Die Verknüpfung von Carsharing, Ladestationen für Elektroautos und Leihfahrrädern mit dem städtischen Nahverkehr soll in den kommenden zwei Jahren im Stadtbezirk mit weiteren Mobilitätspunkten vorangetrieben werden. Schon im Juli ist die Eröffnung eines Mobipunktes Puschkinplatz geplant. Obwohl er so heißt, wird er sich in der Eisenberger Straße befinden. Die Ladestation für E-Autos hat die Drewag bereits errichtet. Vier Stellplätze für Carsharing-Fahrzeuge und Platz für sechs Leihräder sind hier vorgesehen, erklärte Julia Keller, Projektleiterin Multimodalität bei den Dresdner Verkehrsbetrieben.
Noch für dieses Jahr sei auch die Errichtung eines Mobipunktes am S-Bahnhof Trachau geplant. Hierfür sollen Stellplätze auf der Leipziger Straße im Abschnitt zwischen der Kolbestraße und der Roscherstraße eingerichtet werden. „Neben zwei Carsharing-Fahrzeugen werden hier sechs Leihräder stationiert“, kündigte Keller an. Nicht gelöst wird mit der Einrichtung des Mobipunktes das Problem der fehlenden Abstellplätze für Fahrräder. Bei diesem Projekt ist die Bahn federführend und hat noch für dieses Jahr eine Lösung für die beiden Haltepunkte in Trachau und Pieschen angekündigt.

Der Platz an der Ecke Großenhainer Straße / Trachenberger Straße soll neu gestaltet werden. Foto: W. Schenk
Ein weiterer Mobipunkt soll am Trachenberger Platz entstehen. Hier habe die Planung aber noch nicht begonnen, meinte Julia Keller. Der Standort werde gemeinsam mit der Stadt vorbereitet. „Hier wird es eine städtebauliche Begleitplanung geben, um der einzigen noch nicht gestalteten Ecke des Platzes ein Gesicht zu geben“, erläuterte sie. Auf dem Areal sollen dann drei Carsharing-Fahrzeuge mit Ladeinfrastruktur, zwei Stellplätze für öffentliches Laden und Leihräder untergebracht werden.
Bei den Mobipunkten am Elbepark und dem P+R Parkplatz in Kaditz liegt der Schwerpunkt auf den 16 öffentlichen Ladestationen. Nur am Elbepark kommen noch ein Carsharing-Stellplatz und Leihräder hinzu. 2021 sollen die beiden Mobilitätspunkte fertiggestellt sein. Julia Keller hatte die Eckpunkte des Mobilitätskonzeptes in der vergangenen Woche auch im Stadtbezirksbeirat Pieschen vorgestellt.

Seit September gibt es Mobilitätsangebote in Altpieschen – sie sind wenige Meter voneinander entfernt. Foto: W. Schenk
Die Mobipunkt-Premiere für den Stadtbezirk feierten die Kooperationspartner Stadt, Drewag, VVO, DVB, teilAuto, ADFC und sz-bike im September 2019 in Altpieschen. Hier steht neben Nahverkehr, Auto und Fahrrädern auch ein Lastenrad zur Verfügung. Ein weiterer Mobi-Punkt ist inzwischen auch an der Haltestelle Wilder Mann mit drei Carsharing-Fahrzeugen und sechs Leihrädern eingeweiht worden.
Wenn alle Mobipunkte im Stadtbezirk Pieschen in Betrieb gegangen sind, stehen dort 16 Carsharing-Fahrzeuge. Nach Statistiken des Anbieters teilAuto ersetzt „ein einziges Carsharing-Fahrzeug von teilAuto im Durchschnitt 10 private Pkw“. Damit würden bei der ohnehin angespannten Parkplatzsituation langfristig rund 160 Parkplätze nicht mehr benötigt. „Bei unseren Kund:innen haben 78 Prozent kein eigenes Auto mehr, 40 Prozent nutzen ihren Pkw seltener, 19 Prozent nutzen öfter Bus und Bahn und 14 Prozent steigen aufs Fahrrad um“, nennt teilAuto weitere Vorteile seines Angebotes. Insgesamt hat teilAuto im Stadtbezirk Pieschen 31 Fahrzeuge an 17 Standorten am Start.
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