Der sächsische Verfassungsgerichtshof hat gestern die Landesliste der AfD zur Landtagswahl am 1. September auch mit den dort aufgeführten Listenplätzen 19 bis 30 vorläufig zugelassen. „Die Entscheidung des Landeswahlausschusses zur Streichung dieser Listenplätze ist nach vorläufiger Bewertung mit hoher Wahrscheinlichkeit rechtswidrig. Die möglichen Nachteile der Nichtzulassung für die Wahlen zum 7. Sächsischen Landtag sind insoweit gewichtiger als die der Zulassung. Für die Listenplätze 31 bis 61 ist dies nicht der Fall“, heißt es in einer Mitteilung des Verfassungsgerichtshofes.
Der Landesverband der AfD und acht Einzelbewerber hatten nach der Entscheidung des Landeswahlausschusses Verfassungsbeschwerde eingereicht. Gestern war in Leipzig die öffentliche Verhandlung.
Die Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerden begründete das Gericht damit, dass sich die Entscheidung des „Landeswahlausschusses als mit hoher Wahrscheinlichkeit rechtswidrig erweist und einen voraussichtlichen Wahlfehler von außerordentlichem Gewicht begründete, der erst nach der Wahl beseitigt werden könnte.“ Dies sei für die Zulassung von nur 18 Bewerbern der Fall, nicht aber für den vom Landeswahlausschuss zusätzlich beanstandeten Wechsel des Wahlverfahrens. Hier, so der Verfassungsgerichtshof, „kann ein derartiger Rechtsfehler nicht festgestellt werden“. Dies betreffe allein die Listenplätze 31 bis 61. Eine Verfassungsbeschwerde sei darum nur in Bezug auf die Listenplätze 19 bis 30 zulässig. Der gestern beschlossenen einstweiligen Anordnung werde am 16. August 2019 ein Urteil im Hauptsacheverfahren folgen.
Versand der Wahlbenachrichtigungen gestartet
Heute beginnt der Versand der Wahlbenachrichtigungen. Zum Stichtag 21. Juli 2019 seien rund 428.000 Wahlberechtigte ins Wählerverzeichnis aufgenommen worden, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. Die Wahlbenachrichtigung informiere alle Wahlberechtigten darüber, in welchem Wahllokal sie am Wahltag ihre Stimmen abgeben können. Wer bis zum 11. August 2019 keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, könne sich an das Bürgertelefon 0351-4881120 wenden. Hier würde auch Auskunft über das Wählerverzeichnis erteilt.
Musterstimmzettel für Wahlkreis 47
Die Wahl am 1. September ist nicht so umfangreich wie die Wahlen am 25. Mai, als in der Wahlkabine auf drei verschiedenen Stimmzetteln mit unterschiedlichen Verfahren die Stimmen abgegeben werden konnten. Damals hatten die Musterstimmzettel bei der Orientierung vor dem Gang in die Wahlkabine vielen geholfen. Wir veröffentlichen darum hier den Musterstimmzettel für den Wahlkreis 47 – Dresden 7. Zu diesem Wahlkreis gehören die Stadtteile Cotta, Friedrichstadt, Kaditz, Mickten, Pieschen-Nord/Leipziger Vorstadt-Nordwest, Pieschen-Süd, Seevorstadt-West, Stadt Neudorf, Trachau, Trachenberge, Übigau und Wilsdruffer Vorstadt.
Briefwahlunterlagen ab 31. Juli
Der Versand der Briefwahlunterlagen kann frühestens ab 31. Juli 2019 erfolgen, heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung. Der Antrag auf Ausstellung der Briefwahlunterlagen kann bereits seit 22. Juli über den Online-Wahlscheinantrag gestellt werden. Möglich sei dies aber auch schriftlich auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung, per Mail (wahlamt@dresden.de) oder persönlich.
Die Briefwahlunterlagen, so der Hinweis, müssen spätestens am 1. September 2019, 16 Uhr, im Rathaus, Dr.-Külz-Ring 19, eingegangen sein. Die Abgabe der Briefwahlunterlagen im Wahllokal ist nicht möglich.
Ich wünsche der AfD bei den Wahlen im Osten viel Erfolg!
Mit der neuen Anzahl von 30 Listenplätzen in Sachsen kann die AfD vorläufig zufrieden sein.
Ohne die AfD hätten viele meiner politischen Positionen keine Vertretung in den Parlamenten. Ich fürchte insbesondere eine Völkerwanderung aus dem Nahen Osten und aus Afrika nach Deutschland.
Joachim Datko – Ingenieur, Physiker
Regensburg
Einem Ingenieur hätte ich zugegeben etwas mehr Verstand zugetraut. Oder ist es einfach nur die Angst, man müsste etwas von seinem Wohlstand abgeben?
Zu Linna 28. Juli 2019 at 19:37
Zitat: “ Einem Ingenieur hätte ich zugegeben etwas mehr Verstand zugetraut. “
Die AfD hat man anfangs sogar etwas spöttisch Professorenpartei genannt.
Ich habe bisher Veranstaltungen der AfD mit Herrn Professor Meuthen, mit Herrn Boehringer (dem Autor von Holt unser Gold heim), mit dem Gymnasiallehrer für Geschichte Herrn Höcke und mit Frau Dr. Weidel besucht. Es hat sich gelohnt, die AfD hat viele erstklassige Politiker. Die AfD-Politiker argumentieren sehr sachlich und kompetent.
Welche Partei kann da mithalten?
Ich bin gerne bereit, eine Lanze für die AfD zu brechen.
Eine Professorenpartei die zum Ende auch nur darum bestrebt ist, sich die besten Pöstchen zuzuschieben. Wobei es viele Äußerungen gibt,die mich an der akademischen Intelligenz der Leute zweifeln lässt. Warum betonen Sie eigentlich so die akademischen Grade der Leute? Das beeindruckt niemanden.