Mit einem Schulfest haben sich gestern die rund 125 Schülerinnen und Schüler der 145. Oberschule von ihrem zweijährigen Interimsstandort in der Döbelner Straße verabschiedet. Mit dem Start am neuen Standort in der Gehestraße verdoppelt sich die Zahl der Kinder auf einen Schlag in weiteren fünf fünften Klassen.
Gemeinsam mit dem Lehrerteam und vielen Eltern wurde bei Bratwurst, Waffeln, Tombola mit selbstkreierten Überraschungen und bestem Wetter gefeiert. Nach dem Fußballturnier waren die Kinder der 5. Klassen bei ihrem ersten Open-Air-Konzert gefordert. E-Pianos, Schlagzeug und andere Schlagwerke, E-Gitarre und mehrere E-Bässe begleiteten die Sängerinnen.
Auch ein Sänger fand sich unter den Talenten. Die Aufregung war zu spüren. Hin und wieder wurden die Musiker von Anne Leitner, Oberschulrektorin und Musiklehrerin, Instrumentallehrer Krishan Zeigner und Florian Förner, der Musik und Geografie studiert, unterstützt. Zwischen 12 und 18 Kinder mussten bei ihren Auftritten aufeinander hören.
Das ist im Freien ungleich schwerer als im Musikraum. Zum Finale nahmen die Lehrer, ergänzt um Kunstlehrer Leonhard Webersinke, die Instrumente selbst in die Hand. Gemeinsam mit dem Chor aller Fünftklässlern boten sie den Song „Achterbahn“ von Clueso.
Auf eine besondere Ecke hatte Oberschulrektorin Anne Leitner zwischendurch die Eltern hingewiesen – das Fundbüro. Sportsachen, Flipflops, Schuhe, Brotbüchsen, Jacken – alles, was die Kinder in den vergangenen zwei Jahren so vergessen haben, wurde noch einmal ausgestellt. „Was Sie heute nicht mitnehmen, landet morgen in der Kleidersammlung“, kündigte sie an.
Rebekka Förster, Vorsitzende des Elternrates, freute sich über das gelungene Fest. „Es ist immer schön, wenn viele Eltern mitmachen, nicht nur bei Schulangelegenheiten, sondern auch beim Drumherum“, sagte sie. So hatten sich die Eltern gestern um die verschiedenen Stände gekümmert. Am neuen Standort in der Gehestraße werde es mehr Platz für die Kinder geben und bessere Lernbedingungen in den Fachkabinetten. Und, fügte sie hinzu, der neue Campus werde dem Alter der Gymnasiasten sicher besser gerecht, als das auf die Kleinen zugeschnittene Umfeld der 147. Grundschule. „Alles andere wird sich ergeben“, kommentierte sie den Umstand, dass der neue Standort mit einigen Einschränkungen in Betrieb gehen wird.
In einem Klassenraum im Parterre stapeln sich bereits die Umzugskisten. Nach dem Fest hat das Lehrerteam heute Morgen auch die Musikinstrumente eingepackt. Am 29. Juli sollen die Umzugswagen vorfahren. Und dann beginnt ein neues Kapitel für die 145. Oberschule.
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