Seumestr 36

Auf dem ehemaligen Prefo-Gelände an der Seumestraße sollen Wohnungen entstehen

Auf dem Gelände des ehemaligen Pressformwerkes Dresden zwischen Seumestraße und Maxim-Gorki-Straße sollen Wohnungen gebaut werden. „Die Pläne sind weit fortgeschritten. Voraussichtlich werden 6 Häuser entstehen“, sagte Samer Mkdad, einer der beiden Geschäftsführer der Protim GmbH, die Eigentümer und Bauherr auf dem Areal ist. Für die Fassadengestaltung sei jetzt noch ein Werkstattverfahren geplant, in dem drei Architekturbüros ihre Vorstellungen präsentieren sollen. „Wir wollen, dass sich die neuen Gebäude in die vorhandene Substanz gut einfügen“, sagte er. Derzeit befinde man sich in intensiven Gesprächen mit den zuständigen Behörden der Stadtverwaltung. Erst wenn Klarheit zu allen Fragen mit der Verwaltung erzielt sei, könne er auch einen Zeitplan nennen, sagte Samer Mkdad.

Seumestr Ansicht M-Gorki Str

Die Ansicht von der Maxim-Gorki-Straße aus zeigt den fortschreitenden Verfall. Foto. W. Schenk

Vielen Dresdnern ist das Gelände in der Seumestraße bekannt als Sitz des VEB Prefo Dresden. „Im Jahr 1928 entstand das Unternehmen durch Gründung der Werkzeugfabrik Schölz mit Firmensitz Dresden, nach 1945 produzierte das Unternehmen ohne Eigentümer Werkzeuge und Pressformen. Das Unternehmen wurde 1952 durch Verstaatlichung zum VEB Prefo Dresden„, heißt es in einem entsprechenden Wikipedia-Eintrag. Später gehörte es als einer von 20 selbständigen Betrieben zum VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg. Nach der Wende wechselten die Eigentümer, der Name Prefo verschwand und die Produktion wurde eingestellt.

Seumestr 36 Nytt

Das Nytt Materialdepot hat hier Lagerkapazität angemietet. Foto: W. Schenk

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Tage des Sommers


Die jetzigen Eigentümer vermieten einen Teil der erhaltenen Bausubstanz zur Zwischennutzung. So hat hier das Nytt Materialdepot Lagerkapazitäten. Die beiden Betreiber der gemeinnützigen Firma wollen Bühnendekorationen aus dem Theater, Material aus dem Messebau oder Requisiten aus dem Film vor der Entsorgung bewahren und an Kultureinrichtungen, kreative Projekte, öffentliche Schulen oder Initiativen vermitteln.

 

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