An den S-Bahnhöfen Pieschen und Trachau sollen überdachte Abstellplätze für Fahrräder entstehen. Am Haltepunkt Pieschen sind 32 und in Trachau 43 Stellplätze geplant. Das geht aus der Antwort der Dresdner Stadtverwaltung auf eine Anfrage von SPD-Stadtrat Vincent Drews hervor. Die Anlagen würden von der Bahn geplant und realisiert, hieß es. Die Stadt stelle dafür keine Finanzen zur Verfügung, heißt es weiter.
Stefan Engel, SPD-Ortsbeirat in Pieschen, hat beim zuständigen Regionalbereich Südost der DB Station & Service AG auch einen Termin für den Bau der Fahrradunterstände erfahren. „Nach derzeitigem Stand gehen wir davon aus, dass die Anlagen im Jahr 2019 realisiert werden können“.

Wer zuerst kommt, schließt zuerst! Kein Platz für sicheres Abstellen der Fahrräder am Haltepunkt Pieschen. Foto: W. Schenk
„Pieschen und Trachau sind wachsende Stadtteile, in denen auch der Radverkehr immer weiter zunimmt“, erklärte Engel, der auch Vorsitzender der SPD Pieschen ist. „Die Situation an den beiden Bahnstationen lädt aber leider nicht zum Umsteigen auf das Rad ein. Überdachte und sichere Abstellplätze könnten sowohl den ÖPNV als auch den Radverkehr attraktiver machen“, fügte er hinzu. Zudem habe die Einführung des 15-Minuten-Taktes für die S1 die Fahrgastzahlen weiter ansteigen lassen. Viele Radfahrer schließen ihre Räder an den Maschendrahtzäunen, an Bäumen, Verkehrsschildern oder Lichtmasten an.
Am Haltepunkt Pieschen ist der Standort für die neuen Abstellplätze bereits zu erkennen. Entlang der Riesaer Straße ist nach dem Versetzen der Zäune eine dreieckige, noch von Gras überwucherte, Fläche entstanden. Schwieriger gestaltet sich die Situation in Trachau. Dort sei der Kauf eines Grundstücks für die Fahradabstellplätze gescheitert, weil der Eigentümer es sich anders überlegt hatte. Derzeit, so heißt es, würde hier umgeplant.
Am S-Bahnhof Pieschen könnte der Fahrradabstellplatz auch die Debatte um einen Fußgängerüberweg neu befeuern. Es sei wenig sinnvoll, wenn das Fahrrad zwar trocken steht, aber die S-Bahn weg ist, weil man in den Stoßzeiten nicht über die Straße kommt, meinten Passanten vor Ort.
„Es wird Zeit, dass das Abstellchaos an den beiden S-Bahn-Stationen endlich ein Ende hat! Ich hoffe auf eine zügige Realisierung der Planungen“, betonte Engel.
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Ich bin sehr froh über den Vorstoß von Herrn Engel! Im Ortsbereich Trachau gibt es keinerlei Möglichkeiten sein Rad anzuschließen, außer z.B, an einem Privatzaun. Bei diesen ist es per Aushang jedoch bereits verboten. Durch die ungünstige Busverbindung, die nicht mit der S-Bahn getaktet ist, sind viele Anwohner auf das Rad angewiesen um zügig zum Bahnhof zu kommen. Schön, dass die Bahn sich jetzt darum kümmert, auch wenn es leider noch bis 2019 dauert…