Eine Initiative gegen Lebensmittelverschwendung ist auf der Suche nach Partnern in Pieschen-Süd und Mickten. „Wir möchten gern einen Kühlschrank und ein Regal aufstellen“, erläutert Ronny Zenker den Plan des Vereins Foodsharing. Die dort gelagerten Lebensmittel sollten öffentlich zugänglich sein. Darum richte sich die Anfrage zuallererst an Geschäftsinhaber. Kühlschränke und Regale werden aus dem Budget des Stadtteilfonds gefördert. Weil diese Mittel nur für die Stadtteile Pieschen-Süd und Mickten zur Verfügung stehen, werde auch nur hier gesucht. Und die Zeit drängt. Die Gelder sollen noch 2019 ausgegeben werden.
Die Initiative Foodsharing ist 2012 in Berlin entstanden. Mittlerweile ist sie zu einer internationalen Bewegung mit über 200.000 registrierten Teilnehmern in Deutschland, Österreich, der Schweiz und weiteren europäischen Ländern herangewachsen. In Dresden sind die Foodsharer seit fünf Jahren aktiv. Im Stadtbezirk Pieschen gebe es bereits fünf Geschäfte, die Lebensmittel zur Verfügung stellen, sagt Zenker. Wie das funktioniert, kann man sich im „Mole Spätkauf und Bistro“ anschauen. Die Betreiber haben Platz für ein Foodsharing-Regal Verfügung gestellt. Dort würden regelmäßig gespendete Lebensmittel verteilt. Die Belastung für die Foodsharing-Partner sollen so gering wie möglich gehalten werden, verspricht der Verein. „Neben dem Befüllen von Regal und Kühlschrank würden wir auch die Reinigung selbst übernehmen“, so Ronny Zenker. Da hier Lebensmittel verteilt werden, gebe es auch Kontrollen des Hygieneamtes. Denen würden die Standorte mitgeteilt.
Die Akteure bei Foodsharing sind ehrenamtlich unterwegs. „Wir sind überzeugt, dass man etwas gegen die Lebensmittelverschwendung unternehmen kann“, betont Zenker. Diese Idee fänden auch immer mehr Betreiber von Lebensmittelmärkten oder Gastronomen gut und würden Unterstützung anbieten. Wichtig sei, dass die gespendeten Lebensmittel dann auch schnell verteilt werden. Auf der Foodsharing-Plattform könne zudem schnell mitgeteilt werden, welche Lebensmittel gerade zur Verfügung stünden.
Neben den stationären „Fairteilern“ will die Initiative auch mobile Stützpunkte schaffen. Dafür sollen Fahrräder mit speziell hergerichteten Körben und Abdeckungen genutzt werden. Einen entsprechenden Förderantrag habe man dem Stadtteilbeirat bereits vorgelegt. Jetzt hofft Ronny Zenker aber zunächst auf Meldungen von Partnern, die Platz für einen Kühlschrank und ein Regal zur Verfügung stellen möchten.
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