Grünzug Gehestraße Bäume

Amt für Stadtgrün: Baumfällungen im Grünzug Gehestraße sensibel geplant

Mit einer ausführlichen Stellungnahme hat das Amt für Stadtgrün auf die kritischen Nachfragen der Leserinnen und Leser zu den geplanten Baumfällungen für den Grünzug Gehestraße reagiert. Man sei „sehr sensibel mit den notwendigen Fällungen umgegangen, es wurden alle Alternativen geprüft“, erklärte Rathaussprecherin Anke Hoffmann. Überwiegend handele es sich um „Wildaufwuchs von Ahornbäumen innerhalb der Böschung im nördlichen Bereich des zukünftigen Parks an der Gehestraße“.

Am 31. Januar hatte das Onlinejournal über den Start der Arbeiten am Grünzug berichtet. Viele Kommentare unter dem Beitrag und auf der Facebookseite hatten dabei den Sinn der Baumfällungen in Frage gestellt. Wir haben darum noch einmal nachgefragt und heute Antworten bekommen.

Grünzug Gehestraße Ausschnitt Lageplan

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He/Ro in Tante Ju am 9. Januar


Ein Ausschnitt aus dem detaillierten Lageplan zeigt auch, wie viele Bäume erhalten bleiben. Quelle: Amt für StadtgrünFür den Geh- und Radweg, der am Moritzburger Platz mit einer Treppenanlage beginnt, müssten wild gewachsene Ahornbäume und eine Weide gefällt werden. Da der nördliche Bereich auch sonst „dicht mit Gehölzen bestückt ist, hätte auch eine Verschiebung des Gehweges keine Reduzierung der zu fällenden Bäume zur Folge gehabt“, erläuterte Hoffmann.

Weitere wild gewachsene Ahornbäume stünden im Bereich der geplanten Mauersanierungen entlang des Gehweges an der Gehestraße. Dort seien die Fällungen für die Sicherungsmaßnahmen der Böschung notwendig. Innerhalb der Böschung seien nur Bäume ausgewählt worden, die durch die Sanierung der Böschung betroffen sind. Zudem hätten die Planer auch auf die Vitalität der zu erhaltenden Bäume Rücksicht genommen. „Durch ein Auslichten des Wildwuchses werden für die verbleibenden Bäume günstigere Standortbedingungen geschaffen“, betonte die Rathaussprecherin. Zwei Bäume müssen aus verkehrssicherheitstechnischen Gründen gefällt werden.

Innerhalb des Grünzuges sind rund 60 neue Baumstandorte geplant. Hier würden Bäume mit einem Stammumfang zwischen 16 und 20 Zentimetern gepflanzt, bei Obstbäume liege der Stammumfang zwischen 12 und 14 Zentimetern.

Der Grünzug liegt zwischen dem neuen Schulcampus für das Gymnasium Pieschen und die 145. Oberschule und der Gehestraße. Für die Gestaltung der Anlage hatte es eine umfangreiche Bürgerbeteiligung gegeben.

2 Kommentare zu “Amt für Stadtgrün: Baumfällungen im Grünzug Gehestraße sensibel geplant

  1. nepumuk sagt:

    Gut und herzlichen Dank ans ASA für diese Rückmeldung. Zwei Fragen bleiben mir zunächst:
    1. es ist von „Obstbäumen“ die Rede – also für den Bereich Neupflanzungen. Wie viele sind es von den 60 Neupflanzungen und hat man dabei irgendwie den Gedanken der ‚Essbaren Stadt‘ willentlich berücksichtigt – oder mag man dieser Idee doch nicht folgen? Der Grünzug samt Flächengröße und Pflanzanzahl bietet wohl eine sehr gute Chance, um damit mal ernsthaft anzufangen.
    2. unabhängig vom ASA: Baumfällungen sind erfolgt, wann beginnt man denn endlich mal mit der „Baufeldfreimachung“ im hinteren nordwestlichen Teil und reißt die drei Baracken (und ggf. im Gelände mehr) ab? Wo will man den den vermeldeten „Baustart am Grünzug“ umsetzen, solange dort die Buden wirken als wären sie unter Denkmalschutz?

  2. sebastian sagt:

    @nepumuk, zu 1.: wieviele genau der Neupflanzungen tatsächlich Fruchtgehölze sein werden, kann ich nicht sagen. Nach dem jüngsten Stand der Planungen (vorgestellt im Rathaus Pieschen, letztes Jahr(?)) werden aber definitiv Obstbäume und Beerensträucher mindestens im Bereich des angedachten Gemeinschaftsgartens im Grünzug (Höhe Mündung Weimarische) gepflanzt. Die Anregung zu „Essbarer Stadt“ kam bei der Planungswerkstatt (damals in der G8) auch aus der Bürgerschaft und nach meinem Eindruck aus persönlichen Gesprächen und Kenntnis der Pläne seitdem ist dieser Impuls eindeutig aufgegriffen.

    Ob damit deinem Wunsch nach ernsthaft-verfolgen Genüge getan ist? Ziemlich sicher wird es in den nächsten Jahren in weiteren Stadtteilen essbare Pflanzungen und entsprechende Projekte geben, sowohl mit dem ASA als auch über bürgerschaftliche Projekte, da bin ich optimistisch.

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