Der Containerstandplatz für Altpapier und Glas an der Ecke Konkordienstraße / Torgauer Straße ist ein Schandfleck. Papier und Pappe quellen zu beiden Seiten aus den Containern. Ringsum auf der Erde liegen von Regen und Schnee aufgeweichte Kartons und Pappen schon bald mannshoch. Der Zugang zu den Glascontainern ist durch den Müll versperrt.
Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft kennt den Zustand der Wertstoffcontainerstandplätze in Pieschen offenbar nicht und antwortet auf unsere Anfrage mit den Terminen aus dem Abfallkalender. Immerhin erfahren wir, dass es gleich drei zuständige Unternehmen für den Standort gibt. Die Stadtreinigung, das Entsorgungsunternehmen Veolia Umweltservice Ost und die Stratmann Entsorgung mit Sitz in Kaditz.
Die Stadtreinigung, so ein Rathaussprecher, reinige montags und donnerstags die Container-Standorte, also auch den an der Ecke Konkordienstraße / Torgauer Straße. Jede Woche am Donnerstag kommen Veolia-Mitarbeiter und leeren die Glascontainer. Die Zuständigkeit für die Papiercontainer allerdings hat zum 1. Januar 2019 gewechselt. Diese sollen gleich an drei Tagen in der Woche – am Montag, Mittwoch und Freitag – geleert werden.
„Wir kennen das Problem“, antwortet ein Mitarbeiter der Einsatzleitung von Stratmann Entsorgung. Das Unternehmen hat zum Jahreswechsel mehr als 50 Standorte von der Vorgängerfirma übernommen und festgestellt, dass diese in den letzten beiden Wochen des vergangenen Jahres die Container nicht mehr geleert hatte. „Darum sind die Standorte nach der Räumung auch gleich wieder vollgepackt“, so der Sprecher in der Einsatzleitung.
„Wir haben bereits zusätzliche Mitarbeiter und Fahrzeuge im Einsatz, um die neu übernommenen Container-Standorte auf Vordermann zu bringen“, betont er und stellt in Aussicht, dass in der kommenden Woche die vermüllten Standplätze aufgeräumt sind und wieder zum üblichen Rhythmus übergegangen werden kann.
Über die Dreck-weg-App, mit der Anwohner stadtweit auf Probleme hinweisen können, sind nach Angaben des Rathaussprechers in den vergangenen Wochen keine Verschmutzungen am Standplatz Konkordienstraße / Torgauer Straße gemeldet worden.
10 Kommentare zu “Dreckecke Papiercontainer: Neuer Entsorger muss Versäumnisse des Vorgängers nacharbeiten”
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Und was ist mit dem Platz, Bürgerstraße Ecke Gehestraße? Da wurde glaub seit ner Ewigkeit nicht mehr geleert.
Heidestraße und Riesaer Straße sehen nicht besser aus…
Dresden zeigt wie es nicht geht…ekelhaft. Schämt euch…!
Der Standplatz Henricistrasse in Dresden Trachau. Sieht genauso katastrophal aus. Der Gehweg ist garnicht nutzbar, weil komplett zugemüllt.
Das ist da noch nie Regelmäßig geleert wurden es schaut immer da so aus.
Nicht zu vergessen der Standort Arno-Lade-Straße Ecke Robert-Matzke-Straße. Es ist eine Unverschämtheit. Man muss seinen Müll mitunter „zuhause“ behalten, weil man keine Möglichkeit hat, ihn loszuwerden… Stellt man seine Pappen daneben, droht sogar ein Bußgeld!
Danke Pieschen Aktuell fürs Ansprechen der Situation.
Konsequentes Handeln der Bürger ist gefragt, indem man immer wieder darauf hinweist und nicht locker lässt. Diese „Dreck-weg-App“ werde ich mal ausprobieren.
Viele Grüße!
nun, aber die Sauberkeit liegt auch an den Bürgern selbst, da sollte das Ordnungsmat mal richtig tätig werden! Anschriften sind da massenweise dran!
Mir ist auch bewußt das keiner unbegrenzte Lagermöglichkeiten hat bis die Stadt das mal in den Griff bekommt, aber so sieht es für alle häßlich aus! ggf. sollten Vermieter die Möglichkeiten der blauen Tonnen prüfen
[…] Dreckecke Papiercontainer: Neuer Entsorger muss Versäumnisse des Vorgängers nacharbeiten […]
Die vermüllten Containerplätze sind nicht schön. Dennoch wundert mich die Anspruchshaltung mancher Mitmenschen: —Es ist eine Unverschämtheit. Man muss seinen Müll mitunter „zuhause“ behalten, weil man keine Möglichkeit hat, ihn loszuwerden… Stellt man seine Pappen daneben, droht sogar ein Bußgeld! — (siehe oben)
Ist die Öffentlichkeit verpflichtet kostenlos Ihren Müll zu entsorgen- in beliebigen Mengen? Ist es zuviel verlangt, dass man seinen Müll zuhause behält, bis die entsprechenden Container wieder geleert wurden- und ihn nicht einfach daneben in die Gegend zu schmeißen? Nebenbei- vielleicht sorgt unser Massenkonsum (gerade durch Internetbestellungen) für immer neue und nicht mehr beherrschbare Müllberge?
Also zwei Tage nach meinem Beitrag von der Henricistrasse wurden die Container geleert. Sehr gut. Da es aber sicher nicht lange dauern wird, bis es uberlauft, frage ich mich ernsthaft, warum man an der Stelle nicht einen zweiten Pappconrainer hinstellt. Platz ist dort genug da und das Hauptproblem ist dort die Pappe.