung nach selten statt. Da müsste man ja für irgendwas mal Verantwortung übernehmen.
      Setzen sie sich nur mal mit dem „Qualitätsmanagement“ mancher Nachhilfeinstitute detaillierter auseinander. Da kringelt man sich doch vor Lachen.

  2. Thomas Armreiter sagt:

    Nachdem bisher all meine kritischen Kommentare gelöscht wurden versuch ichs beharrlich nochmal.
    Das Blatt schreibt hier für einen Anzeigenkunden, was soll man also erwarten?
    Selbstverständlich geht das datenschutzrechtlich überhaupt nicht was das Institut da macht.
    Es gäbe definitiv alternativen, die Datensicherheit gewährleisten, aber so ein Vorgehen wundert mich bei der Schülerhilfe gar nicht.
    Vielen Eltern ist das außerdem wurscht, die hauen ja schon ab der Geburt alles von ihren Sprößlingen ins Netz ohne dass die Kinder gefragt würden.
    Kritische Kommentare löschen, das können Sie diese Möchtegern-Journalisten.

    Thomas Armreiter

  3. Sehr geehrter Herr Armreiter,
    einen Ihrer Lieschen Müller-Kommentare können sie oben lesen, der andere (nicht mehrere) ist von mir nicht freigeschaltet worden, weil Ihre ausführlich geschilderte Privatfehde (wo nicht einmal der genaue Adressat benannt ist) nichts mit dem oben stehenden Beitrag zu tun hatte. Bei Pieschen Aktuell werden auch weiterhin redaktionelle Beiträge über Firmen oder Händler erscheinen, die auch Anzeigenkunden sind. Ich hätte sogar gern mehr davon. Immer schön sachlich bleiben! Winfried Schenk

  4. Der Paul sagt:

    Mir ist nicht ganz klar, inwieweit die Schülerhilfe dazu zwingt, die Datenschutzbestimmungen von Google zu akzeptieren? Aus dem Artikel geht das jedenfalls nicht hervor.

    Der Paul

    • DAT sagt:

      und selbst wenn sie das täten (was ich nicht weiß), wäre das leider legitim

      genauso wie Google sagen darf „unsere Dienste darfst du nur zu unseren Bedingungen nutzen“, darf das die Schülerhilfe halt auch. Und wenn zu deren Bedingungen gehört „nutze die Google-Dienste!“, dann hat man als Kunde halt nur noch die Wahl dies zu tun, oder sich einen anderen Anbieter zu suchen.

      Das mag nicht schön sein und wär sicher kritikwürdig, aber es ist definitiv mit der DSGVO vereinbar.

      Aber schön wie Leute immer wieder diese hervor ziehen und Dinge behaupten die nicht der Wahrheit entsprechen. Sowohl als „die DSGVO verbietet ja wirklich alles!!!11elf“, als auch als „dieses unschöne Verhalten ist mit der DSGVO endlich strafbar!!!11elf“.

      Manchmal täte etwas mehr Information vor dem Kommentieren dann doch gut.

    • Thomas Armreiter sagt:

      naja, sicherlich wird niemand mit vorgehaltener Pistole gezwungen werden. Ich gehe mal davon aus, dass die Leute, die bei Schülerhilfe Nachhilfeverträge bekommen zunächst die Wahl haben aus ihren Verträgen auszusteigen (weil der vertraglich festgelegte Unterrichtsmodus nicht mehr gewährleistet werden kann), oder auf die vom Institut ausgewählten Viedoplattformen umsteigen können.
      Fraglich ist halt wie leicht einen so ein riesiger Unternehmen in der Praxis aus den Verträgen rauslässt.
      Tatsächlich ist es im therapeutischen und pädagogischen Kontext üblich Videoplattformen zu nutzen, die besondere Datensicherheit gewährleisten.
      Auch wollte ich selber letztens mit meiner Hausärztin über einen Google-Dienst eine Videoschaltung machen, da ich das Problem da selber noch nicht so auf dem Schirm hatte. Daraufhin war sie schockiert, dass ich nicht weiß, dass sie da aufgrund datenschutzrechtlicher Probleme in Teufels Küche käme, wenn sie über einen solchen Google-Dienst mit mir spräche.

  5. DAT sagt:

    > meiner Hausärztin

    Da hast du das Problem – Ärzte müssen da (zu recht) nochmal gesondert härtere Vorgaben einhalten

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