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Globus Luftaufnahme Haschenz

Globus SB Markt nicht am Alten Leipziger Bahnhof – alternativer Standort gefunden

Die Suche nach einem alternativen Standort für die Globus SB-Markt ist abgeschlossen. Sie hat „zu einem Vorzugsstandort geführt“. Das teilte Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) heute mit. Am neuen Standort müssten noch „abschließende Klärungen mit den Grundstückseigentümern erfolgen“, heißt es in der von Schmidt-Lamontain unterschriebenen Beschlusskontrolle.

„Mit dem Unternehmen Globus sei vereinbart worden, dass bis zum Zeitpunkt der Klärung der Grundstücksfragen keine öffentlichkeitswirksame Information zum neuen Standort erfolgt“, so die Information. Ein genauere Termin für die Bekanntgabe des Standortes stehe noch nicht fest.

Für eine „zügige Aufhebung des Bebauungsplanes“ hat sich darum Pieschens SPD-Stadtrat Stefan Engel ausgesprochen. „Der Standort am Alten Leipziger Bahnhof hätte dem Pieschener Einzelhandel massiv geschadet“, sagte er und drückte die Hoffnung aus, dass auf dem Areal nun ein „durchmischtes Quartier mit Grünflächen, Wohnraum und Kultur entsteht“.

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Mit ihren Beschlusskontrollen informiert die Stadtverwaltung die Stadträte in regelmäßigen Abständen über die Umsetzung von Beschlüssen, die der Stadtrat gefasst hat. In diesem Fall geht es um den Interfraktionellen Antrag „Alternativen Standort für das Unternehmen Globus suchen“, der am 1. Juni 2017 verabschiedet worden war. Dieser setzte dem Oberbürgermeister eine Frist bis zum 31.12.2017. Doch es dauerte viel länger.

Im Verlauf der folgenden Monate hatte die Stadtverwaltung dem Einzelhandelskonzern aus dem Saarland 18 verschiedene Standorte vorgeschlagen. Sie fanden keine Zustimmung. Als Begründung wurde das zu hohe Risiko des Grundstückserwerbs ohne rechtliche Sicherheit für die Umsetzung der Ansiedlung eines SB-Marktes genannt. Statt dessen hatte das Unternehmen dann im September 2018 angekündigt, für den Standort Alter Leipziger Bahnhof ein neues Konzept mit einer verringerten Verkaufsfläche von 5.500 bis 6.500 Quadratmetern vorzulegen und auch den Bau von Wohnungen zu prüfen.

Seit März 2014 wird um den Standort gerungen. Damals hatte der Stadtrat mit 32 zu 30 Stimmen den Bebauungsplan 6007 für die Ansiedlung eines Globus SB Markes auf dem Gelände des Alten Leipziger Bahnhofs verabschiedet. Die Eigentümer von Grundstücken in der Nachbarschaft, so die Procom Invest aus Hamburg und die SIV Immobilien (Kaufland) hatten ihre Wohnungsbaupläne davon abhängig gemacht, dass der Bau eines SB Marktes verhindert wird. In den letzten Tagen hatten auf dem Grundstück der Procom Invest erste Rodungsarbeiten stattgefunden.

7 Meinungen zu “Globus SB Markt nicht am Alten Leipziger Bahnhof – alternativer Standort gefunden

  1. Rainer Witz sagt:

    Jetzt sind wir aber alle gespannt, an welchem Standort kein Einzelhandel gestört wird und keine Einwohner in 3km Umkreis gibt, die sich durch den Verkehr gestört fühlen könnten. Und von den Umweltschützern mal ganz abgeshen…

    • luttl sagt:

      :-) und kein Fahrradfachhändler Angst vor Baumarktfahrrädern hat…

    • Herr Lehmann sagt:

      Wie kommt ihr denn immer auf Baumarkt?!

    • Dresdner Gartenbank sagt:

      @Rainer Witz: Wenn sich solch ein Standort mitten in der Stadt nicht finden lässt, könnte es ja auch sein, dass ein GROSSMARKT mitten in der Stadt vielleicht einfach keine gute Idee ist, oder? Warum keine Handelseinrichtung planen, die von der Größe zur umliegenden Besiedlungsdichte passt? Warum ausgerechnet ein GROSSmarkt, der absehbar massig Verkehr aus allen Himmelsrichtungen anziehen wird (ja geradezu soll)???
      Ich find’s gut, dass dieser Investor aus der Ferne, dem unser Stadtteil am Arsch vorbei geht, zum Umdenken gezwungen wurde.

  2. […] 12 – errichtet werden. Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) hatte angekündigt, nach Klärung aller noch offenen Grundstücksfragen die Öffentlichkeit zu […]

  3. luttl sagt:

    Umgangssprachlich sind nun mal Baumarktfahrräder minderer Qualität und das hat nichts mit dem Globus-Baumarkt zu tun, den es ja in DD auch bereits gibt.

  4. Steffen Ihle sagt:

    Wieso glauben einfach alle Mitbürger in DD mitreden zu wollen bzw. müssen. Lasst doch die Investoren machen….geht es schief, hält sich Euer Mitleid doch auch in Grenzen. Ich versteh´s einfach nicht.