Der neu gebaute Abschnitt des Elberadweges zwischen der Autobahnbrücke und Altkaditz ist freigegeben. Seit vergangenem Freitag können Radfahrer und Fußgänger auch die neue Schotterpiste zwischen dem Ende der Scharfenberger Straße und der A4-Brücke nutzen. Mit einer langgestreckten Rampe ist der neue Abschnitt des Elberadweges jetzt an die Autobahnbrücke angebunden. So kann die Elbe bequem überquert werden.
Der jetzt möglich gewordene neue Verlauf des Elberadweges über die Böcklinstraße – Overbeckstraße – Scharfenberger Straße wird jedoch erst im kommenden Jahr ausgeschildert. Als Grund führt Rathaussprecher Karl Schuricht die Bauarbeiten der Stadtentwässerung am Neustädter Abfangkanal in der Kötzschenbroder Straße an. „Diese werden voraussichtlich noch bis Februar nächsten Jahres andauern. Die Aufstellung der wegweisenden Beschilderung erfolgt dann nach Fertigstellung der Kanalbaumaßnahme“, kündigte Schuricht an. Bis dahin werden die ortsfremden Radler über die nutzerunfreundliche Umleitung vorbei am Elbepark und dem Riegelplatz geführt.
Enorme Bedeutung für Berufspendler
Der Elberadweg hat enorme Bedeutung für die täglichen Berufspendler. Das hatte eine Zählung des ADFC Dresden mit ehrenamtlichen Helfern im Sommer ergeben. Rund 7.000 Radfahrer wurden in Höhe des Glockenspielpavillions in der Neustadt registriert. „Bei der Erhebung konnte auch festgestellt werden, dass es in den Morgenstunden mehr Radverkehr in die Richtung der Augustusbrücke gibt, während die Radfahrenden am Nachmittag und Abend häufiger in Richtung Pieschen fahren“, kommentierte Gesa Dickert, Vorstandsmitglied im ADFC Dresden, die gewonnenen Daten. Die städtische Zählstelle an der Waldschlösschenbrücke registrierte dagegen am gleichen Tag nur 1.800 Radfahrende.
Von einer hohen Priorität des Ausbaus des Elberadweges als Teil des überregionalen SachsenNetz Rad sowie des Radverkehrskonzeptes der Landeshauptstadt Dresden spricht Verkehrsbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne). „Während der Elberadweg in Dresden auf der linken Seite durchgängig ausgebaut ist, gibt es rechtsseitig der Elbe noch einige Netzlücken und nicht ausgebaute Abschnitte. Unser Ziel ist es, die Lücken im Radverkehrsnetz Zug um Zug zu schließen. Der jetzt fertiggestellte rund 1 Kilometer lange Abschnitt hat aufgrund des Anschlusses an die Elbequerung im Zuge der Autobahnbrücke eine wichtige Netzfunktion“, fügte er hinzu.
Lückenschluss in fünf Jahren
Als nächste Baumaßnahme stehe der Lückenschluss und endgültige Ausbau zwischen Autobahnbrücke und Flügelwegbrücke an. Für das Bauvorhaben liegt die Federführung bei der Landestalsperrenverwaltung. Der Baubeginn wurde für 2022 anvisiert, bei einer Bauzeit von zwei Jahren. In dem Abschnitt muss der Elbdeich Dresden-Kaditz ertüchtigt und erhöht werden.
Für den weiteren Abschnitt zwischen Flügelwegbrücke und dem Gelände des ehemaligen Dampfkessel- und Transformatorenbaues in der Rethelstraße erarbeite das Stadtplanungsamt derzeit einen Bebauungsplan, so Schmidt-Lamontain.
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fast 20 Jahre nach Fertigstellung der Brücke! Muss man auch erstmal schaffen, aber Dresden hat’s ja eh nicht so mit Brücken oder Radwegen.
…was uns dann auch gleich zur Schotterpiste bringt – Was zum Henker rauchen die? Besser als nichts – klar, aber warum zum Henker reicht es ausgerechnet hier nicht für ein paar Meter Asphalt? Sonst ist versiegelte Fläche in Dresden doch auch nirgendwo ein Problem, solange man sich die Statistik per „wir haben viel Fläche in der Heide“ schönreden kann.