98 Wohnungen will die SMC Firmengruppe aus Dresden auf dem Gelände des ehemaligen Pressformwerkes Dresden zwischen Seumestraße und Maxim-Gorki-Straße errichten. „Wir haben sechs Mehrfamilienhäuser auf dem Areal geplant“, erklärte Inhaber und Geschäftsführer Samer Mkdad im Gespräch. Derzeit würden die alten Gebäude abgerissen. Die baufälligen und schon lange leer stehenden Häuser an der Maxim-Gorki-Straße sind bereits verschwunden. In einigen anderen Gebäuden, so auch in den Flachbauten, sind noch Lagerflächen vermietet. Die letzten Mieter ziehen Ende Januar 2021 aus. Dann können Abriss und Aufräumarbeiten fortgeführt werden.

Für die Fahrzeuge der künftigen Bewohner in den sechs Mehrfamilienhäusern wird eine Tiefgarage gebaut. Bevor das Bauvorhaben starten kann, muss noch ein Werkstattverfahren zur Gestaltung der Häuserfassaden abgeschlossen werden. Dies hatte das Stadtplanungsamt sowohl für die Häuser entlang der Straße als auch auf der Innenfläche vom Bauherren gefordert. „Ich hoffe, dass die Jury Anfang 2021 zu einer Empfehlung kommt“, sagte Samer Mkdad. Über den genauen Zuschnitt der Wohnungen könne erst nach Abschluss des Werkstattverfahrens entschieden werden. Dann würde auch feststehen, wie viele Wohnungen in den verschiedenen Größen entstehen. Seit gut zwei Jahren würden jetzt die Planungen für das mehr als 8.000 Quadratmeter große Areal laufen.

Vielen Dresdnern ist das Gelände in der Seumestraße bekannt als Sitz des VEB Prefo Dresden. „Im Jahr 1928 entstand das Unternehmen durch Gründung der Werkzeugfabrik Schölz mit Firmensitz Dresden, nach 1945 produzierte das Unternehmen ohne Eigentümer Werkzeuge und Pressformen. Das Unternehmen wurde 1952 durch Verstaatlichung zum VEB Prefo Dresden„, heißt es in einem entsprechenden Wikipedia-Eintrag. Die Produktion bestand aus Werkzeugen, Pressformen und Spielwaren – besonders bekannt waren Modellautos, Autorennbahnen, Modellstraßenbahn-Bausätze und ähnliche Produkte. Später gehörte das Werk als einer von 20 selbständigen Betrieben zum VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg. Nach der Wende wechselten die Eigentümer, der Name Prefo verschwand und die Produktion wurde eingestellt.

 

 

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