Die am 25. November 2019 aus dem Historischen Grünen Gewölbe gestohlenen Kunstschätze sind weiter verschollen. Die bei einem Großeinsatz der Polizei durchgeführten Durchsuchungen hätten bisher zu keinem Ergebnis geführt, teilten die Dresdner Polizei und die Staatsanwaltschaft Dresden am Abend mit.
Die bereits am Morgen in Berlin verhafteten drei Männer sind inzwischen in Dresden. Zwei von ihnen sind 23, einer 26 Jahre alt. Sie werden nach Angaben von Dresdens Polizeisprecher Thomas Geithner dem Berliner Clan- Milieu zugerechnet. Hier wurden sie einem Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes vorgeführt. Dieser setzte die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden vorab erlassenen Haftbefehle gegen die drei Beschuldigten in Vollzug und ordnete Untersuchungshaft an. Ihnen wird schwerer Bandendiebstahl und Brandstiftung in zwei Fällen vorgeworfen. Dazu gehört auch der Brand in einer Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses in der Kötzschenbroder Straße 8.
Nach zwei weiteren Tatverdächtigen wird im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung gesucht. Dabei handelt es sich um den 21-jährigen Mohamed Remmo und den gleichaltrigen Abdul Majed Remmo. Der Renault, nach dem zeitweise öffentlich gefahndet wurde, sie inzwischen gefunden worden, so die Polizei. Der Aufenthalt von Mohamed Remmo sei unklar, hieß es. Für beide veranlassten die Ermittler eine Öffentlichkeitsfahndung.
Bei den zum Abend weitgehend abgeschlossen Durchsuchungen hätten die Einsatzkräfte 20 Wohnungen, zwei Garagen, ein Café sowie mehrere Fahrzeuge unter die Lupe genommen. Im Ergebnis seien unter anderem zahlreiche Speichermedien sowie Bekleidungsstücke und geringe Mengen Betäubungsmittel sichergestellt worden. Hinweise auf die gestohlenen Kunstschätze hätten sich bisher jedoch nicht ergeben.
Erleichtert über den Erfolg der Ermittler zeigten sich Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) und Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. „Wir hoffen natürlich, dass die Juwelengarnituren gefunden werden und bald wieder an ihrem angestammten Ort zurückkehren können“, sagte Ackermann und fügte hinzu. „Seit den für uns alle so schrecklichen Ereignissen haben wir in Zusammenarbeit mit dem LKA, dem SIB und der Unterstützung einer Expertenkommission ein Risikominderungskonzept erstellt und weitreichende Maßnahmen getroffen, aufgrund derer wir sicherstellen können, dass so etwas zukünftig nie wieder passieren kann.“ Klepsch dankte den Ermittler für ihre „akribische Arbeit“ in den vergangenen zwölf Monaten.
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