Obwohl der Gebrauchtwagenhandel in einer Kleingartenanlage an der Hansastraße ein Schwarzbau ist, darf er bis zum Ende des ordnungsrechtlichen Verfahrens bestehen bleiben. „Der Autohandel könnte möglicherweise genehmigungsfähig sein“, begründete die Stadtverwaltung ihr Vorgehen. Wenn die Bauaufsicht einen Schwarzbau entdeckt oder angezeigt bekommt, werde ein Ordnungsverfahren eröffnet. Stelle sich im Ergebnis der Prüfung heraus, „dass der Schwarzbau genehmigungsfähig sein könnte, fordert die Bauaufsicht den Eigentümer/Betreiber auf, einen Bauantrag zu stellen. Wenn der Schwarzbau dann mit einer Baugenehmigung legalisiert werden kann, hat auch kein Grund bestanden, den Betrieb des Schwarzbaus zwischenzeitlich einzustellen“, so die ausführliche Antwort aus dem Rathaus auf eine Anfrage des Onlinejournals Pieschen Aktuell.
Der Eigentümer der Fläche sei angehört worden. Dieser habe einen Bauantrag für die „Nutzungsänderung eines Gartenhauses in Büro sowie von insgesamt 4 Kleingärten in einen Abstellplatz zum Autohandel als Ausstellungsfläche für insgesamt 28 Pkw“ gestellt. Der Antrag sei noch nicht vollständig. Wenn alle Unterlagen beisammen sind, entscheide die Bauaufsichtsbehörde innerhalb von drei Monaten über den Bauantrag, so der Rathaussprecher.
Seit März dieses Jahres gibt es Streit um die Nutzung ehemaliger Gärten an der Hansastraße 45 als Gewerbefläche. Die Fläche habe nach Auskunft der Stadt nicht mehr den Status einer Kleingartenanlage nach Bundeskleingartengesetz. Der Stadtverband „Dresdner Gartenfreunde e.V.“ findet, dass der Autohändler dort schnellstens verschwinden müsse. „Eine gewerbliche Nutzung der Flächen im Kleingartenpark Hansastraße ist prinzipiell ausgeschlossen“, hatte Vereinsgeschäftsführer Frank Hoffmann erklärt.
3 Kommentare zu “Gebrauchtwagenhandel statt Gärten – Stadt prüft Bauantrag des Eigentümers”
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Ich empfinde es als ganz großen Fehler in eine Kleingartenanlage einen Autohandel zu genehmigen. Es gibt doch sicherlich genug Interessenten, die einen Kleingarten zur Pacht erwerben möchten. Ausser der Verschmutzung des Bodens, durch evtl. auslaufender Betriebsmittel kann ich mir vorstellen, daß auch eine Beeinträchtigung der Gartenfreunde durch Lärmbelästigung besteht. Ausserdem gibt es doch bereits schon viele „Autohändler“.
Problem ist halt dass die Straße deutlich lauter geworden und die Ansprüche der Kleingärtner gestiegen sind.
Niemand will gerne in einem Kleingarten direkt neben LKW sitzen, die mit >60km/h vorbei rauschen. Und ja, da ist natürlich 50, aber so Geschwindikeitslimits sind in Deutschland für die meisten doch eher „Vorschläge“ denn Limits.
Wieder ein Problem dass wir mit überall 30 (und ordentlich Kontrollen natürlich) in den Ortschaften kaum hätten.
Der Autohändler stört niemand die Stadt sollte sich Mal um die riesigen baumhâusrr und die riesen Pools kümmern die sind zum Teil unnormal interessiert niemand